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~Y/N POV~

Ich bin gerade fertig mit umziehen. Ich habe etwas bequemes aber langes angezogen. Da Jimin immer noch nicht zurück ist - zum Glück natürlich- schaue ich mal nach unten.
Ich verlasse das Zimmer und gehe die ersten Stufen herunter.
Jimin telefoniert.
Ich erwische mich selbst dabei wie ich lauschen möchte, doch bevor ich die Chance habe legt er schon auf.
Ich gehe ruhig weiter in Richtung Wohnzimmer. Dort wartet er schon, abgelehnt an der Kücheninsel. Seine schlanke doch muskulöse Figur steht dort in meine Richtung gedreht, die Arme verschränkt.
Ich gehe Richtung Couch und warte kurz bis ich etwas sage.
Er schaut mir nur hinterher.
"Danke... Danke fürs herbringen aber du kannst jetzt wirklich gehen, ich bin schon etwas müde."
"Denkst du wirklich ich würde schon gehen, du kennst mich doch inzwischen. Wie siehts mit deinen Knieen aus? Hast du schon zu Abend gegessen?" frägt er.
"ehmm, geht und Nein ich habe keinen Hu-"
Er unterbricht mich, "essen ist schon bestellt keine Ausreden"
Ich schaue ihn nur an ich weiß nicht was ich sagen soll. Jetzt bewegt er sich in meine Richtung und setzt sich neben mich. "Y/N", er macht eine kurze Pause und setzt sich immer näher sodass ich an die Ecke der Couch rutsche, "du bringst mich um den Verstand, du bekommst dein Leben alleine hin und doch könntest du mehr Rücksicht auf dich nehmen. Du bist offen und dann wieder verschlossen und abweisend. Doch trotzdem zieht mich irgendwas an dir immer wieder an."
Ich bin ganz verlegen und schaue vom linken zum rechten Auge und genauso immer wieder hin und her.
Plötzlich nimmt er eine Haarsträhne von mir und lässt sie durch seine Finger gleiten und dann langsam wieder zurück fallen.

" Ich kann nicht anders ", was meint er?

Ehe ich bis Drei zählen kann nimmt er mich an den Beinen und zieht mich etwas zu sich. Es war nicht grob oder aggressiv, eher vorsichtig und kontrolliert, trotzdem recht schnell. Natürlich sinke ich dadurch etwas weiter runter und ich stütze mich mit den Ellenbogen auf dem Sofakissen ab.
"Wa.. Was machst du?" kommt es mir schockiert über meine Lippen.
"Mit den Klamotten kann ich mir aber nicht deine Kniee anscheuen, daher dachte ich mir ich schaue sie so an!" er sagt das so als seien es normalste der Welt. Davor erzählt er mir was er denkt, doch was er mir damit sagen möchte weiß ich nicht. Ich habe mehrere Ideen aber genau sagen kann ich es nicht, zu viele Möglichkeiten.
Er geht nicht gleich mit den Händen an die Kniee. Nein. Er schaut mir direkt in die Augen, mir wird ganz heiß.
Nein, er fährt langsam mit den Handflächen vom Schienbein hoch zu den Knieen. Dann setzt er langsam Druck an bestimmten Stellen der Kniee auf. Bevor ich überhaupt etwas spüre drehe ich meinen Kopf leicht weg und schließe die Augen.
Es ist immer noch sehr unangenehm, kaum besser.
Er tastet jetzt sanfter ab und ich öffne langsam die Augen und schaue zu ihm.
Seine Augen sind wieder, naja oder immer noch auf meine gerichtet.
"Heute in die Arbeit zu gehen hat es natürlich nicht besser gemacht. Ich denke ich verarzte dich nochmal."
Das wäre mir unangenehm, ich ziehe meine Beine schnell aber nicht zu schnell das ich Schmerzen habe zu mir. "Ach alles gut ich schone mich einfach."
Seine Hände schweben immer noch dort wo meine Kniee waren, er lässt sie langsam fallen. "Y/N, das glaube ich wohl kaum-"
Doch bevor er noch etwas hinzufügen kann. Es klingelt an der Haustüre.
"Glück gehabt." und er lächelt mich währenddessen an und verlässt das Zimmer.
Ich atme aus. Ich habe die Luft angehalten. Malwieder. Ich merke erst danach wie angespannt ich war.

~Jimin POV~

Ich gehe in Richtung Haustüre. Die Art wie sie ihren Kopf weggedreht hat, war schon Süß. Ich öffne die Haustüre und nehme die Tüten und Kartons an und schließe die Türe nach einem Nicken. Das war einer meiner Männer. Er hat von mehreren Läden verschiedene Gerichte abgeholt.
Natürlich habe ich überall ein schönes Trinkgeld hinterlassen lassen, damit das Essen auch so schnell wie möglich hier ankommt.
Ich gehe zurück zu Y/N. Sie steht in zwischen in der Küche und nimmt sich ein Glas aus dem Hängeschrank.
Sie dreht sich zu mir und ihre Augen werden ganz groß.
"Du hättest auch sitzen bleiben können", darauf sagt sie nichts, "wer soll das denn alles essen?". Das sind ihre einzigen Sorgen?
"Ich weiß ja nicht was du essen möchtest also habe ich Koreanisch, Italienisch und etwas Fast Food bringen lassen. Natürlich sind auch ein paar Beilagen und etwas zu trinken dabei."
Jetzt sagt sie wieder nichts mehr, was wohl in ihrem Kopf vor geht? An was sie wohl denkt?
Ich stelle alles auf den Tresen ab. Und gehe zu ihr.
Sie wirkt etwas angespannt.
"Jimin" ich nutze die kurze Pause und unterbrechen sie, "ja y/N?". "du, das alles, das ist zu viel!"
Ich schaue sie nur an, es ist als würden noch hunderte von Gedanken und Wörtern sich zwischen ihrem gesagtem verstecken. Man sieht ihr an das sie sich über irgendwas noch Gedanken macht. Sie hat nur den offensichtlichen Bruchteil ausgesprochen.
Jetzt gehe ich weiter auf sie zu. "Du bist süß, doch gleichzeitig verdammt Attraktiv wenn du dich so verhält!"
Jetzt stehe ich direkt vor ihr, ich will sie weiterhin provozieren und drängen sie zwischen meine Arme und lege die Hände an der Arbeitsplatte ab. Mein Kopf ist ganz nah an ihrem. Es hat ihr die Sprache verschlagen. Malwieder. Doch um sie etwas zu verwirren wechsel ich Thema.
Ich schaue ihr in die Augen.
"Es gibt Chicken Wings, Tteokbokki mit Beilagen, Pizza Magerita, Pasta dazu passenden Nachtisch. Hmm und sonst glaube ich war es McDonald's oder sowas."

~Y/N POV~
Ich glaube mein Gehirn funktioniert nicht mehr. Es ist als würde er mit mir Spielen und im nächsten Moment wieder nicht.
Das ist viel zu viel Essen. Ich gebe es ungern zu aber ich möchte von fast allem etwas. Der Hunger ist nicht groß, umso mehr will ich alles probieren.
Jimin bewegt seinen Kopf noch näher. Mir wird wieder so heiß. Doch er bewegt sich neben meinen Kopf.
Er flüstert, "Oder soll ich dir etwas anderes bestellen?" währenddessen ist seine Schulter direkt an meiner Nase, ich rieche sein Parfum. Es riecht gut. Doch im nächsten Moment nimmt er mit seinen Händen mein Kinn in die Hand und dreht mich langsam zu ihm.
"Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen?"
Sein Duft hat mich kurz durcheinander gebracht, "Nein, nein das reicht mir vollkommen!"
Er bewegt sich langsam von mir und fängt an das Essen am Tisch auszupacken.
Ich bin wie angewurzelt und bleibe kurz dort stehen. Paar Sekunden später hole ich Teller herraus.
"Das reicht, ich habe schon gegessen"
Bitte was, dann ist das nur für mich. Zu zweit wäre das ja schon viel zu viel.
Es ist Zeit den Spieß umzudrehen!
"Du musst Mitessen, sonst ess ich nichts."
Jetzt fordere ich ihn herraus. Ich setze mich an denn Tisch. Natürlich mit zwei Tellern.

Ca. 1200 Wörter (02.08.23)

His Girl ~ Jimin MAFIAWhere stories live. Discover now