⁴⁶ 🥁 Hold you tight🥁

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🥁 HOLD YOU TIGHT 🥁

Taehyung blickte auf den Hinterkopf des Jüngeren, als er in seine Wohnungen trat. Auch der Pfleger schlüpfte aus seinen Schuhen und folgte ihm, noch immer mit einem unwohlen Gefühl in der Magengrube.
Doch er versuchte die ganze Zeit daran zu denken, nicht egoistisch zu sein. Er fühlte sich schlecht, Angst um seine eigenen Gefühle und sein gebrochenes Herz zu machen, wenn Jungkook vor ihm so fertig und kaputt, gebrochen aussah.

Und dennoch kam er nicht drum herum.
Er räusperte sich, biss sich auf die Unterlippe und lehnte sich für einen Moment an seine Haustür.
Als er für einen Moment seine Augen schloss, blitzten Erinnerungsfetzen ihres letzten gemeinsamen Abends in seiner Wohnung durch seinen Kopf.

Die verletztenden Worte des Jüngeren am Telefon und dann auch noch in sein Gesicht. Jeongguks Vorwurf ihn ausgenutzt zu haben. Ihr Streit, wie Taehyung ihn aus seiner Wohnung warf.

Für einen Moment wurde es ihm zu fiel, seine Atmung wurde schwer. Seine Finger wölbten sich, als er diese gegen das schwere Holz drückte.

"Hyung?", die Zarte, leise Stimme des Jüngeren riss ihn aus seinen Gedanken. Schlagartig schlug er seine Augen auf, blinzelte überfordert, bevor er schluckte.
Jeongguk stand verloren wie ein verlorenes Reh am Ende des Ganges und schaute aus großen Augen zu ihm herüber. Er traute sich nicht alleine weiter in das Innere der Wohnung, dem privaten Reich des Älteren zu gehen, ohne seine Erlaubnis laut zu hören.

Das letzte Mal hatte Tae ihn angeschrien aus genau diesem Ort zu verschwinden und sich nie wieder blicken zu lassen.

Doch so unberechenbar und verrückt das Leben nun war, stand er genau in jenem Flur.

Ebenso hilflos stand Taehyung ihm nun gegenüber, sein Blick wirkte verloren. Verdammt, sammel dich!
"Setz dich ins Wohnzimmer, ich hol was zu trinken. Du... du weißt ja wo alles ist."
Den letzten Teil wisperte er ins Leere und auch wenn er versuchte es mit einem Lachen zu lockern, so hatten seine Worte einen bitteren Nachgeschmack.

Schweigend ging er in seine Küche, setzte gedankenverloren seinen Wasserkocher auf und bereitete einen Lavendel-Tee für den Jüngeren und sich vor, um ihrer beiden übersprapazierten Nerven zu beruhigen.

Anschließend ging er mit den beiden dampfenden Tassen in sein Wohnzimmer zurück. Jungkook saß versteinert und stocksteif auf der kante der Couch, seine Hand umfasste sein Smartphone so fest, dass seine Knöchel weiß zu sehen waren.

Taehyung stellte leise die Tassen ab, ging um den Tisch herum und wollte sich zunächst mit Abstand zu dem hingegen hinsetzen, doch bekam er das Gefühl, irgendwas war geschehen. Und es spielte sich gerade auf dem Handy des Idols ab.
Denn während er wie gebannt auf den hellen Screen schaute, hob und sank seine Brust rapide. Gewitter zogen über seine Augen her.

"Zeig her.", wisperte er. Panisch weiteten sich die Augen des Jüngeren, er zog sein Handy an sich.
Das war dem Pfleger Bestätigung genug.

Auch wenn sämtliche Warnglocken in seinem Kopf losgingen, setzte er sich trotzdem so dicht an den Jüngeren, dass sein angenehmer Geruch ihm in die Nase stieg und ihre Schultern sich beinahe berührten.

Taehyungs Herz zog sich zusammen, sein Magen überschlug sich einige Male.

"Jungkook-ah... zeigs mir. Was ist passiert?", hakte er vorsichtig nach. Er bewegte sich, wodurch sein Knie das von Jungkook striff. Von der Stelle ging ein elektrisierendes Kribbeln aus.

Mist, hör auf damit. Verräterischer Körper.

Zitternd atmete das Idol ein und anschließend wieder aus, überreichte ihm nach kurzem Zögern sein Handy und lehnte sich vor, um das Gesicht in seinen Händen zu verbergen.

BRATTY IDOL'S NURSE | TK.Where stories live. Discover now