Prolog

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Kanada. Am nördlichsten Polarkreis. Dort, wo die Sonne im Winter drei Monate lang nicht aufgeht. Und im Sommer drei Monate am Himmel bleibt. Und dazu extreme Wetterbedingungen.

Aber ich kann froh sein, dass ich hier bin, dachte ich. Es hätte noch schlimmer kommen können. Mein Name ist Ashley, und ich bin hier gelandet, weil ich Schutzgelder erpresst hatte. Nicht schön, ich weiß. Und ich war jetzt schon am Überlegen, ob es wirklich so sinnvoll gewesen war, mir meine Freizeitaktivitäten mit einer solchen scheiße zu finanzieren. Aber wie dem auch sei, jetzt werde ich erstmal mindestens sechs verdammte Monate hier bleiben müssen. In einem Knast für angeblich nicht läuterbare Straffällige Jugendliche. Aber wenn so etwas schon dazu zählt, WAS haben dann die anderen verbrochen? Möglicherweise noch schlimmere Sachen als ich? Haben die vielleicht sogar einen Mord begangen? Schwer zu sagen. Das einzige, was ich wusste, ist, dass ich mir hier meinen Respekt erst würde verdienen müssen. Ich müsste zeigen, dass es nichts bringt, sich mit mir anzulegen. 

Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter. Ich konnte mir nicht im geringsten vorstellen, mich irgendwo durchzusetzen. Außer vielleicht bei den alten Opas, bei denen ich das Schutzgeld erpresst hatte. Aber die hatten sowieso vor allem und jedem Schiss gehabt, weswegen dies kein Problem gewesen ist.

Einzelgänger - Das Heulen der WölfeWhere stories live. Discover now