Haikyuu IwaOi "Gib mir eine Chance!" (Beendet!)

Kapitel 5

(A/N: Hey Leute, hier ein kleiner Tipp: solche FFs kesen sich besonders gut mit Liebessongs im Hintergrund! Viel Spaß beim lesen :3)

Als sie zu ihrem üblichen Treffpunkt, der Kreuzung vor ihren beiden Straßen, kamen, wollte Iwaizumi sich schon verabschieden, da schnappte Oikawa nach Iwas Hand und zog ihn in seine Straße. „Was wird denn das?", fragte Iwa und folgte Oikawa nun mehr oder weniger freiwillig. „Wir gehen noch zu mir, meine Eltern sind nicht zuhause." „Deine Eltern... sind nicht zuhause?" „Jup."

Sie traten in Oikawas Haus und gingen direkt die Treppe hoch in Oikawas Zimmer. „Und nun?" Oikawa fing an sein Hemd aufzuknöpfen. „Leg dich doch einfach schon mal ins Bett", schlug er vor. Iwa dachte sich verhört zu haben. „Wie bitte?" Inzwischen stand Oikawa ohne Oberteil neben seinem Schrank, schnell drehte Iwa sich weg.
Oikawa runzelte die Stirn. „Ist alles in Ordnung?" „Ich fürchte, das geht mir alles zu schnell, tut mir leid!", entschuldigte das Ass sich. „Zu schnell? Iwa-chan, was ist los? Du siehst mich doch ständig ohne Kleidung, immer wenn wir uns beim Training umziehen müssen. Und du sitzt doch auch ständig auf meinem Bett? Ich verstehe das Problem nicht? Oder willst du einfach keinen Film gucken?"

Verwundert drehte Iwa sich wieder zu Oikawa. Dieser hielt eine weiße Plastiktüte voller Snacks und die DVD Hülle von Iwas Lieblingsfilm in der Hand. „Du wolltest nur einen Film gucken... nur einen Film", murmelte Iwa immer wieder vor sich hin. „Was hast du denn geda- Oh. OH. OHOHAHAHA!" Oikawa kriegte sich nicht mehr ein vor lachen, er lies sogar die Tüte fallen. Er krümmte sich bereits und musste sich auf seinem Schreibtisch abstützen. „Iwa-chan! Das ist unser erstes Date! Was denkst du eigentlich von mir??", fragte Oikawa noch immer lachend.

Mittlerweile hatte Iwaizumi sich doch auf's Bett gesetzt, die Arme verschränkt und seinen hochroten Kopf weggedreht. „Du hast dich doch zuerst so verdächtig verhalten! Bei deinem Ruf ist es ja wohl kein Wunder, wenn man dann etwas falsch versteht!" „Bei meinem Ruf? Was erzählen die Mädchen denn bitte, was ich auf Dates mit denen so mache? Für gewöhnlich lade ich die in ein nettes Café ein", deklarierte Oikawa, er hatte sich endlich wieder eingekriegt und holte zwei T-Shirts und zwei kurze Hosen aus seinem Kleiderschrank. Von beiden warf er Iwa eines hin. „Hemden sind doch unbequem. Wenn du willst, gehe ich auch raus, während du dich umziehst", deklarierte Oikawa und zwinkerte Iwa zu. „N-nicht nötig. Wie du schon sagtest, wir ziehen uns doch ständig voreinander um."

Oikawa zog sich selbst fertig um und legte schon einmal die DVD ein. Schnell ging er aus dem Wohnzimmer ein paar weitere Kissen holen, damit sie es bequemer haben würden. Oikawa fläzte sich neben Iwaizumi auf's Bett und reichte ihm einige der Snacks aus der weißen Tüte. Zu guter Letzt warf Oikawa noch eine Wolldecke über die beiden und startete den Film.

Früher hatten sie oft zusammen Filme geguckt, doch das hier war anders. Obwohl sein Lieblingsfilm lief, war Iwaizumi total nervös. Immer wieder dachte er darüber nach, sich einfach ans Bettende zu setzen, aber es war doch immer noch Oikawa um den es hier ging! Er sollte nicht so nervös sein, nur weil er neben seinem besten Freund saß! Oder weil er dessen bequemes T-shirt trug, das sogar noch nach ihm roch. Oder war es nicht das T-shirt, sondern Oikawa selbst, da sie so nah beieinander saßen? Eigentlich war das auch egal. Er mochte diesen Duft - auch wenn er es verdrängte.

Die Zeit verging und Iwas Nervosität legte sich langsam.

Doch als Oikawa es wagte, einen Arm um Iwa zu legen, fing das ganze Spiel wieder von vorne an. Iwaizumi konnte sich kaum auf den Film konzentrieren und so schnell wie sein Herz schlug, hörte er auch kaum was anderes. Verlegen schaute er zu Oikawa, er hoffte wohl die Antwort auf seine Probleme in dessen Gesicht finden zu können. Der Zuspieler merkte, dass er angestarrt wurde und drehte sein Gesicht zu seinem Freund. Er schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und widmete sich wieder dem Film.

Iwaizumi errötete ein wenig, er liebte dieses Lächeln so sehr... er liebte es, wenn Oikawa einfach mal ehrlich lächelte und das hatte er. Er hatte für ihn so gelächelt.

Iwa konnte gar nicht anders, als Oikawa weiter zu bewundern und erst seine schwer werdenden Lider setzten dem ein Ende. Den Rest des Filmes verschlief er auf Oikawas Schulter.

Später am Abend räumte Oikawa die Snacks weg und legte Iwa anständig in sein Bett. Er selbst legte sich auf die Couch, um Iwa nicht wieder zu verschrecken, auch wenn im Bett mehr als genug Platz gewesen wäre.

Am Morgen stand Oikawa extra früh auf. Auf leisen Sohlen schlich er in die Küche und fing an Pfannkuchen zu machen. Bälle konnte er zwar Spitze kontrollieren, doch mit Pfannen sah das ganz anders aus. Als er eine aus dem Küchenschrank ziehen wollte, rutschten zwei weitere hinaus und knallten mit voller Wucht auf die Fliesen! Ohne Frage wurde Iwaizumi davon wach. Oder zumindest so halb, denn erst zwanzig Minuten nach dem Vorfall kam er die Treppe hinab. In der Küche roch es himmlisch und er lachte kurz auf, als er Oikawa in der rosa Blümmchenschürze seiner Mutter sah.

Iwa setzte sich an den bereits gedeckten Küchentisch und sofort brachte Oikawa ihm die ersten Pfannkuchen. „Guten Morgen, Iwa-chan. Gut geschlafen?"
„Tatsächlich ziemlich gut, obwohl dein Bett so groß ist. Ist dir das denn nicht viel zu leer?" „Wieso heißt es wohl Kingsize? Nur ein Bett von solcher Größe ist einem Adelsmann wie mir würdig!", erklärte er ganze Theatralisch. Iwa lachte. „Du spinnst doch. Du und Adel? Ein Bett aus Stroh würde dann eher passen." „Iwa-chan! Wie gemein!" Oikawa zog völlig melodramatisch seine Unterlippe vor, doch Iwaizumi ignorierte das und nahm stattdessen einen Bissen von den Pfannkuchen.

„Wow, die sind überraschend gut. Ich könnte mich echt daran gewöhnen." Was für Iwa wie einfaches Lob klang, hatte auf Oikawa eine ganz andere Wirkung. Schnell drehte er sich zurück zum Herd, damit Iwa nicht sehen würde, wie seine Augen feucht wurden. Es hieß so viel mehr, als das das Essen gut war. Es bedeutete, dass Oikawas Mühen nicht vergebens waren und er tatsächlich eine Chance bei seinem Iwa-chan hatte. Ob diesem das nun klar war oder nicht.

(A/N: Kapitel 6 kommt morgen! Ich hoffe es gefällt euch so weit :3)