Kapitel 47

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Das Gespräch mit Tobio war ziemlich gut, auch wenn Risa ihm peinlich gerührt alles über Suna erzählt hatte. Offenbar war es während dem Spiel offensichtlich gewesen, was sie für diesen Jungen empfand. Und so wie Tobio seine Cousine kannte war es seltsam gewesen, dass ihre Augen mehr oder weniger nur auf jemand gelegen waren.

So hatte Risa ihm von ihren Gefühlen erzählt, wobei sie nicht wusste ob es überhaupt gut gehen würde. Denn mit der Liebe hatte Risa weiterhin zu kämpfen, was auch mit ihrer Prothese zutun hatte.

Tobio war sich jedoch sicher, dass Suna ihr gut tun würde und er sie akzeptieren würde. Er kannte das Team der Inarizaki nicht wirklich gut, konnte sich aber vorstellen, dass alle Risa so mochten wie sie war. So hatte es auch Suna ihr gesagt, als er sie einmal nach Hause gebracht hatte.


Sich schliesslich nach dem langen Tag verabschiedet, konnte sich Risa in das Hotel zurück ziehen, in dem sie heute ihre letzte Nach verbringen würde. Obwohl sie gerne das Frühlingsturnier weiter ansehen wollte, würde die ganze Mannschaft am frühen Morgen wieder zurück nach Hyogo fahren.

Es würde nicht mehr lange dauern bis die Abschlussprüfungen waren und die Drittklässler die Schule verlassen würden. Risa merkte schon, dass sie einige ziemlich vermissen würde. Besonders Kita, welcher ihr in vielen Hinsichten geholfen hatte und sogar ihre Umkleide neben der Sporthalle hin und wieder gereinigt hatte.

Aber auch Aran, welcher eine gute Verbindung zu Rintaro hatte und diesen dank dem Ass richtig kennen lernen konnte. Denn er war es gewesen, welcher Rintaro dazu aufgefordert hatte sie nach Hause zu bringen.

Risa erinnerte sich gerne an diesen Tag. Sein Arm war um ihr Rücken gelegt, was ihr bis heute in Gedächtnis geblieben war. Gerade als das Mädchen daran dachte, schlug ihr Herz um einiges schneller. Auch als Rintaro bei ihr gegessen hatte konnte sie einfach nicht vergessen.

Seine ruhige Art hatte auch sie aus irgendeinem Grund beruhigt. Ihr Sicherheit und Freude gegeben. Ein Glücksgefühl stieg in ihr auf, von dem sie gedacht hatte, dieses Glück verloren zu haben. Das Glück welches sie nach Tobio's Streit und Unfall verloren hatte.

Nie hätte Risa gedacht, das ein Junge, ein ganzes Team welches zu einer Familie wurde, ihr dieses Glück zurück bringen würde. Eine Oberschule welche weit von ihrem zu Hause entfernt gewesen war. Selbst ihre Nachbarn hatten sich nun an ihre Beinprothese gewöhnt. Viele freuten sich auch, wenn sie Risa auf den Gassen sahen und etwas einkaufen war.

Auch die Studenten welche in dem selben Gebäude waren sprachen hin und wieder mit ihr. Etwas wovon Risa früher nur geträumt hatte.

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, während sie ihren Arm über ihre Augen gelegt hatte. Es hatte wirklich etwas gutes, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Anscheinend war dieser Unfall nicht nur ein Unglück, sondern auch einen Schritt in eine schöne Zukunft. Eine Zukunft in welcher man seltsame Dinge sah und erlebte. Eine Zukunft in welcher man die verschiedensten Menschen kennen gelernt hatte. Sogar akzeptiert und lieben gelernt hatte.

Und da atmete die Blondhaarige leise aus. Liebe. Ein Wort welches sich tief in ihren Kopf gesetzt hatte und es einfach nicht akzeptieren wollte, dass sie Rintaro einfach liebte.

"Scheisse..warum habe ich einfach Angst davor..", flüsterte Risa vor sich hin.

Mensch, ärgere dich nicht Suna FFWhere stories live. Discover now