Er greift nach meiner Hand und zieht mich in die Richtung des Picknicks, das er anscheinend aufgebaut hat. Vollkommen fassungslos sinke ich auf die Decke und starre auf all das, was sich auf der Decke befindet. Er reicht mir ein Glas mit Sekt und schaut mich lächelnd an. "Sowas hat Paul nicht für dich gemacht oder?", er lächelt triumphierend. "Dazu hatte er noch nicht die Gelegenheit, aber er würde das für mich machen, weil er mich liebt. Also was machen wir jetzt hier?"
Wieder wird sein Ausdruck undefinierbar. "Der ist nicht gut für dich, versteh das doch bitte." - "Nicht gut für mich, was weißt du denn bitte wer gut für mich ist und wer nicht? Bist du der Meinung du bist gut für mich?" Sowas lasse ich mir von ihm doch nicht bieten. Ich bin gerade überglücklich mit Paul zusammengekommen zu sein und er will es gleich wieder zerstören. "Er ist nicht gut für ich Linn, versteh das doch bitte." - "Es ist mir egal was du sagst, du kennst ihn doch gar nicht."
Ich kann mir seine dumme Ansage nicht länger anhören, also stehe ich auf und laufe in irgendeine Richtung. Er schaut mich geschockt an und schaut mir hinterher. "Hey Linn, wo willst du hin?" Von mir kriegt er sicherlich keine Antwort mehr. Was denkt er sich eigentlich?
Ich höre Schritte hinter mir, die immer schneller werden. Schließlich versperrt er mir den Weg und starrt mich wütend an. "Wir waren noch nicht fertig." - "Doch waren wir.", ich versuchte mich an ihm vorbeizudrücken, doch er hielt mich wieder einmal am Arm, genau an der selben Stelle wie in der Schlittschuhhalle. Mein Arm begann zu schmerzen, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. "Wir waren noch nicht fertig. Er ist nicht gut für dich, bitte vertrau mir doch in der Hinsicht." - "Warum sollte ich? Du kannst nicht wissen ob er gut für mich ist oder nicht. Außerdem bin ich in ihn verliebt, vielleicht kannst du das einfach nicht akzeptieren, dass ich ihn liebe und nicht dich, aber das ist nicht mein Problem."
Er schüttelt genervt mit dem Kopf. "Du liebst mich immer noch, das kann sich doch nicht von dem einen auf den anderen Tag ändern." - "So ist es aber.", ich versuchte so ehrlich wie möglich zu klingen, aber natürlich weiß ich, dass er Recht hat. Gefühle ändern sich nicht von dem einen auf den anderen Tag, aber ich schaue jetzt nach vorne und auf meine Beziehung mit Paul. Ich riss mich von ihm los und lief schnellen Schrittes in irgendeine Richtung. Wie weit würde es wohl bis nach Hause sein und laufe ich überhaupt in die richtige Richtung?
Mittlerweile laufe ich schon fast 2 Stunden in die eine Richtung, das kann doch nicht die richtige Richtung gewesen sein oder? Immer noch kommt mir nichts bekannt vor. Schließlich laufe ich durch einen riesigen Park. Und natürlich muss es auch noch anfangen zu regnen. Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche und tippe die Nummer von Paul ein. 'Tuuut...tuuut....tuut..tuut..tuut..Das ist die Mailbox von...' Oh nein, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Und was jetzt? Meine Mum kann ich nicht anrufen, sie ist auf Geschäftsreise und jemand anderen kenne ich nicht, außer...
Das war Chapter 47 von meiner Geschichte. Dieses Mal mit einem nicht so spannenden Teil wie ich selber finde, aber ich hoffe ihr verzeiht mir :D
