"Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segeln richtig setzen." - Aristoteles
Namjoon pov
"Wohin gehen wir heute?" Kaum bemerkbares Interesse schwang in meiner Stimme mit. Seokjin grinste dennoch triumphierend. Seitdem er mir gestern das Inlineskaten beigebracht hatte, fand ich langsam meinen Gefallen an der 'Ich-zeig-dir-wie-schön-die-Welt-ist'-Sache. Auch wenn es nicht mehr nur eine Woche war, sondern inzwischen schon drei.
Seokjin lehnte sich zu mir und sein Atem strich über meine Wange, als er gegen meine Ohr grinste. Automatisch spannte ich mich ein wenig an. Zwar hatte ich noch ein Problem mit körperlicher Nähe, aber an Seokjins Nähe versuchte ich mich bereits zu gewöhnen.
"Nichts."
Überrumpelt sah ich ihn an. Er hatte sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt und mich mit funkelnden Augen beobachtet. "Heute machen wir nichts. Wir bleiben daheim."
"Wir machen nichts?" Etwas ungläubig und tatsächlich auch ein bisschen enttäuscht senkte ich meinen Blick. Ich hörte, wie Seokjin ein Lachen ausstieß. "Wir können einen Filmeabend machen. Oder einen Spieleabend, wenn du willst.", schlug er mir lächelnd vor. "Ich bin für einen Spieleabend. Hast du Spiele hier?" "Natürlich, sonst würde ich es doch nicht vorschlagen, oder?"
Er stand auf, ging zum Wohnzimmertisch und öffnete eine der Schubladen, um ein Spielbrett und Karten herauszuholen. "Aber ich muss vorher zu meiner Schicht. Kommst du mit oder willst du eine Runde joggen?" "Ich geh Joggen." "Bis später." Seokjin verabschiedete sich mit einer Handbewegung und einem Lächeln, bevor er die Haustür hinter sich zuzog.
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Alcohol || Namjin
FanfictionDer 23-jährige Kim Seokjin arbeitet in einer Bar, um sich die Miete für eine winzige Wohnung in Seoul leisten zu können. Der 20-jähre Kim Namjoon flüchtet jeden Abend in jene Bar, um vor seinem Vater zu flüchten, der ihn täglich missbraucht. Short c...