Der Vorfall mit den Kreuzen

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Lieber Kurt Cobain

Heute habe ich das erste auf meiner Liste erledigt.

Es ist zwar keine große Sache gewesen aber mich störte es schon immer das in unserer Schule in jedem Raum ein Kreuz an der Wand hängt.

Was hat Religionsfreiheit für einen Sinn wenn einem das Christentum immer wieder aufgzwungen wird.

Ich selbst bin ungläubig. Naja ich glaube schon an Gott und das es ein Leben nach dem Tod gibt aber ich glaube einfach nicht an die Kriche. Meiner Meinung nach sollte es keinen Ort geben an dem ich zu gewissen Zeiten an gewissen Tagen meinen Glauben ausleben muss. Ich finde es einfach nur unmöglich mich an einen Ort voller Menschen zu setzten und dann anfangen Gott nahe zu sein, und von dem ganzen aufstehn und wieder nieder Sitzen will ich gar nicht anfangen. Aber zurück zu den Kreuzen. An der Schule gibt es relativ viele die nicht Christlichen glaubens sind und die müssen sich nun den ganzen Tag das Zeichen einer Religion anschauen der sie nicht angehören. Auch wenn sie es nicht stört mich stört es. Deswegen habe ich etwas getan was den Christen nicht besonders gut gefallen dürfte. Ich blieb nach dem Unterricht nochbin der Schule. Ich qartete bis alle Schüler weg waren und nur noch die Putzdrauen ihre arbeit verrichteten. Jedesmal nachdem eine Putzfrau mit einer Klasse fertig war schlich ich mich in diese. Ich schnapppte mir einen Stuhl stellte mich drauf und drehte das holzkreuz das in jedem Raum hängt einfach um. Oh ja ich bin das Böse in Person. Naja so extrem wahr es auch nicht aber es war schon ne arbeit immer im richtigen Moment die Klasse zu betreten und meiner Tat nach zu gehen. Es dauerte relativ lange bis ich fertig war als mir aiffiel das in der Aula der Schule ein großes Holzkreuz hang. Ich tat mir sehr schwer damit des umzudrehen. Doch nach etlichen versuchen und viel Muskelschmalz hatte ich es endlich geschafft.


Stolz auf mein Werk ging ich noch mal durch alle Räume und sah es mir alles noch einmal an. Ich nahm mein Handy steckte die Kopfhörer hinein drehte Piano Man von Billie Joel auf. Ich steckt mein Handy in meine Handtasche begann durch die Schule zu tänzeln. Es ist traumhaft wie Musik einen beflügeln kann. Die Melodie macht uns Schwerelos und die Lyrics geben uns den Antrieb und gemeinsam ist es als würde man fliegen lernen. Ich wurde von Billie Joels Stimme beflügelt und begann zu singen so laut das ich mich selbst noch hören konnte obwohl ich die Kopfhörerdrin hatte. Das Lied war zu Ende doch im Anschluss darauf kam gleich noch Uptown Girl von Billie Joel. Ich flippte richtig aus denn zu diesem Lied hatten mein Bruder und ich einen eigenen Tanz. Ich war gerade wieder in der Aula angekommen in der genug Platz für mich zu tanzen war.


Ich war gerade mitten im Tanzen und fühlte den Song als meine Augen plötzlich jemanden erblickten. Ruckartig bleib ich stehen. Ich konnte nicht genau erkennen wer es war aber ich knall rotes Haar und mir war klar dass das nur ein spezieller Junge sein konnte. Schnell drehte ich mich um und lief weg. Ich hoffte dass er mich nicht erkannt hatte. Ich lief in den erst besten Raum den ich finden konnte. Es stellte sich als ein Klassenraum heraus. Schnell lief ich zu einem der Fenster und öffnete es. Mein Glück war das ich mich im Erdgeschoss befand. Ich warf meine Handtasche aus dem Fenster und sprang ihr gleich hinterher. Ich landete auf dem weichen Graß. Schnell packte ich meine Handtasche und lief nach Hause.


Sie finden das übertrieben? Nagut Mr.Cobain dann werde ich sie mal Aufklären wer das gerade war. Das war Michael Clifford. Michael ist vereint alles was ich mag in einer Person. Er ist nett, ein bisschen ein Außenseiter, Mysteriös, Verrückt und er spielt Gitarre. Man kann ihn einfach nicht übersehen er ist groß und hat immer bunte Haare. Alle paar Wochen hat er eine andere Farbe es ist immer wieder interessant zu sehen was für eine es dies mal ist. Er ist vielleicht der einzige Grund warum es mir ein bisschen Leid tut zu gehen. Aber er würde mich sowieso nie bemerken.


Als ich zuhause ankam hörte ich meine Eltern wieder streiten. Es ging glaube ich darum dass jemand von den beiden immer so viel arbeitet. Ich kann beim besten Willen nicht sagen wer von den beiden es sein soll weil beide einfach so viel arbeiten. Aber ist ja egal.


Als ich in meinem Zimmer war haute ich mich sofort auf mein Bett ich nahm mir meine Kopfhörer und steckte sie mir wieder ins Ohr. Erneut drehte ich die Musik auf aber diesmal hörte ich ruhigere Musik. Only God Knows von den Beach Boys dröhnte durch meine Ohren. Würde das Leben immer so schön sein wie wenn man ruhig in seinem Bett liegt und Musik hört dann würde ich bestimmt nicht gehen. Aber das Leben ist nun mal nicht schön. Es ist grausam und Hart. Guten Menschen geschehen schlimme Dinge und die Bösen Menschen kommen mit alles durch. Das Leben ist zwar nicht schwarz oder weiß sondern grau aber um ehrlich zu sein ich möchte Farben sehen. Und deswegen Suche ich im Tod die Befriedigung die mir das Leben nicht bieten kann.


Auf ein baldiges Wiedersehn im Himmel

Ihre Ann


Letters to Kurt CobainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt