15.Soiree

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Sarana war nervös, super nervös. Gleich würde sie auf eine Soiree gehen! Okay, sie hatte keinen Grund nervös zu sein: Rima hatte super Arbeit geleistet. Ihre Haare lagen nun lockig über ihren Schultern, das dunkelblaue Kleid schmeichelte ihr und passte perfekt zu ihrer Augenfarbe. Auch der Mann an ihrer Seite war perfekt. Aido trug einen schwarzen Anzug, schlicht und einfach. Dennoch hatte er eine dunkelblaue Krawatte gewählt, die perfekt zu Sarana's Kleid und den Augen der Beiden passte.


Auch Aido war hin und weg von ihren Aussehen, wenn er es nicht besser wüsste, würde e sagen, sie sei ein Vampir, so wunderschön sah die Kleine aus.


Gemeinsam stiegen sie die Treppen zum Festsaal hinab und Sarana machte große Augen: Alles hier war pompös! Es war schon sehr voll im Saal, als die Schüler der Nightclass und Sarana den Saal betraten. Alle waren in Gespräche vertieft und keiner nahm ihre Anwesenheit wahr.


Auch, dass Sarana, ein Mensch hier war, schien keinen zu stören. Es kam oft vor, dass Vampire einen Menschen als Begleitung mitnahmen und sich am Ende mit ihnen...vergnügten.


Sarana hatte Aido's Hand fest umschlossen und wich keine Sekunde von seiner beschützenden Seite. Er hatte sie vorher gewart, ihr gesagt, dass er einige Gespräche führen müsste und Ichijo so lange auf sie aufpassen sollte. Ihr Job war es, sich umzusehen, zu versuchen, jemanden zu erkennen.


Wenig später war Aido verschwunden und Sarana hatte sich bei Ichijo eingeharkt. Auch er sah wirklich wunderschön aus, was sie mit einem Seitenblick zu ihm feststellte.


Schnell rief sie sich zur Besinnung: Sie hatte eine Aufgabe zu erledigen. Langsam ließ sie ihren Blick durch die Menge schweifen, ehe sie an Ichijo's Arm zog und nach rechts zeigte: „Zero?", fragte sie und sah Ichijo fragen an.


„Ja, er ist zu deinem Schutz hier, wie wir alle. Zudem versucht auch er Informationen aufzuschnappen", erklärte der Grünäugige und schritt weiter mit ihr durch den Saal, damit sie die Leute mustern konnte.


Nach einiger Zeit blieb ihr Blick an einem Mann hängen, der in einer Traube von Menschen stand und sich unterhielt. Er kam ihr bekannt vor, irgendwie. Seine Haare waren blond, wie ihre. Seine Augen dunkelblau. Sie kannte ihn, aber wer war er?


Schnell tippte sie Ichijo erneut an und zeigte stürmisch auf den Mann. „Kennst du ihn?", fragte Ichijo aufgeregt und Sarana nickte schnell. „Weißt du denn, wer er ist?", doch die Kleine schüttelte den Kopf.


„Der Mann daneben, das ist Haruto Masahiro, ich kenne ihn durch meinen Großvater. Wollen wir näher zu ihm gehen? Ich könnte Masahiro-Sensei in ein Gespräch verwickeln?", schlug Ichijo vor und gemeinsam gingen die Beiden näher zu der Gruppe.


„Masahiro-Sensei, schön, sie hier anzutreffen.", ergriff Ichijo charmant das Wort. „Ichijo-Sama, es ist mir eine Ehre. Wie geht es ihren werten Herr Großvater?"


Auch dieser Mann kam der Kleinen irgendwie bekannt vor, aber anders als der Blonde. Bei dem blonden Mann war sie sich 100%ig sicher, dass sie ihn kannte. Der andere, ältere mit den schwarzen Haaren, Masahiro-Sensei, kam ihr zwar bekannt vor, aber irgendwie anders. Vielleicht kannte sie nicht ihn, aber jemanden, der ihm sehr ähnlich war.

Sarana-Träne des LeidensWhere stories live. Discover now