Ohne dich

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Die Frage ob es mir gut geht ist so schwer zu beantworten,
Wenn ich bei der Frage lüge, habe ich es zu verantworten?
Geht es mir gut?
Geht es es mir wirklich gut?
In meinen Gedanken schwirrt das wunderschöne, rote Blut.
Der Himmel wie aufgemalt,
meine Augenfarbe vor Schönheit strahlt,
in ihnen spiegelt sich der Glanz.
Ich reise in Erinnerungen in denen mein altes Ich den Regen tanzt,
indem es das Glück in sein kleines Herz pflanzt.
Doch ich muss die Vergangenheit hinter mir lassen, ich darf mein wahres Leben nicht verpassen, darf niemanden verlassen.
Meine Augen vom ständigen Weinen rot,
der Glanz hat sich in meinen Augen gewandelt, in den spiegelnden Tod.
Mein Herz pocht schmerzhaft, wann ist die Zeit gekommen, indem es sich aufrafft?
Die Dunkelheit verschlingt mich, es fehlt das rettende Licht.
Mein Herz braucht das schimmernde Gold, ich habe das ganze Leid niemals gewollt.
Es soll fortbleiben, ich möchte mich in die reißenden Fluten ohne Sorgen treiben lassen, niemals will ich hassen.
Ich suche den Trost, nicht die Wellen in denen du wegzuschwimmen drohst, ich will dich auffangen, ich will küssen deine Wangen.
Ich möchte in deinen Armen liegen, dort kann ich vor all dem Leid fliehen.
Es ist meine Hoffnung, doch mir fehlt der Mumm.
Ich will dich nicht belasten, du hast doch schon zu viele aufbürdende Lasten.
Du sollst mich nicht verlassen, ich kann das nicht, du musst auf mich aufpassen, ich bin doch nur ein nichtswissender, kleiner Wicht.
Zusammenbrechend in der Dunkelheit, bitte bleib.
Ich möchte dich nicht missen, ich möchte die Wahrheit doch eigentlich garnicht wissen.
Die Tränen strömen über meine Haut und ein Schluchzer erfüllt den dunklen Raum mit einem Laut.
Vor Schreck die Hände vor meinen Mund haltend, das Glück sich vor Angst spaltend.
Wie soll ich ohne dich leben?
Wie soll ich ohne dich schweben?
Wie soll ich ohne dich reden?
Ich kann das nicht weiter, mein Glück befindet sich ganz oben, auf einer niemals erreichbaren Leiter.
Ich habe Angst, was wird hier nur von mir verlangt?
Die Tränen überfluten meine ganzen Gedanken, vor meinen Augen wachsen immer dickere Dornenranken.
Ich werde mich schneiden, mich stechen, ich werde doch immer weiter leiden.
Ohne dich, nein, ich kann das nicht.
Mein Herz es schmerzt so, wo befinde ich mich, wo? Auf welcher Leiterstufe?
Es wird nicht gehört, egal wie lange und laut ich rufe.
Ohne dich, nein, das schaffe ich nicht.
Es heißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch schon jetzt hat es mich verletzt.
Es geht alles bergab, wie kann ich dann Hoffnung schüren, wie kann ich dann öffnen die schweren, schwarzen Türen?
Ich nehme deine Hand, doch was, wenn ich nicht in dein Gesicht blicke, sondern auf eine leere, eiskalte Wand?
Was, wenn ich mir dich nur noch vorstellen kann, was dann?
Ohne dich, nein, das geht nicht.
In meine Reime ich schrieb, ich habe dich doch so dolle lieb.
Ich wische meine Augen, der Reiz zeigt sich im hellen Rot, die Hoffnung befindet sich noch immer im erbarmungslosen Tod.
Ohne dich, nein, das will ich nicht.
Das leuchtende Abendrot dringt durch meine hellen Fensterscheiben, meine Hände mir die Tränen peinlich berührt aus dem Gesicht reiben, ganz leise pfeift der Laut des Windes und ich frage mich, ob du verschwindest.
Meine Lippen formen lautlos die Worte: "Ohne dich, nein niemals, ein Leben ohne dich kann ich nicht."
Ich habe dich doch so dolle lieb, egal ob ich dir schreibe, oder dich sehe ich muss weinen.

577 Wörter

𝑩𝒍𝒖𝒕𝒆𝒏𝒅𝒆 𝑺𝒆𝒆𝒍𝒆- 𝑬𝒓𝒕𝒓𝒖𝒏𝒌𝒆𝒏 𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒎𝒆𝒓𝒛Donde viven las historias. Descúbrelo ahora