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Nachdem zweieinhalb Wochen verstrichen waren, war Sanjis Fieber endlich verschwunden. Dennoch wurde er immer schwächer. Selbst das einfache Gehen bereitete ihm Schwierigkeiten, sodass er auf Hilfe angewiesen war, um auch nur ein paar Schritte zu bewältigen.

Sanji saß in der mit warmem Wasser gefüllten Badewanne, die Dampfschwaden umhüllten seinen Körper. Seine Stirn war von tiefen Falten gezeichnet, während er in der Stille des Badezimmers nachdachte. Es war eine lange Zeit vergangen, seit er das letzte Mal gekocht hatte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich entschloss, noch einmal alle seine Fähigkeiten zu entfalten. Sanji hegte den Wunsch, seine Crew ein letztes Mal mit einem magischen Erlebnis zu verzaubern. Zoro, der gerade dabei war, sich Socken anzuziehen und eine Hose über seine noch leicht feuchten Beine zu ziehen, kam eilig auf Sanji zu. Er hatte bis eben mit Sanji in der Badewanne gesessen. Mit einem entschiedenen Blick half er Sanji aus der Wanne, wobei er darauf achtete, ihm festen Halt zu geben. Seine kräftigen Arme umfingen Sanji, während er nach einem flauschigen Handtuch griff und es sanft um Sanjis Körper wickelte, um ihn warm zu halten. Er nahm Sanji im Brautstyl und seine kräftigen Arme trugen Sanji mit sichtbarer Leichtigkeit. Obwohl sonst niemand auf dem Schiff war, da sich die gesamte Crew auf der nahegelegenen Insel befand, huschte Zoro mit schnellen, entschlossenen Schritten über das Deck. Mit jeder eiligen Bewegung trug er den blonden Koch in Richtung seiner eigenen Kajüte.
Mit äußerster Vorsicht setzte Zoro Sanji auf das weiche Bett und eilte zu seinem Kleiderschrank, dessen Türen er leise aufschwang, um Kleidung für Sanji herauszusuchen. Währenddessen beobachtete Sanji Zoro aufmerksam, seine Augen verfolgten die Bewegungen des Schwertkämpfers. Sanji konnte nicht anders, als den muskulösen Rücken seines Marimos zu bewundern und die art und Weise, wie Zoro sich durch die Kabine bewegte. Sanji hatte schon immer eine Schwäche dafür gehabt, wenn Zoro oben ohne herumlief, und dieser Anblick ließ sein Herz schneller schlagen. Zoro wandte sich Sanji wieder zu und legte einige Kleidungsstücke neben seinen kranken Freunden. Nachdem er sichergestellt hatte, dass Sanji alles hatte, was er brauchte, wandte sich Zoro erneut dem Kleiderschrank zu. Er zog ein Shirt raus und zog es über seinen muskulösen Oberkörper, bevor er sich wieder zu Sanji umdrehte. „Ach, schade“, murmelte Sanji leise, als Zoro sich ein Shirt anzog. Zoro bemerkte Sanjis Reaktion und konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken. „Gefällt dir etwa, was du siehst?“, fragte er scherzhaft. Sanji nickte verlegen und spürte, wie seine Wangen sich röteten. Der grünhaarige beugte sich zu Sanji hinab und küsste ihn liebevoll. Zoro, nach dem zärtlichen Kuss, flüsterte leise in Sanjis Ohr, „Zieh dich an, oder brauchst du Hilfe?“ Seine warme Stimme kitzelte Sanjis Haut, und er spürte ein leichtes Prickeln in seinem ganzen Körper. Sanji wurde knallrot. Sein Herz pochte heftig in seiner Brust, als er den Kopf energisch schüttelte und stammelte, „N-Nein, ich schaffe das alleine.“ Trotz seiner Verlegenheit und Röte auf den Wangen spürte er die zärtliche Sorge, die Zoro für ihn empfand, und fühlte sich in diesem Moment geliebt und beschützt.
Sanji begann sich mühsam anzuziehen, sein Körper fühlte sich noch immer schwach an, und jede Bewegung schien eine Herausforderung zu sein. Während er sich quälte, nutzte er die Gelegenheit, um Zoro von den Gedanken zu erzählen, die ihm vorhin in der Badewanne kamen. „Ich möchte ein letztes Mal kochen“, sagte er, seine Stimme leise und nachdenklich. Zoro, der aufmerksam zuhörte, hob eine Augenbraue und schaute fragend zu Sanji. „Ein letztes Mal?“ fragte er, leicht verwirrt. Sanji seufzte und senkte den Blick, als er erklärte: „Ich bin zu schwach, Zoro. Ich schaffe es nicht mehr allein. Aber ich möchte die Crew ein letztes Mal mit einem unvergesslichen Essen überraschen.“ Zoro betrachtete Sanji mit einem warmen Lächeln und antwortete: „Natürlich, Sanji. Ich werde dir zur Seite stehen und dir helfen.“ Sanji zog sich den Pullover vorsichtig über, seine Bewegungen waren immer noch schwach und zittrig. Schließlich versuchte er aufzustehen, um auf Augenhöhe mit Zoro zu sein, auch wenn er etwas kleiner war. Vorsichtig hob er den Kopf, um zu Zoro aufzuschauen. In diesem Moment küsste Sanji Zoro zärtlich, seine Lippen trafen die von Zoro in einem liebevollen Augenblick der Dankbarkeit. Zoro erwiderte den Kuss, während er Sanji an der Taille festhielt, um ihm Stabilität zu bieten. Nach dem Kuss flüsterte Sanji leise: „Danke.“

Das Geständnis {Zosan}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt