Taegyu

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!TW!

Taegyu OS:

"Was machst du denn hier?", fragt Taehyun verwundert, setzt sich neben Beomgyu.
"Wenn ich ehrlich bin habe ich mit dir nicht gerechnet. Du warst die letzten Tage doch auch nur Zuhause und hast dich von alles und jeden abgeschottet.."
Beomgyu zuckt nur mit den Schultern, schaut in den Himmel, lauscht der Musik.
"Was ist los, Gyu?"
"Was sollte denn los sein, mhm?"
Der ältere schaut Taehyun an, zieht eine Augenbraue hoch.
"Sag du es mir. Du bist hier derjenige, welcher kaum noch zu gebrauchen ist seit mehreren Wochen. Wenn nicht sogar fast zwei Monaten."
"Mir geht's gut."
"Natürlich und Yeonjun da drüben steht nicht auf Soobin sondern auf Lia. Wer's glaubt. Sei endlich ehrlich zu mir. Zu mir und zu dir selbst. Du hast seit November nicht mehr geschafft dich mir gegenüber zu öffnen. Und wir haben fast schon wieder November..", sagt Taehyun, doch bevor er weiter reden kann, unterbricht Beomgyu ihn, schenkt ihm ein schwaches lächeln.
Zu mehr ist er nicht in Stande.
Er hat sein lächeln wahrscheinlich schon wieder verloren, wenn nicht sogar es schon komplett verlernt.
"Ich bin okay. Versprochen."
"Klar und irgendwann finde ich dich dann Tod in der Wohnung."
Beomgyu schüttelt nur den Kopf, schaut wieder in den Himmel, genießt den Anblick.
"Gyu, wir machen uns Sorgen um dich."
"Du kannst nicht wir sagen. Niemand, abgesehen von dir, mag mich hier. Ich bin nur wegen dir hier. Also bitte hör auf mich therapieren zu wollen. Sonst geh ich gleich wieder rein."
"Du gehst nicht freiwillig nach Hause."
"Ich gehe auch nicht freiwillig raus, zwinge mich jeden einzelnen Tag dazu überhaupt aus diesem scheiß Bett auf zu stehen. Ich versuche alles um es jeden Recht zu machen, also bitte ich dich, wenigstens dich...Sei normal zu mir und hör auf die Sorgen um mich zu machen. Mir geht es okay und irgendwann geht es mir auch wieder gut. Ich brauche nur wieder Zeit zum heilen, okay? Das funktioniert nicht von heute auf morgen...und dazu hat mich meine Abschlussfahrt auch ziemlich runter gezogen, habe nur noch mehr gemerkt das ich da nicht rein passe. Ich passe in kein Leben."
"Das stimmt doch gar nicht, Gyu..Das ist Schwachsinn. Dein Kopf erzählt dir schon wieder Schwachsinn. Du bist ein toller Mensch und.."
"Wir wissen beide das es nicht stimmt.", lacht Beomgyu sarkastisch auf, trinkt seinen Becher aus.
Anders würde er es nicht ertragen.
"Du hast dich raus gequält für mich, Gyu. Das ist schon ein Anfang..du lagst die letzten Tage nur im Bett. Davon abgesehen willst du bald wegfahren. Wie möchtest du es schaffen, wenn du es nicht einmal zwei Stunden mehr draußen aushälst?"
Beomgyu zuckt mit den Schultern.
"Lass das doch mein Problem sein und nicht deines, Taehyun. Was mischst du dich überhaupt darin ein?"
"Weil du mir wichtig bist, kapierst du das nicht?", fährt Taehyun ihn an, steht kopfschüttelnd auf.
"Denkst du ich möchte das du dich umbringst? Nein verdammt! Du bist ein wichtiger Teil meines Lebens und.."
"Sagte er und hatte zwei Jahre nicht mit mir gesprochen, weil ich mit deinem besten Freund Schluss gemacht habe."
Daraufhin ist Taehyun ruhig, lässt Gyu alleine um zu seinen anderen Freunden zu gehen.

-Super Beomgyu, stoße auch noch die letzten Menschen von dir. Machst du es dann auch noch bei Jisung? Bei Minho, Felix und bei Changbin? Dann hast du wirklich niemanden mehr. Dann bist du allein. So wie du es nur noch willst. Dann hast du niemanden mehr.-

Beomgyu schlägt sich gegen den Kopf, versucht seine Gedanken dann wieder zu ignorieren, betrachtet die Sterne.
Etwas was ihm ein wenig comfort in diesen Minuten gibt.
Ihm ist nach weinen zu mute.
Am liebsten möchte er wieder verschwinden, doch nach Hause möchte er auch nicht.
Allein sein kann er aber auch nicht.
Vor allem nicht im Dunkeln.
Er blinzelt die Tränen weg, möchte nicht schwach sein.
Gestern hatte er schon wegen jedem scheiß Tiktok geweint, konnte sich nicht mehr einkriegen.
Und danach hat er snaps gemacht, wo er zur Musik 'abgedanct' ist, damit niemand sieht wie schlecht es ihm geht.
Er redet nicht mehr, verstummt immer mehr.
Von Tag zu Tag fällt es ihm schwerer aus dem Bett zu kommen, geschweige an sein Handy zu gehen.
Alles was er nur noch ist, ist schlecht gelaunt und unglaublich müde.
Er könnte den ganzen Tag schlafen und das nur um nicht denken zu müssen, um nichts machen zu müssen.
Nicht einmal Seungmin antwortet er, dabei ist Seungmin der einzige, welcher in dieser Stadt, abgesehen von Taehyun mit ihm befreundet ist.
Doch das wahrscheinlich auch nicht mehr lang.
Dafür ist er zu sehr ein Arschloch geworden.
Er zieht seine Beine an sich, drückt sein Gesicht in seine Knie und atmet tief durch.

Txt/Skz OS Buch 2 Donde viven las historias. Descúbrelo ahora