(Du hast mich verlassen)
Nach 7 Jahren langer Liebe,und 1 Jahr langer Ehe verlässt er sie und will sich scheiden weil er in den Knast muss in Syrien obwohl sie ihn sagt das sie es schaffen würden verlässt er sie.
Nach 5 Jahren kehrt er zurück und...
,,Manche Herzen verstehen einander auch in der stille''
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,,Er hat ihre Hand berührt", sage ich wieder zu laut, sodass es scheint, als würde ich brüllen. Ich schaue Malek an ,,Bruder, naja, sie hat Kinder von einem anderen Mann, also wurde sie auch woanders berührt als an ihrer Hand", sagt er mit einem Zwinkern. Warte, hat er das gerade wirklich gesagt? ,,Ich gebe Vorsprung", sage ich und warte, bis er wie ein Verrückter die Treppen runterrennt. ,,Ruhig, du Tiger. Das Leben ist kein Wunschkonzert", sagt er. Der Typ hat doch einen Knacks. ,,Nerv mich jetzt nicht und geh herausfinden, wo er wohnt", sage ich. ,,Alles, was du willst, du Flüchtling", antwortet Malek. Ich atme tief ein. Wann darf ich endlich wieder in mein Haus? Hier länger zu wohnen ist schlimm. ,,Er ist Anwalt", sagt Malek mit zusammengepressten Lippen. ,,Es ist mir nochmal egal, von mir aus kann er ein Richter sein!", sage ich und stehe auf, um mich auf das Gehen vorzubereiten. "Eymen, es ist Sonntag, 20:22 Uhr. Bist du dir sicher?", fragt er zögerlich nach. "Gib mir die dumme Adresse." Er nickt und schickt sie mir. "Ich komme mit, aber ich bleibe im Auto", sagt er. Er weiß ganz genau, dass er nicht mit rein darf. Er würde das nicht verkraften. Er ist nicht wie ich. Er würde nie einer Ameise etwas antun. Wir laufen rüber zu meinem Auto.
,,Wo ist Yenge? Ich habe sie den ganzen Tag nicht gesehen", sage ich, während mein Blick auf die Straße gerichtet ist. ,,Sie geht immer jede zweite Woche mit Yenge essen, aber heute sind sie alleine draußen", erklärt er. Es wundert mich, dass er sie immer noch Yenge nennt, aber das gefällt mir . Kein Mann auf der Welt dürfte ihren Namen außer mir in den Mund nehmen. "Sie weiß nicht, dass ich sie immer noch Yenge nenne", sagt er und ich nicke. ,,Wir sind da", sagt Malek. Ich blicke auf das Haus und sehe, dass die Lichter an sind. Schön, dass er als Anwalt lebt. Schade, dass es bald nicht mehr so sein wird. ,,Ich bin in 10 Minuten wieder hier", sage ich und steige aus. ,,Eymen, übertreib es nicht", höre ich noch Malek rufen. Ja, ich werde bestimmt nicht übertreiben. Was wird schon passieren? Ich meine, er wird danach noch leben. Was will er mehr? Besser kann er es nicht haben, das muss er mir glauben. An der Tür angekommen, klingele ich natürlich höflich. Ich kann ja nicht einbrechen, das wäre unhöflich. Sowas erlaube ich mir nicht! Ich habe Anstand. Die Tür wird geöffnet und siehe da, der selbe Hund wie auf dem Spielplatz. Er guckt mich verwirrt an. Keine Sorge, gleich bist du nicht mehr so verwirrt.
,,Ist es wegen dem Auto deiner Schwester?", fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen. Meine Schwester also? Was geht den Hund das an? Ich schüttle meinen Kopf. ,,Laden Sie nicht Ihre Gäste rein?", frage Ich. Er zögert etwas, jedoch lässt er mich dann durch. Ich laufe den Flur entlang, bis ich im Wohnzimmer ankomme und mache mich dort breit. Ich setze mich auf das Sofa. ,,Darf ich jetzt wissen, was du hier machst?", fragt er und setzt sich gegenüber von mir. ,,Klar darfst du", ich nicke und stehe auf. Ich stehe vor diesem hundesohn , der mich verwirrt ansieht. Ich greife nach seiner Hand und drehe sie um, während er laut aufschreit. ,,Lass mich los, bist du behindert?", brüllt er mich an. Ich drehe seine Hand noch weiter nach hinten und höre plötzlich einen Knacks. Ich weiß, dass ich seine Hand gebrochen habe. ,,Das ist dafür, dass du meine Frau angefasst hast", flüstere ich ihm ins linke Ohr. ,,Aber ihr seid doch geschieden, denkst du als Anwalt informiere ich mich nicht?", sagt er und ich greife nach seiner rechten Hand. Ich mache das gleiche mit seiner rechten Hand, und er brüllt vor Schmerzen. ,,Und wofür war das?", fragt er mich. ,,Als ein Geschenk. Ein unhöflicher Gast bin ich ja nicht, ich komme ungern mit leeren Händen", sage ich und höre wieder einen Knacks. Nachdem ich das gehört habe, lasse ich ihn los. ,,Schönen Tag noch, Kollege", zwinkere ich ihm zu.
