𝟏𝟖

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E L E N A

Die Sonne schien ein wenig auf meine Beine, als ich müde meine Augen öffnete. Um meine Taille waren seine Arme umschlungen. Er ist letzte Nacht zu mir gekommen. So wie das eine mal in seinem Apartment.

Ich drehte mich um, so dass ich ihm in sein Gesicht schauen konnte. Er schläft noch. Pablo sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Eine seiner lockigen Haarsträhnen klebt ihm an der Stirn.

Ich will sie wegstreichen, doch ich hab Angst, dass er aufwacht. Am liebsten würde ich ihn gerne küssen. Aber nein, ich betrachte einfach weiter sein Gesicht.

Die Decke lag nur über der unteren Hälfte seines Körpers, also hatte ich auch das Vergnügen mir sein Sixpack und seine trainierten Arme anzuschauen. Er sah wirklich göttlich aus.

Wow.

Nachdenkend fuhren meine Augen weiter über ihn. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell man sich verlieben kann. Oder? Ich kann nicht richtig deuten, ob ich mich in ihn verliebt habe, aber ich kann sagen, dass er mir auf unerklärliche Weise total wichtig geworden ist.

Wir hatten Sex, das ist ein großer Schritt meiner Meinung nach. Man hat Körperkontakt und ich bin mir sicher, da schwebten sämtliche Gefühle herum. Natürlich positive. Hoffe ich.

Meine Unsicherheit stieg, auch wenn ich keinen Grund dafür hatte. Aber dass er, nach dem wir geduscht haben, mir die Unterwäsche angezogen hat und dann schnell gehen musste, ließ mich zweifeln, dass es ihm wirklich gefallen hat.

Ich wollte eigentlich warten, bis er aufwacht, aber da ich nicht wusste wie viel Uhr es ist, aber total Hunger hatte, beschloss ich aufzustehen und mich fertig zu machen.

Also tapste ich ins Badezimmer, um mir mein Gesicht zu waschen und um meine Zähne zu putzen. Danach lief ich leise ins Ankleidezimmer und suchte mir etwas raus.

Entscheiden tat ich mich für eine enge schwarze Jeans und ein weißes, enges und langärmliges Oberteil. Schlicht ging immer. Um keine kalten Füße zu bekommen, zog ich mir kuschelige Socken an.

Pablo schlief weiter, hin, als ich aus dem Zimmer rausgehe. Normalerweise standen vor meiner Tür von morgens bis abends Wachleute, doch seit gestern fiel mir auf, dass ich unbewacht blieb.

Träume ich oder was? Es fühlte sich nämlich verdammt komisch an, so als wäre ich die einzige lebendige Seele hier. Na ja egal. In der Küche angekommen, fand ich endlich jemanden. Der neue Koch, den Mateo kurz nach dem Pablo weg war, eingestellt hatte. Apropos weg, ich frage mich immer noch, wo Pablo war. Ich frage ihn nachher einfach.

»Guten Morgen Señora. Wieso sind sie so früh schon wach? Können sie nicht gut schlafen?«, fragte mich Carlos, während er irgendwas schnitt.

»Ich weiß nicht einmal wie viel Uhr wir haben«, beichtete ich leicht lachend, da es für ihn wahrscheinlich sehr komisch war, dass ich das nicht wusste, ich meine, in normalen Fällen hätte ich ja ein Handy, welches mir die Uhrzeit sagen könnte, nur das ist weg, seit dem ich hier gelandet bin.

»Wir haben gleich circa 8 Uhr.«

Aha.

»Señor Lazarte ist in seinem Büro. Die anderen habe ich noch nicht gesehen, bis auf einige Hausfrauen«

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