Kapitel 10

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Das Zimmer ist schon hell erleuchtet von der Sonne, als ich am nächsten Morgen die Augen öffne. Ich drehe mich um und schaue verschlafen auf meinen Wecker. Es ist schon halb elf. Doch anstatt aufzustehen drehe ich mich zu Tim um und schließe nochmal die Augen. Ich werde von sanften Küssen auf meiner Wange wieder geweckt. Ich schlage meine Augen auf und sehe, wie Tim sich über mich beugt. Er streichelt meine Wange. Ich lächle. Plötzlich haut er mir ein Kissen mitten ins Gesicht. "Hey! Was soll den das?", kreische ich. "Aufstehen!", ruft er triumphierend. Na warte! Ich schnappe mir auch ein Kissen und werfe es ihm ins Gesicht. Er lacht und wirft dass Kissen zurück. Sofort entbrennt eine wilde Kissenschlacht zwischen uns. Ich kreische, als er mir ein Kissen ins Gesicht schlägt und räche mich sofort. Tim hebt das Kissen auf und drückt es mir ins Gesicht. Ich stolpere rückwärts und falle auf mein Bett. Augenblicklich ist Tim über mir und drückt mich auf das Bett. Er schaut mich an und seine Augen blitzen vor Vergnügen. Er senkt den Kopf und küsst mich. Er arbeitet sich zu meinem Hals herunter und dann wieder hoch zu meinen Lippen. Ich erwidere seine sanften, liebevollen Küsse, während er seine Hände über meinen Körper wandern lässt. Ich winde mich wohlig unter seinen Berührungen und spüre sein Lächeln an meinem Hals. Ich lache, als er anfängt an meinem Hals zu knabbern. "Das kitzelt! Hör auf!", kichere ich. Er schaut zu mir auf und grinst. Ich grinse zurück. Meine Haare sind vom Schlafen und durch unsere Rangelei total durcheinander. Tim schaut mich an: "Du bist so unglaublich hübsch. Was habe ich nur für ein Glück!" Ich werde aufgrund seines Kompliments ein bisschen rot. "Tja, an Komplimente wirst du dich gewöhnen müssen. Immerhin bist du ja jetzt meine Freundin", sagt Tim, dem mein erröten natürlich aufgefallen ist, belustigt. Ich lächle verlegen und er küsst mich erneut. Wir beschließen das Frühstück ausfallen zu lassen und essen gleich Mittag. Ich koche schnell ein paar Pellkartoffeln und mache dazu einen leichten Kräuterquark. Ich decke den Tisch und rufe dann Tim zum Essen. Noch während ich rufe, steht Tim hinter mir und flüstert mit genießerischen Schnüffeln: "Das riecht ja schon wieder so lecker! Ich bin so ein Glückspilz!" "Hey, wenn überhaupt bin ich hier der Glückspilz", sage ich und küsse ihn kurz auf die Wange. Dann drehe ich mich wieder zum Herd um die Kartoffeln abzugießen. Tim umarmt mich von hinten und fängt wieder an mich am Hals zu küssen. Ich lege meinen Hals in seine Richtung um ihn von mir abzuhalten. "Lenk mich nicht ab! Sonst bekommst du erst in ein paar Stunden wieder was zu essen!", kichere ich. Er lässt von mir ab und legt seine Hände auf meine Hüftknochen. Ich bin jetzt mit den Kartoffeln fertig und stelle den Topf auf den Tisch. Tim setzt sich an den Tisch und füllt sich Kartoffeln auf. Wir essen gemeinsam und überlegen dabei, was wir heute unternehmen wollen. Letztlich entscheiden wir uns eine Runde durch die Stadt zu bummeln. Wir verbringen den Nachmittag in der Kölner Innenstadt. Wir wandern gemütlich durch den Park und essen zusammen Eis. Es ist ein super toller Tag. Gegen halb sechs verabschiede ich mich von Tim. "Komm doch noch mit rein!", versucht er mich zu überzeugen. "Nein! Du weißt wie das endet! Dann bleibe ich nur und übernachte bei dir. Außerdem warten deine Katzen. Mach's gut!", ich küsse ihn noch einmal auf den Mund. Als ich mich von ihm lösen will, hält er mich fest und drückt mich fest an sich. Ich muss lachen und versuche mich aus seiner Umarmung zu befreien. "Och! Bitte bleib doch noch!", bettelt er. Ich schüttle den Kopf und winde mich aus seiner Umarmung. "Tschüss!", flüstere ich und küsse ihn nochmal auf die Wange, bevor ich mich umdrehe und nach Hause gehe. Ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich plötzlich total leer. Warum bloß? Heute war doch so ein schöner Tag! Ich kann doch nicht Sehnsucht nach Tim haben, obwohl ich weiß, dass ich ihn morgen wieder sehen werde. Doch mein Unterbewusstsein schaut mich streng an. Ich weiß ganz genau, dass es so ist! Ich bin endlich Zuhause angekommen und schließe die Tür auf. Ich mache das Licht an und schließe die Tür hinter mir. Meine Wohnung wirkt so furchtbar leer und ich fühle mich plötzlich total alleine. Ich gehe zu meinem Bücherschrank und suche mir meinen Lieblingsroman heraus. 'Rumo' heißt er. Es ist ein mix aus Liebesgeschichte, Fantasy und Abenteuer und handelt von einem jungen Wolpetinger, der seine große Liebe zu erreichen versucht. Ich schnappe mir das Buch und setze mich mit einer Decke aufs Sofa. Ich kuschle mich in die Decke ein und beginne zu lesen. Ich tauche fällig in das Buch ein und vergesse völlig meine Umgebung. Ich lese und lese. Als ich mich endlich von meinem Busch löse ist es draußen schon dunkel. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich so lange gelesen habe. Ich schaue auf die Uhr. Es ist schon halb elf. Ich stehe auf und gehe in die Küche. Ich schaue in den Kühlschrank. Nichts fertiges. Mist! Ich mache mir schnell ein Sandwich und trinke dazu eine Cola. Ich war so in das Buch vertieft, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie hungrig ich bin. Nachdem ich gegessen habe , gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Im Schlafanzug, hole ich mein Buch vom Sofa und lege mich ins Bett. Ich schlage das Buch erneut auf und vertiefe mich wieder darin.

YouTube-Teacher ||Herr Bergmann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt