We fell in love in October

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Kurze Anmerkung: Ich kann mich irgendwie nicht entscheiden, in welchem Haus Dorcas für mich ist, deshalb nicht wundern wenn sich das mal zwischen meinen einzelnen One-Shots ändert :)

Außerdem ist dieser One-Shots etwas inspiriert von dem Song "We fell in love in October" von girl in red

(TW: Erwähnung von Alkohol usw.)

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Die Musik dröhnte Dorcas in den Ohren und sogar der Boden, auf dem sie stand, bebte leicht. Sie hatten das erste Quidditchspiel des Schuljahres gegen Gryffindor gewonnen.

Auch wenn es nur ein ganz knapper Sieg war, hatten sich die Slytherins dazu entschieden, eine Siegesparty zu schmeißen.

Mittlerweile war es schon nach Mitternacht und immer mehr Schüler verschwanden bereits in ihre Schlafsäle. Trotzdem schien es nicht so, als würde die Party bald enden.

Dorcas hatte sich etwas zurückgezogen und stand nun an der Wand gelehnt, während sie die Anderen betrachtete, wie diese in dem grünen Licht in ihrem Gemeinschaftsraum tanzten und laut mitsangen.

Das bisschen Alkohol, das Dorcas getrunken hatte, war ihr bereits in den Kopf gestiegen und die dröhnende Musik und das bunte Licht, sorgten nur dafür, dass ihre Kopfschmerzen noch schlimmer wurden.

Sie sah sich kurz um, doch konnte keinen ihrer Freunde auf anhieb entdecken, weshalb sie sich entschied einfach alleine zu gehen.

Sie musste irgendwie nach draußen, um etwas frische Luft zu holen, aber vor allem wollte sie die Ruhe dazu zu nutzen, ihre Kopfschmerzen unter Kontrolle zu bringen.
So schlich Dorcas nun durch die einzelnen Gänge, in der Hoffnung, dass sie unbemerkt nach draußen kam.

Sie wollte auf den Astronomieturm, denn seit Regulus ihr dort all die Sternbilder gezeigt und erklärt hatte, war der Turm einer ihrer Lieblingsplätze geworden. Und weil dort auch meist niemand war, wusste Dorcas dass sie dort die Ruhe genießen konnte.

Ihre Ohren surrten immer noch, selbst als sie schon dabei die Stufen zum Astronomieturm hoch zu laufen. Die kalte Luft die ihr bereits hier entgegen kam, war eine angenehmen Abkühlung, nach der stickigen Luft, die sich im Gemeinschaftsraum befunden hatte.

Dorcas lief die Treppenstufen so schnell nach oben wie sie konnte und blieb dann auf der letzten Stufe stehen.

Sie schloss die Augen und genoss das Gefühl der kühlen Luft, die in ihre Lungen strömte.

Das surren in ihren Ohren wurde immer weniger und auch sie selbst entspannte immer mehr.

Sie genoss die Ruhe und den Wind der ihr hier durch die Haare wehte.

„Alles ok bei dir?“, durchriss eine Stimme plötzlich die nächtliche Ruhe.

Dorcas riss schlagartig die Augen auf und drehte sich in die Richtung, in der sie die Person vermutete.

Trotz das der Turm nicht beleuchtet war, erkannte sie sofort, wer dort, am anderen Ende des Turmes, stand.

„Was machst du denn hier?“, wollte Dorcas wissen, ohne auf Marlenes Frage einzugehen.

Dorcas kam so oft hier her und hatte noch nie jemanden getroffen, geschweige denn über den Turm reden gehört.

Marlene hob nur ihre rechte Hand, in der sie eine noch qualmende Zigarette hielt. Sie neigten ihren Kopf ein wenig und sah Dorcas immer noch fragend an.

„Was?“, fragte Dorcas leicht gereizt, aber auch ein wenig verwirrt.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet.“, stellte Marlene fest, obwohl es mehr wie eine Aufforderung klang.

Marauders OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt