Chapter 1

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Once in a while

When you make me smile
And you turn your long blond hair

Peter konnte kaum noch atmen, so schnell rannte er durch die leeren, schwach beleuchteten Straßen von Rocky Beach. Seine Augen waren wässerig und während er mit der Hand darüberfuhr schniefte er einmal laut.

'Jetzt bloß nicht weinen'

Die Sonne würde in den nächsten zwei Minuten komplett hinter der kalifornischen Küste verschwinden und dann würde er überhaupt nichts mehr sehen. Doch daran dachte Peter gar nicht. Alles was ihm durch den Kopf ging, war sein langes und unaushaltbares Gespräch mit Kelly von heute Abend.

~°♡°~

"Du hast mich schon wieder versetzt", knurrte Kelly und blickte ihn durch die Augenbrauen über den Tisch hinweg an. Ihre Pupillen waren vor Wut geweitet und ließen ihre blauen Augen dunkel aufblitzen. Sie saßen sich in ihrem Lieblingsrestaurant gegenüber. Definitiv edler als Fastfood, doch trotzdem noch so, dass sie es sich leisten konnten, ab und zu vorbeizuschauen.


Gestern Abend erhielt Peter eine Nachricht von Kelly, in der sie meinte, sie wolle mit ihm Reden und daraufhin entschied er sich, seine Freundin mal wieder schön auszuführen.
Dass das Gespräch so ablaufen würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

"Was meinst du?", erst als Kelly damit begann, dass sie sich gestern Nachmittag eigentlich verabredet hatten, fiel es Peter wie Schuppen von den Augen.

Vor einer Woche kam Kelly strahlend mit zwei Kinokarten an, die sie von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte. Irgendeine Liebeskomödie, Peter konnte sich nicht mehr ganz daran erinnern.

Und als Justus ihn dann gestern Nachmittag anrief und ihn in die Zentrale bestellte, war sowieso alles andere Vergessen. Eine Lagebesprechung zum aktuellen Fall, ein Stück Kirschkuchen und zum Abschluss war Peter mit zu Bob gefahren und sie hatten zusammen einen Horrorfilm geschaut.

Normalerweise hätten sie das zu dritt gemacht, Justus, Peter und Bob, doch an diesem Abend hatte Justus ein Date. Details hatte er seinen Kollegen, die vor Neugier fast platzten, heimtückisch verschwiegen

"Mit Jelena?!", Bob konnte es gar nicht fassen, "sag dass das ein Scherz ist" Er war schockiert, doch trotzdem schlich sich ein grinsen auf seinen noch immer offenstehenden Mund. "Keineswegs Kollegen", sagte Justus in seinem gewohnten Ton, er ließ sich von seinen beiden Freunden nicht aus der Ruhe bringen.

Durch ihren letzten Fall waren Justus und Jelena sich nähergekommen und obwohl das schon ganze drei Wochen her ist, hatten sie anscheinend bis heute den Kontakt aufrecht gehalten. "Ich glaub das alles nicht", Bob lief in der Zentrale hin und her, warf theatralisch die Hände in die Luft und seinen blonden Lockenschopf nach hinten.

"Gott bring mir meinen Justus zurück und nehme mit, wer auch immer hier gerade vor mir steht", dabei klatsche Bob seine Handflächen über dem Kopf zusammen und zeigte in Richtung Himmel.

Durch Bobs rungefuchtle rutsche sein Weißes T-Shirt nach oben und gab für einen kurzen Augenblick die Sicht auf seinen Bauch frei. Mit den Armen in der Luft, blieb ein Spalt zwischen Oberteil und Hose vorhanden und Peter schluckte als er den Feinen

Härchen vom Bauchnabel bis in die oversized Jeans folgte, die nur mit einem großen braunen Gürtel oben gehalten wurde und locker auf seinen Hüften saß. Schnell wandte Peter den Blick ab, erstens um sich unangebrachte, aufkommende Fantasien zu unterbieten und zweitens damit niemand den Rotschimmer auf seinem Gesicht erkennen konnte.

Ihm war schon öfter aufgefallen, wie komisch sein Körper manchmal auf den dritten Detektiv reagierte, schob es aber darauf, dass er mit Kelly schon etwas länger nicht mehr glücklich war und er sich nach nähe und Zärtlichkeit sehnte. Und da war Bob wohl die nächstbeste Person, die sein Körper sich ausgesucht hatte.

when you sleep (Shandrews)Where stories live. Discover now