Kapitel 33

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Da Risa also keine andere Wahl hatte, hatte sie ihre sportliche Beinprothese mit dem dazugehörigen Fuss in die Schule genommen. Wenn sie schon mit den Jungs trainieren musste, dann wollte sie es schon richtig machen.

Atsumi Miya wurde für eine ganze Woche von der Schule befreit was viele Mädchen traurig gemacht hatte. Obwohl diese Risa mittlerweile akzeptiert hatten, aufgrund ihrer Position und der Prothese, konnte die Blondhaarige dessen Blicke weiterhin auf sich spüren. Diese Mädchen hatten ihre Eifersucht einfach nicht unter Kontrolle, soviel war sicher.

"Wärmt euch auf!", befahl der Trainer und schickte die Jungs für die Runden los. Da Risa sowieso schon aufgewärmt war, aufgrund ihrer Prothese, war sie von diesen Runden verschont.

Es war ungewohnt diese Sportprothese wieder an zu haben. Sie war etwas leichter und biegsamer als die Normale. Der Fuss federte etwas besser ab, wenn sie in die Hocke ging oder hochspringen musste. Aber mit dieser ins Wasser zu gehen, wagte sie nicht.

Leise atmete Risa aus als sie auf ihre Finger sah und diese bewegt hatte. Es war eine Angewohnheit geworden, welche sie von Tobio abgesehen hatte. Schon in der Mittelschule hatte er seine Finger gedenkt und sich sogar um seine Fingernägel gekümmert.

Wahrscheinlich war es heutzutage immer noch so. Aber unrecht mit seiner Tat hatte er nicht. Den Volleyball konnte man erst richtig fühlen und führen, wenn man seine Finger im Griff hatte. Ohne diese Perfektion wäre es für viele Zuspieler nicht möglich. Auch Atsumu achtete gut auf seine Hände.


"Fertig mit diesen perversen Bewegungen?", fragte Ren das Mädchen welche zu dem Drittklässler hoch blicken lies. "Pervers?", fragte sie diesen und konnte sein Grinsen sehr gut erkennen. "Ja, es sah wirklich so aus.", meinte er aufgrund ihrer Fingerbewegungen.

"Lass das. Nur Suna darf unsere Kleine hier so ärgern.", tadelte ihn Aran welcher dazu gekommen war. "Ist ja schon gut.", lachte Ren und machte sich zu seiner Gruppe auf.

Dankbar lächelte Risa das Ass an. Dieser hatte wohl schon längst gemerkt das dieses Ärgern mehr als nur Freundschaftlich sein konnte. Suna ärgerte jeden ausser Kita, aber bei Risa kam alles etwas anders und ungewohnt rüber. So wie eine kleine Aufmerksamkeit, da er von allen der Ruhigste war.

"Stellt euch auf!", rief der Trainer, weswegen Risa gleich an das Netz hinan ging. "Risa wird euch erst einmal zuspielen damit sie lernen kann, wie sie jedem von euch zuspielen muss. Danach machen wir ein Trainingsspiel, bei dem Osamu ausnahmsweise den Platz seines Bruders einnimmt.", erklärte der Trainer.

Zwar war Osamu um längen nicht so gut wie Atsumu. Aber er wusste in etwa, wie sein Bruder zuspielen musste und konnte seine Aufgabe wenigstens ein bisschen übernehmen. Wie Risa das Ganze machte, wusste der Trainer noch nicht.

Aber so wie Akagi gesprochen hatte, musste Risa wirklich etwas können. Ihr Wissen, sowie ihre Notizen hatten ihn zum Staunen gebracht. Kein Wunder konnte sie die Aufnahmeprüfung der Schule schon eher antreten. Eigentlich hätte sie genauso gut an die Shiratorizawa gehen können. Die beste Schule in Miyagi. Allerdings war Kurosu froh, dass sie hier her gekommen war. Auf dieses Mädchen konnte er nicht mehr verzichten.

"Ich bin soweit.", sprach Risa welche den ersten Ball in die Hände genommen hatte.

Mensch, ärgere dich nicht Suna FFWhere stories live. Discover now