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C A T A L I N A

Der sogenannte Max fuhr in höchster Geschwindigkeit auf den Parkplatz und machte die Fenster runter, während das Lied ‚Ride it' von ‚ENZA' im Hintergrund lief und er anfing zu lachen. „Sogar sein Mädchen hat er mitgenommen, och man." sagte er Kopfschüttelnd und ich hörte Damiano Knurren. Lachend setzte ich mich auf die Rückbank und beobachtete, wie meine Schwester in den riesigen Mercedes stieg. Damiano legte die Koffer in den Kofferraum und gesellte sich zu Max, der ihn angrinste. „Wohin, Boss?" fragte Max und ich konnte kein Kichern unterdrücken, da er gar nicht so war, wie Mian ihn beschrieben hatte. „In die Lagerhalle, Arbeiter." antwortete Damiano und nun lachte ich laut los. Max stellte die Musik leiser und fing an über irgendwelche Lieferungen von Noah zu reden. Ich und Alissa schauten uns an und sie bat mit ihrem Blick, dass ich das Thema wechseln sollte, daher sprach ich dazwischen und musterte die großen Augen der beiden. „Wie wärs mit ein wenig Musik?" fragte ich und griff nach Max Handy. „Hey!" sagte er und wollte es mir aus der Hand reißen, doch ich war schneller. Ich schaltete das Lied ‚Break Your Heart' von ‚Taio Cruz' an und legte das Handy zurück, ehe ich zu meiner Schwester schaute und sie mich angrinste.

Ich fing an mich zu bewegen und Alissa tat es mir nach, bevor der Refrain kam und ich anfing zu schreien. „I'm only gonna break your heart!" rief ich und hörte Max wieder lachen. „Scheiße, pass auf dein kleines Herzchen auf." sagte er zu Damiano. „Ja. Das sollte ich lieber." knurrte er und schaute mich mit zugekniffenen Augen an. Ich zwinkerte ihn an und sah zu, wie seine Miene sich verdunkelte und meine Mitte somit zum Prickeln brachte. Ich sang weiter und strich mir meine Haare aus dem Nacken, ehe wir auch schon anhielten und ich mich umsah. Wir standen vor einer riesigen Halle, doch das war nicht die einzige. Angereiht standen mehrere nebeneinander und bildeten ein Industriegebiet. Ich nickte erstaunt und schnallte mich ab, bevor ich ausstieg und mich weiterhin umsah. Ich drehte mich um, doch wurde gewirbelt und lag plötzlich auf Damiano's Schulter. „Lass mich runter, du Idiot!" rief ich und spürte ihn unter mir vibrieren. „Wir müssen kurz was klären." sagte er zu Max, der böse auf lachte und zwinkerte. „Pass auf deinen süßen Hintern aus, Catalina." sagte dieser und ich könnte schwören, dass Damiano ihn leise beleidigte.

Er trug mich weg und ich stütze mich mit meinen Händen an seinem Rücken ab, um seinen Hintern zu betrachten. „Wohin schleppst du mich?" fragte ich. „In die Hölle. Wo du auch hingehörst." antwortete er und ich wusste, dass ich später nichts mehr, aber auch gleichzeitig alles spüren würde.

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„Da sind ja unsere Verliebten." rief eine unbekannte Stimme, während ich mir über die Haare strich und nach Damiano's Hand griff. „Scheiße, wir sehen aus nach Sex und riechen auch danach." murmelte ich, worauf er kurz kicherte. „Wenn du deinen Hals sehen könntest, meine Hübsche." erwiderte er und ich riss die Augen auf. „Hast du nicht." knurrte ich und wir kamen in einen Bereich, wo Tische mit Stühlen, Sofas und Sessel standen. Alissa saß auf einem Sessel und schaute auf ihr Handy, während Max ihr gegenüber saß und sie musterte. „Sag mal, bist du eigentlich Single?" fragte dieser auch und ich lachte auf, da meine Schwester ihn wütend ansah. „Ja, aber nicht für dich, Baby." knurrte sie und ich musterte Max Grinsen. „Wir sind schon bei Baby, also wird es nicht lange dauern." erwiderte er leise, nichtsdestotrotz hörte es jeder. Lissi schnaubte und wandte sich wieder ihrem Handy, weshalb ich weiter schaute und zwei weitere Männer erkannte.

Ich ließ Damiano los und ging auf Jack zu. „Du musst Jack sein, richtig?" fragte ich lächelnd und hielt ihm die Hand hin. Er nahm sie in seine und schüttelte sie langsam. „Der bin ich. Aber wer bist du, Süße?" fragte er und zwinkerte. „Ich bereue es jetzt schon." murmelte Damiano und ich lachte auf. „Nein, ehrlich, du hast Pech gehabt. Du erzählt ihr alles über uns, aber wir dürfen nichts von ihr wissen. Ich dachte wir wären Freunde, Süßer." sprach der andere plötzlich und ich war mir nicht sicher, ob er schwul war. „Stehst du auf Damiano?" fragte ich diesen und lauschte dem Gelächter der Männer. Meine Wangen glühten auf und ich hoffte, dass dies nicht so war. „Ich spann dir diesen Idioten nicht aus, keine Sorge." antwortete dieser wieder und müsste Mikolaj sein. „Ich will ihn doch selber gar nicht. Er zahlt mir eine gute Summe." erwiderte ich und versteckte mich hinter dem Sofa, da Mian mich sehr wütend ansah. „Ach?" antwortete dieser und kam auf mich zu. Er blieb vor dem Sofa stehen und ich kreischte auf, als er los stürmte und auf's Sofa stieg. „Hilfe!" rief ich und rannte weg. Weit kam ich nicht, deswegen schleppte er mich wieder zu den Sofas und setzte mich auf das, auf dem keiner saß. „Du bist Mikolaj, oder?" fragte ich dann und ignorierte den Hormon Gesteuerten Teenie vor mir. „Jap." antwortete er und grinste.

„Auf jeden Fall, wieso sie und sie hier sind." fing Damiano an und zeigte auf mich und meine Schwester. „Catalina's Schwester, Alissa, wird von Noah terrorisiert, erpresst und gestalkt." erklärte er weiterhin und ich schaute zu Max, der sich anspannte. „Alissa. Wunderschöner Name, Baby." sagte er plötzlich und ich kicherte in meine Hand. „Max und Alissa passt perfekt zusammen." fügte er noch hinzu und meine Schwester antwortete ihm mit ihrem Mittelfinger. „Wir müssen Noah ein für alle Mal jetzt von hier schaffen. Mir egal wohin. Sein Grab, in die Hölle, nach Amerika." zählte er weiterhin auf und ignorierte Max Kommentare zu Alissa.

„Ich habe jetzt am Samstag einen Kampf." fing Mikolaj ein komplett anderes Thema an und ich runzelte verwirrt die Stirn. „Du bist Boxer?" fragte ich und blickte dann zu Damiano. „Das müsstest du nicht unbedingt wissen." sagte dieser zu seiner Verteidigung und ich rollte nur mit dem Augen. „Da werden sie auch sein. Wir könnten ihm eine Ansage machen und sein Spielchen umdrehen. Wir haben so viel Material zum Erpressen." sprach Mik weiter und blickte in die Runde.

„Oder wir bringen ihn direkt um." zuckte Max mit den Schultern und tippte auf seinem Handy rum. „Ich muss darüber überlegen und eine Strategie entwickeln." murmelte Damiano und hatte sich schon neben mich gesetzt und seinen Arm um meine Schultern gelegt. „Da werden doch bestimmt Leute sein, die Drogen verticken. Schnappt euch doch so einen und drängt ihm ein bisschen Geld an, damit er Noah zu uns holt und ihr dann alles klären könnt." schlug ich vor und wusste nicht, woher die Idee kam.

„Fuck, dass du solche Gedanken hast, macht mich an." murmelte Max und Damiano stand auf. „Wie bitte?" fragte er, doch Max verstummte und blickte mit großen Augen zu ihm. „Hab ich laut gedacht?" fragte er unschuldig und ich guckte angewidert, da er wohl alles fickte, was ein Loch besaß. „Ekelhaft." flüsterte ich und hörte Jack lachen.

„Das ist eine richtig gute Idee." sagte Damiano und blieb neben Max stehen, der plötzlich ganz still war. „So machen wir das." fügte er hinzu und war in Gedanken, da er auf eine Stelle starrte und nicht mehr weg blickte. Ich schaute mich um und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich hier reinpasste.
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