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                         Luna's Sicht:
Ich gab schon fast die Hoffnung auf, als plötzlich Geräusche wahrnahm. Ich schaute zur Seite. Mein Herz setzte kurz aus. Elly. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und begann zu weinen. Ich hörte auf mich zu wehren. Diese Jacky war auch dabei. Grade war mir meine Angst vor Ärzten egal und ich war mehr als froh sie zu sehen. "Elly", schrie ich. "Sofort runter von ihr", sagte Jacky laut und ging schnell auf uns zu. "Haut ab", schrie der Mann, der immernoch auf mir lehnte sie an. Sie waren nur noch wenige Meter entfernt.  Kurz trafen sich mein und Elly's Blick. Sie sah so besorgt und froh gleichzeitig aus. Ich merkte wie der Mann kurz unaufmerksam war, ich begann mich wieder zu wehren und schaffte es dem Mann in den Bauch zu treten. Dieser schrie darauf auf und ließ von mir ab. Erschrocken ließen die anderen zwei mich auch los und ich sprang schnell  auf und wollte schnell zu Elly und Jacky als ich wieder gepackt wurde. Jacky sagte kurz was zu Elly und ging dann zwischen mich und den Mann. Darauf packte mich einer der anderen zwei Männer und es dauerte nicht lange bis auch Jacky gepackt war. Elly war etwas abseits und machte etwas an ihrem Handy. Leider merkte das auch der einzig freie Mann noch und ging auf sie zu. Jacky wollte sie noch vorwarnen als dieser sie schon packte. Elly versuchte sich zu wehren, aber diese Männer waren verdammt stark. Ich stieß mich gegen meinen Gegner in der Hoffnung er wurde von mir ablassen, aber er fiel drauf zu Boden und rieß mich mit. Ein unbeschreibliche Schmerz machte sich in meinem Arm breit, so als hatte sich etwas durchgebohrt, zu meinem Erschrecken musste ich feststellen das genau das passiert war. Ich schrie und begann um mich zu schlagen. Endlich ließ der Mann von mir ab. Ich sprang  auf und versuchte den Ast aus meinem Arm zu ziehen. Jacky schrie etwas und plötzlich war sie neben mir. "Nicht rausziehen", sagte sie zu mir als sie wieder gepackt wurde. Auch ich wurde gepackt, etwas sanfter aber trotzdem zu fest um mich loszureißen. Plötzlich stürzte Jacky mit dem Mann gegen mich und wir fielen zu viert zu Boden. Ich spürte wie der Ast sich noch etwas mehr durch meinen Arm bohrte. Mir wurde schwindelig. "Liegen bleiben", sagte Jacky, die schon wieder auf den Beinen war, schnell zu mir. Ich blieb liegen, auch da ich einfach nicht mehr die Kraft hatte. Jacky wurde wieder gepackt und ich wurde einfach liegen gelassen. Ich begann einfach zu schreien vor Angst, Panik und Schmerz. Ich hörte Jacky aufschreien, ich sah zu ihr. Sie war gekrümmt und hatte sichtlich etwas am Bauch. Die Männer ließen aber nicht von ihr ab und kurze Zeit später hatte sie einen Ellenbogen im Bauch. Sie taumelte und ging ein paar Schritte zurück und plötzlich war sie einfach weg. Ich blinzelte. Hä? Wo war sie hin?
Elly schrie so laut wie ich sie noch nie  schreien gehört habe. Ich sah, etwas verschwommen, wie sie zu der Stelle rannte bei der Jacky verschwunden war. Doch kurz davor wurde sie von einem der Männer umgerießen. Ich schloss kurz meine Augen, da mir das Augen aufhalten immer schwerer fiel. Ich öffnete wieder meine Augen als Elly laut zu schreien begann. Sie lag auf dem Boden. Der Mann der zu Anfang auf mir war war auf ihr und fuchtelte mit einem Messer rum. Er hielt plötzlich ihre Hand fest. Meine Augenlider schlossen sich wieder, eine Müdigkeit überkam mich. Ich durfte nicht schlafen! Ich muss hier weg, dachte ich mir und öffnete meine Augen. Ich schüttelte meinem Kopf um die Müdigkeit wegzubekommen. Dann stand ich vorsichtig auf. Elly lag am Boden. Die Männer rannten weg. Sirenen waren zu hören. Meine Beine zitterten. Elly saß plötzlich und schaute  zu mir. Ihre Hand war voller Blut was sie auch bemerkte. Ich ging wieder zu Boden da meine Beine es nicht mehr schafften mich zu halten und die Schmerzen in meinem Arm immer deutlicher wurden, wieder überkam mich diese Müdigkeit nur diesmal deutlich stärker. Ich gab nach, dann wurde alles schwarz.



   

Gefunden und doch verlorenWhere stories live. Discover now