Die Hexenverfolgung

392 9 5
                                    

Ich höre die Schritte schon vom Weiten. Ich weiß das mein kurzes Leben hier enden würde. Sie würden kommen und mich mitnehmen, wie sie es schon mit vielen anderen, meines gleich, getan hatten. Sie denken, ich wäre böse, hätte magische Kräfte, würde sie vergiften wollen. Sie irren sich, wie immer. Sie werden mich verbrennen, ertrinken, mich quälen, bis ich langsam sterbe. Alle werden mir zusehen und sagen: „Sie hat es verdient, sie ist eine Hexe“. Ja, das wird passieren, wenn ich nicht jetzt verschwinde, aber sie werden mich suchen, bis sie mich endlich haben und dann...

dann ist alles vorbei. Ich werde jetzt gehen, mein Leben verlassen und ein neues beginnen. Ich werde alles zurücklassen, alles.

Miranda nahm ihre wenigen Sachen und ging zur Tür hinaus. Die Wachen kamen näher. Sie fing an zu rennen und hoffte, das die Wachen sie nicht gesehen hatten. Sie rannte tief in den Wald hinein. Als sie ein paar Minuten gerannt war, setzte sie sich hin. Sie drehte sich in die Richtung um und hoffte das sie nicht kommen würden. Doch, sie hatten sie gesehen und rannten in ihren unförmige Rüstungen auf sie zu.

Nicht schon wieder, wieso lassen sie mich nicht in Ruhe, wieso? Was habe ich nur getan? Was?

Sie nahm wieder ihre wenige Sachen, aber doch schweren Sachen hoch und rannte. Sie rannte wie sie noch nie gerannt war, aber sie konnte sie einfach nicht abhängen.

Auf einmal hörte sie ein Schrei.

Jetzt nicht umdrehen, alles nur ein Trick. Ich muss sehen was da geschrien hat. Ich muss und wenn es mich mein Leben kostet!

Sie drehte sich um, um zusehen wer geschrien hatte. Das was sie jetzt sah, konnte nicht war sein. Wieso liegen dort die Wachen, was ist passiert?

Sie drehte sich wieder um, um weiter zu rennen, falls die Wachen, wieder kommen sollten. Vor ihr stand ein Mädchen. Miranda zuckte zusammen und wollte sich wieder umdrehen, um weg zu rennen. Verdammt! Jetzt haben sie mich. Doch das Mädchen hielt sie fest und sagte: „Hallo. Ich bin Milla. Ich habe gesehen das du Hilfe gebraucht hast. Ich habe dir geholfen, also renn nicht weg!“

Miranda sah sie verständnislos an und erwiderte dann: „Was soll das? Ich muss hier weg! Lass mich sofort Los!!“ „Okay, wenn du mir jetzt nicht erzählen willst wer du bist, kommst du eben mit und erzählt mir dann was los ist“, Milla packte Miranda am Arm und rannte mit ihr, geradeswegs auf die Schlucht zu die sich da vor ihnen öffnete. Miranda wollte bremsen, aber sie hatten zu viel Schwung. Milla griff in letzter Sekunde zu einem Seil, das da verwunderter Weise hing. Im Letzten Moment schwangen Milla und Miranda mit dem Seil auf dem Baum. Auf dem Baum war eine Art Haus gebaut. Krass, so was habe ich ja dann noch nie gesehen.

Sie gingen in das ,,Häuschen“. Milla setzte Miranda auf einem Stuhl, holte zwei Tassen mit Tee und setzte sich ebenfalls hin. „Dann leg mal los, wer bist du? Und warum verfolgen dich die Wachen?“ Miranda holte tief Luft und sagte dann: „Wenn ich dir erzähle warum mich die Wachen verfolgen, dann musst du schwören, das du mich nicht verrätst!“ -„Klar, leg los“- „Du musst schwören“ „Okay“, Milla holte tief Luft, „Wenn es dir so wichtig ist, dann schwöre ich. Also, Ich schwöre. Das ich dich nicht verraten werde egal, was dein Grund ist.“ „okay, aber wenn du mich verrätst, muss ich sterben!“ Milla sah Miranda erschrocken an: „So schlimm? Okay du machst mich neugierig!“ Miranda holte tief Luft: „Also, das ist so: Die Leute in Dorf oder überall glauben das ich... das ich eine Hexe bin.“ Miranda schaute auf dem Boden. Milla schnappte nach Luft: „Du... Du?!“ „ähm.. ja, also wenn dir das etwas ausmacht, dann hau ich ab..“, Miranda war verlegen. „Ähm.. nein, Nein das ist schon in Ordnung, aber wieso du?“ „ähm.. Ich bin nicht gerade beliebt unten im Dorf und es gab jemanden, der wollte mich loswerden, weil ich fast überrall besser war, wie er war. Er hat diese Lüge in die Welt gesetzt.“- „das heißt du bist gar keine Hexe?“- „Nein!“

Die HexenverfolgungМесто, где живут истории. Откройте их для себя