leben ohne Leben

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Ich spüre die Hände von Jules auf meinen Schultern. Sie schüttelt mich und ruft, dass ich sie wieder anschalten solle. Aber wieso? Frage ich mich. Es ist doch besser ohne Gefühle. Man hat keine Sorgen und keine Schmerzen, keine Trauer und keine Angst.Man hat keinen Drang diese vielen kleinen Dinge zu tun, welche man normalerweise durch den Tag so macht. Aufs Klo gehen, Zähneputzen, Essen, Lernen, aufs Handy schauen...

1 Monat später

Ich solle stehen bleiben, schreien sie laut. Doch ich renne weiter immer schneller und schneller. Plötzlich höre ich einen lauten Knall. Ein Warnschuss, den sie abgefeuerthaben, damit ich stehen bleibe. Doch es ist mir egal. Seit einem Monat hat sich nichts verändert. Ich fühle nichts mehr seit dem Tag, als ich sie abgeschaltet habe.Ich biege um eine Ecke und renne weiter. Ich merke zu spät, da es mitten in der Nacht ist, dass ich soeben in eine Sackgasse gerannt bin. Schon ergreifen mich zwei starke Arme und schleudern mich zu Boden. Ich wehre mich, aber ich habe keine Chance. Nach kurzer Zeit spüre ich kaltes, hartes Metall an meinem Handgelenk. Mir werden Handschellen angelegt. Ich kämpfe trotzdem weiter. Ich ignoriere die vielen Leute um mich herum, die mich anschreien ich solle aufhören mich zu wehren. Es dauert lange, sehr lange bis ich endlich aufgebe. Ich habe keine Kraft mehr und bekomme kaum noch Luft, da mir jemand ein Knie in den Rücken bohrt. Doch ich willund werde nicht akzeptieren, dass ich verloren habe. Niemals! Ich werde auf die Beine gezogen. Ich schaue mich nach Luft ringend um. Überall stehen Polizisten und Polizeiautos. Ich werde auf das eine Auto zu gestossen. Die Tür steht offen und ich setze mich widerwillig und immer noch schwer atmend hinein. Ich antworte auf keine einzige Frage die mir gestellt wird. Sie werden sowieso alles herausfinden. Das Polizeiauto fährt los. Ich weiss nicht wie lange wir fahren. Jede Minute fühlt sich an wie Stunden.

SchicksalsschlagWhere stories live. Discover now