Kapitel 28

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Sicht Deliah

Es ist fast 1 Uhr morgens und ich schaue ein Film, doch meine Aufmerksamkeit gilt einem auf italienisch fluchenden Milan, seit fast 10 Minuten telefoniert er im Nebenzimmer und zwar so laut, dass es mich beim Film schauen stört oder eher gesagt ablenkt, ich kann kein italienisch, weshalb ich keine scheiss Ahnung habe, was er da redet. Das Einzige, was ich dem Gespräch entnehmen kann ist, dass es sich nicht um Kuchen und Brot handelt sondern um irgendwelche Mafia Probleme.

Genervt stöhne ich auf und mache mich auf den Weg in die Küche, um mir etwas zu essen zu besorgen.

Als ich mit meinem Nutella Glas und einem Teller voller Gurken ins Zimmer gehe, sehe ich wie Milan auf dem Bett sitzt. Sein weißes Hemd ist längst nicht mehr Falten frei, ebenso sind die ersten paar Knöpfe offen - Sieht heiß aus. Genervt geht er sich mit der Hand durch seine Haare und seine Augen treffen auf mich.

» Was? Warum starrst du mich so an, hm?« Frage ich ihn genervt und mit zugekneiften Augen.
» Ich muss morgen für ein paar Tage nach Italien fliegen.«
Nicht sein ernst, warum fragt er nicht ob ich auch mit will? Das macht mich so wütend. Was will er in Italien. Ich bin auf einmal so sauer.
» Warum?« Ich versuche ruhig zu klingen und ihm nicht die Aggressivität in meiner Stimme zu zeigen.
» Es gibt dort ein paar Probleme.«
» Und dafür musst du da unbedingt hin ?!« Länger habe ich es leider nicht geschafft ruhig zu bleiben.
» Ich bin der Don, Deliah, ich muss es klären, beruhig dich.« Sagt er ganz ruhig. Ja, ich beruhige mich gleich nachdem ich dich umbringe.
» UND WARUM FRAGST DU NICHT, OB ICH MIT WILL, HM?«
» Ich habe mit deiner Ärztin gesprochen, du darfst nicht fliegen, das würde dem Baby oder dir schaden.«
Junge, warum redet er so ruhig ?! Er nervt.
» Du bist ein Arschloch. Ein mieses nerviges Arschloch.« Murmele ich und setze mich beleidigt aufs Bett und beginne meine Gurken in Nutella zu dippen - Es beruhigt mich.
Ich spüre einen brennenden Blick auf mir und als ich hoch gucke sehe ich, wie Milan mich angeekelt anguckt.
» Was ist dein scheiss Problem, Milan ?«
» Du isst gurken mit Nutella.« Sagt er als sei es das ekelhafteste auf der Welt. Ich liebe es.
» Du hast keine Ahnung, okay ? Lass mich einfach.«
Beleidigt esse ich meine Gurken und sehe Milan dabei zu wie er sein Kopf schüttelt und aufsteht und im Bad verschwindet.

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Wie erwartet ist Milan direkt am Morgen weg gewesen und um ehrlich zu sein, es verletzt mich. Keine Ahnung warum. ich vermisse ihn jetzt schon..
Milan erwartet von mir, dass ich die nächsten Tage brav Zuhause sitze, doch ich habe schon geplant, was ich tun werde.

Ich mache mich fertig und gehe raus. Vor der Haustür stehend, überlege ich womit ich den männern von Milan drohen werde, damit sie mich shoppen fahren - Es wird nämlich Zeit, Sachen für das Baby Zimmer zu kaufen. Und naja, Milan hat mir verboten, raus zugehen bla bla. Ist mir eigentlich egal, was Milan sagt.

» Señora Hernàndez, was machen sie hier ? Brauchen sie etwas ?« Fragt mich Antonio - Der mich sonst immer irgendwo hin fährt.

» Ich will, dass sie mich zur Mall fahren.«

» Aber Señor Hernàndez-«

» Stopp, es ist mir egal was Señor Hernàndez sagt, ich will in die Mall, also fahren sie mich da auch hin.«

»Señor wird mich umbringen, Señora bitte.«

» Nein wird er nicht. Fahren sie jetzt los, sonst werde ich sie umbringen.«

Der Befehlshaberische Ton steht mir.

Die Fahrt zur Mall ist langweilig, weshalb ich mich dazu entscheide, ein bisschen smalltalk zu führen.

» Und , sind sie Single, Antonio ?«

» Sí.«
» Warum ?«
» Weiß ich nicht.«
» Wie kamen sie dazu, bei Milan zu arbeiten ?«
» Mein Vater hat schon früher hier gearbeitet, weshalb ich es fortgesetzt habe .«

» Hmm, du bist hübscher Typ, Antonio, such dir eine Freundin, das wird dich glücklich machen.«

Antonio nickt nur und der andere Typ neben ihm kichert leicht. Was ist sein Problem ? Er hieß vincenco oder so.

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Nachdem ich angekommen bin, war ich erstmal 2 Stunden lang Baby Klamotten und Spielzeug kaufen - Davon habe ich jetzt mehr als genug.

Nun stehe ich bei starbucks in der Schlange und warte auf meine Bestellung - Eine heiße Schokolade. Es ist zwar scheisse heiß, doch ich habe einfach Bock drauf.

Langsam begebe ich mich Richtung Parkplatz, gefolgt von Milans Männern.

Als ich mich gerade ins Auto setzte, ertönt das nervige Geräusch meines Handys, das mir sagt, dass jemand mich anruft.
Ohne darauf zu achten, wer anruft gehe ich ran.

» WO ZUM FICK BIST DU, DELIAH!« Ertönt direkt die laute Stimme Meines Ehemannes aus der anderen Leitung.

» Zuhause, wo sonst ?« Sage ich und tue auf unschuldig.

» Lüg mich nicht an, Deliah. Du bist nicht Zuhause. Denkst du ich erfahre nicht wo du bist und was du tust, huh?« Zischt Milan. Gott was ist mit dem denn los ?
» Warum fragst du mich dann, wenn du sowieso alles weißt? Außerdem, was tue ich denn so schlimmes, dass du so durchdrehst?« Sage ich genervt.

» Du gehst raus, obwohl du weißt, dass du dich ausruhen sollst und nicht raus gehen sollst. Warum kannst du nicht einfach auf mich hören ?! Und warum zum fick, flirtest du mit Antonio ?!« Zischt er. Ist da jemand eifersüchtig ???

» Weil ich es wollte. Außerdem ist Antonio ein ganz süßer.« sage ich unschuldig.

» Du hast gerade sein Todesurteil geschrieben, ich bin morgen früh wieder da, dann wirst du erfahren, was passiert, wenn du mich provozierst.« Sagt Milan in einem bedrohlichen Ton.

Ehe ich antworten kann, legt er auf.
Fuck, er wird ihn umbringen, ich kenn Milan inzwischen, dass ich weiß, dass er macht was er sagt. ich muss ihn irgendwie aufhalten... Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen...
Wenigstens habe ich Milans Aufmerksamkeit bekommen...

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- Okay, sorry das Kapitel ist richtig scheisse, wollte aber irgendwas posten. Bin ab Montag wieder Zuhause, dann gibt's wieder lange Kapitel und draaaama

- Dankeschön für die 13K und die votes usw. ❤️❤️

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