8 ☼ Leave! Now!

309 22 8
                                    




_____ ꧂_____


Chan POV:

Es fühlte sich an als wäre mein Leben gestoppt worden. Als würde man mir etwas wegnehmen ohne es Besitz zu haben.

„Sie liegt im Krankenhaus", hallte es durch meinen Kopf.

Meine Sicht wurde schlechter und ich realisierte fast nichts mehr in meinem Umfeld.

„Wir sind bei ihr", kam es aus meinem Handy. Das Auto ruckelte etwas während der Regen auf die Schreiben prasselte.

Mein Herz schlug schneller. Ich hinterfragte mein ganzes Leben.

Stunden später stand ich vor ihrem Zimmer. Ich wusste nicht wieviel Uhr es war. Wieviel Akku ich hatte. Wann ich das letzte mal etwas gegessen hatte.

Ich wusste nur eines, ich musste sie sehen.

Doch nun stand ich hier. Die Liebe meines Lebens in diesem Zimmer. Ich wusste nicht weshalb doch ich wusste das ich bei ihr sein musste egal was es war.

Niemand wurde einfach ohnmächtig, irgendwas war los.

Ich hörte Bekannte stimmen aus dem Zimmer kommen. Noah und William.

Meine Hände zitterten, mein Atem flach und kurz. Was mach ich hier nur? Wieso hatte ich so Angst sie zu sehen?

Wollte sie mich überhaupt sehen? Wieso war ich sofort zu ihr geflogen?

Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus.

Langsam öffnete ich die Türe und ging mit schweren Schritten hinein.

Die Blicke lagen sofort auf mir. Es war wie in Zeitlupe.

Meine Augen fielen sofort auf die Person im Bett. Sie war immer noch so schön wie beim letzten Mal.

Ich blieb etliche Meter von ihrem Bett entfernt. Sie sah nicht krank oder verletzt aus.

Die Zeit stoppte und das einzige in meinem Kopf war sie.

Mein Herz schlug wie wild, Gänsehaut machte sich auf meinen ganzen Körper breit.

„Hi", sagte ich leise.

William ging von ihrem Bett und nahm ich Brüderlich in den Arm was Noah ihm dann wenige Sekunden gleich tat.

„Schön dich wiederzusehen", lächelte er in die Umarmung.

„Euch auch", sagte ich sanft mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

Sie blieben an meiner Seite als ich wieder zu Y/n sah.

Ihre Lippen Zitterten und ihre Augen wurden glasiger mit jeder Sekunde die sie mich ansah.

Ich machte die ersten paar Schritte auf sie zu. Es fühlte sich so unreal an.

Meine Augen wanderten zu der Narbe an ihrer Hand. Die Momente von unserem letzten Wiedersehen rasten in meinem Kopf herum.

Den Blick den sie mir gab. Die Wut in Ming, ihre gebrochene Stimme als ich abhaute.

Fuck, ich hatte wirklich verkackt.

„Wie geht es dir?", fragte ich leise mit vorsichtigen Schritten auf sie zu.

Wie wird sie reagieren?

Sie sah mich an als wäre ich unreal, ein Geist in ihrer Fantasie.

„Was macht er hier?", fragte sie als sie zu den Jungs hinter mir sah.

Ihre Stimme. Ich hörte sie zum ersten Mal wieder in Realität.

Seit unserem letzten Treffen hatte ich ihre Stimme nur noch in Videos gefangen.

Wieder und wieder spielte ich sie ab, weinend liegend in meinem Bett.

Ein Teil von mir ging an diesem Tag mit ihr.

„Wir...-", fing William ruhig an, doch die Panik in seiner Stimme lies sich nicht verstecken.

„Raus! Alle!", sagte sie sofort während sie auf die Tür zeigte.

Die erste Träne Verlies ihr Auge und kullerte ihre Wange entlang.

„Y/n-", fing Noah dann an als auch er auf die zugehen wollte.

„Sofort!", sagte sie nun etwas lauter.

Ich sah zu den Jungs. Noah nahm mich langsam an meiner Schulter.

Meine Stimme war weg. Wovor hatte ich Angst? Ich konnte nichts sagen.

Wir gingen aus dem Zimmer, mein Blick immer noch auf Y/n.

Sie sah zum Fenster raus, biss sich auf die Lippe, während nun mehrere Tränen liefen.

Ich hatte ihr das angetan. Ich hätte es ihr von Anfang an erzählen müssen.

Wäre ich nicht so ein idiot gewesen würde sie mich nicht hassen.

Ich hatte unsere Gruppe zerstört.

Ich Verlies sie, kam an wie ein Bulldozer und zerbrach alles was sie die letzten Jahre aufgebaut hatten.

Hätte ich ihr damals nicht geschrieben würde sie jetzt nicht so sehr leiden mich zu sehen.

Ich hätte sie nach ihrer Beerdigung alleine lassen sollen, sie hier lassen sollen nicht mehr mehr zurück geschaut.

William schloss die Tür und Noah atmete laut aus.

„Es tut mir leid, Chris", sagte William. Ich sah zu ihm und schüttelte den Kopf.

„No need to apologise. Es ist meine Schuld das sie uns rausgeschmissen hat", sagte ich.

Ich lächelte gebrochen.

„Hör zu, gib ihr einfach etwas Zeit. Wir wissen nicht was passiert ist und wieso sie hier liegt", sagte William dann mit einem Arm auf meiner Schulter.

Ich nickte leicht. Ich wurde mich nicht verletzt fühlen, es war nicht mein Recht.

Sie war diejenige die verletzt war. Sie hatte einen guten Grund mich rauszuschmeißen.

„Wie lange bleibst du hier?", fragte Noah.

„3 Tage. Ich hab nicht länger bekommen", seufzte ich.

Die beiden nickten verstehend.

„Hey, wir geben dir Bescheid falls irgendwas passiert oder sie sich um entscheidet", sagte William dann.

„Danke"

Ich sah noch einmal durch das Fenster zu ihr.

Ob sie mir irgendwann verzeihen wird?


_____ ꧂_____

Ich hab in einem Monat ein Praktikum im Krankenhaus 💀. Wish me luck guys 🤭

I'll always love you 2 (Bang Chan x Reader)Where stories live. Discover now