Love is Stronger than fear

.5.

Taehyung

Ich gähne und blinzel eine paar mal.

Es ist jetzt 2 Wochen her das meine Eltern mir die Nachricht der Hochzeit verkündet haben. Die Vorbereitungen sind schon im vollen Gange. Alles ist geplant. Heute habe ich das letze Shooting vor der Hochzeit.
Achso ich habe noch nie erwähnt was ich beruflich tue: Ich bin Model. Tatsächlich bin ich sehr bekannt. Ich verstehe deswegen nicht wieso meine Eltern mich verheiraten. Ich könnte jeden oder jede bekommen.
Aber ich denke das meine Eltern Angst haben das ich erst mit 50 heirate oder so. Sie wollen nicht das ich einsam werde und das Geld ist auch nicht unwichtig. Außerdem werde ich dadurch bekannter und das ,wenn auch kleine, Unternehmen meiner Eltern auch.
Meine Eltern haben zwei Restaurants in Seoul. Wenn sie mich mit diesem CEO verheiraten, dessen Lebenswerk es ist eine Hotelkette zu besitzen, wird ihr essen dort verkauft. Sie würden bekannter und reicher werden und das innerhalb von Tagen.

Langsam stehe ich auf. Heute muss ich besonders gut aussehen, da dieses Shooting für die Hochzeit ist. Ich werde meinen Verlobten, wie ich dieses Wort hasse, zwar nicht sehen aber wir werden in unseren Hochzeitsanzügen fotografiert. Ich mache mich also fertig, schminken werden mich die Visagisten meine Haare lasse ich auch so wie sie sind. Ich gehe duschen und putze mir die Zähne. Schließlich trage ich mein Lieblingsparfüm auf, was man auf den Fotos zwar nicht bemerkt aber man weiß ja nie.

Nach meinem morgendlichen Spziergang mit Tannie, mache ich mich auf den Weg. Die Location ist etwa eine viertelstunde von meinem Haus entfernt. Die Fahrt vergeht schnell und zu meiner Überraschung steht das Auto meiner Eltern vor dem großen Gebäude.

Ich steige aus und bewege mich auf den Eingang zu. Dort angekommen erwartet mich schon ein junger Mann.
„Guten Tag Herr Kim. Es ist alles vorbereitet, kommen sie bitte mit."
Ich folge dem Mann in ein Zimmer, das sehr wahrscheinlich mein Vorbereitungszimmer ist. In einer Ecke steht ein Kleiderschrank in dem bestimmt die Outfits, obwohl das Outfit, für heute ist. Direkt daneben ist eine kleine Umkleidekabine. Abgesehen von einem Schminktisch an einer Wand ist nichts mehr im Raum.

Der Mann lässt mich im Raum stehen und schließt die Tür hinter sich. Keine Zehn Sekunden später, kommt meine Visagistin herein. Ich setze schnell ein freundliches Lächeln auf.
„Guten Morgen Seoyoung."
„Guten Morgen Tahyung. Heute habe ich nicht viel zu tun. Du sollst möglich natürlich aussehen."
Ich nicke und setze mich auf den Stuhl der vor dem Schminktisch steht. Sofort beginnt Seoyoung.
Sie ist nach ein paar Minuten bereis fertig mit meinem Make-up.
„Du siehst super aus. Ich hole Donghae, er hat heute auch nicht viel zu tun aber deine Haare sollen etwas besonders aussehen."
Ich lächel ihr noch hinterher als sie den Raum verlässt. Während ich auf Donghae warte betrachte ich mein Make-up. Seoyoung hatte Recht, ich sehe natürlich aus. Eigentlich trug ich nur Puder damit mein Gesicht nicht so glänzt und etwas Lippenstift.
Es Klopft an der Tür.
„Herein."
„Guten Morgen."
„Morgen."
Mit Donghae bin ich viel förmlicher als mit Seoyoung, was daran liegt das ich Seoyoung länger kenne. Donghae und ich führen auch nie Smalltalk, er kommt erledigt seine Arbeit und geht. Genau deswegen bin ich überrascht als er mich etwas fragt.
„Wissen sie wofür dieses Shootig ist? Uns wird vorher eigentlich immer der Anlass gesagt aber dieses mal nicht."
„Ahm naja..."
„Ich verstehe schon, sie dürfen es mir nicht sagen. Ist ok."
Ich schaue ihn dankbar an.
„Fertig."
Ich schaue in den Spiegel.
„Danke."
Donghae lächelt mich an und verlässt dann den Raum.

Ich gehe langsam zum Schrank. Ich habe irgendwie Angst vor dem was mich erwartet.
Ich stehe genau vor dem Schrank, beide Hände an den Griffen und kurz davor ihn zu öffnen. Ich schließe die Augen und atme tief durch. Das nächste mal als ich die Augen öffne sehe ich den offnen Schrank und den darinhängenden Anzug. 

Sobald ich angezogen bin traue ich mich nicht mehr in den Spiegel zu gucken. Das alles würde nurnoch viel reeller werden. Ich atme ein letztes mal tief durch und gehe in den Raum des Fotoshootings.

„Es geht los."