Türchen 1: Kakao und Wein bei Feuerschein

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Hallo ihr lieben! Ich wünsche euch einen wundervollen 1 Dezember!
Und damit gibt es nun auch das erste Türchen dieses Adventskalenders! Ich hoffe es gefällt euch.
Lasst eure Meinungen gerne in den Kommentaren oder in Form eines Sternchens da!
Nun aber viel Spaß!

Mihawk las gerade gemütlich in seinem Schloss die Zeitung, doch so richtig auf den Inhalt konnte er sich nicht konzentrieren, weil sein ungebetener Dauergast ihn schier in den Wahnsinn trieb. Er zog ein wenig die Augenbrauen zusammen und las den Satz zum wiederholten Male, um ihn zu verstehen, doch ein durchsichtbares Gesicht, welches aus der Zeitung kam, hinderte ihn daran. Er seufzte und faltete die Zeitung zusammen. Es hatte so einfach keinen Sinn. Wenn diese Frau seine Aufmerksamkeit wollte, konnte sie ziemlich nervig werden.
"Also was willst du von mir Perona?" Begeisterung stahl sich auf ihr Gesicht, als er sie endlich beachtete und sie schwebte neben ihn.
"Hast du es etwa noch nicht gesehen? Es schneit draußen!" rief sie begeistert und flog zu einem der großen Fenster.
"So oft wie du es in den letzten Minuten durch das Schloss gerufen hast ist es unmöglich es nicht zu bemerken" erklärte er der Rosahaarigen schlicht.
"Aber du hast es dir noch nicht einmal angesehen!" stellte sie fest und verschränkte die Arme.
"Es ist nur Schnee, wie jedes Jahr. Daran ist nun wirklich nichts besonders" erklärte er ihr. Daraufhin zog die jüngere eine Schnute.
"Darf ich jetzt meine Zeitung lesen?"erkundigte er sich stattdessen.
"Was? Nein! Wir müssen alles vorbereiten!" meinte diese förmlich entsetzt. Wie kam er nur auf die dämliche Idee jetzt weiter lesen zu wollen? Es gab wichtigeres zu tun! Der Samurai hob eine Augenbraue in die Höhe.
"Was müssen wir denn vorbereiten?" wollte er skeptisch wissen.
"Was soll das denn heißen? Na Weihnachten natürlich! Das ist nicht mehr lange hin! Und wir haben noch nicht einmal einen Tannenbaum aufgestellt oder geschmückt!" rief die Piratin entsetzt aus. Er schüttelte einfach nur den Kopf und öffnete ein weiteres Mal seine Zeitung, in der Hoffnung nach ein wenig Ruhe. Doch daraus wurd nichts.
"Hey! Ignorier mich nicht! Ich rede mit dir du Sturrkopf!" meckerte sie auch sogleich los.
"Du solltest dir wirklich mal eine längerfristige Beschäftigung suchen Perona" merkte dieser nur an, während er nach dem Artikel suchte, welchen er soeben angefangen hatte, zu lesen.
"Habe ich doch! Ich will alles vorbereiten, aber ich kann den Tannenbaum nicht alleine her bringen, also hilf mir gefälligst!"
"Ich werde hier sicherlich keines von diesen nadelnden Dingern ins Haus stellen. Damit hat man nur Ärger und Arbeit" meinte er schlicht.
"Aber es ist bald Weihnachten! Wir können doch kein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum feiern!"
"Dann feiern wir nicht"
"Das ist ja noch trauriger...... Wie kann man denn kein Weihnachten feiern?"fragte sie enttäuscht.
"Du benimmst dich wie ein Kleinkind. Glaubst du etwa auch ncoh daran das ein Weihnachtmann durch den Kamin kommt und die Geschenke bringt?" Die Geisterfrau blies beleidigt die Wangen auf.
"Du bist so gemein! Und langweilig! Jeder mag doch Weihnachten!" meckerte sie, ehe sie durch die Decke flog und verschwand. Endlich hatte er seine Ruhe und konnte den Artikel zuende lesen. Den restlichen Tag über ließ die Geisterfrau sich nicht mehr bei ihm blicken, schien auf ihrem Zimmer zu schmollen. Ihm sollte es nur recht sein, so musste er sich wenigstens nicht mit ihrer nervigen Art herumplagen. Als sie jedoch auch zum Abendessen nicht aus ihrem Zimmer kam, seufzte er leise. War sie wirklich immernoch beleidigt? Frauen.....ob die jemals jemand verstehen würde? Wie konnte man nur ein so großes Drama daraus machen? So aß er allein zu Abend, genemigte sich noch ein Glas Wein bei einem guten Buch, ehe er schließlich selbst zu Bett ging. Auch die nächsten beiden Tage hörte und sah er weiterhin nichts von der jungen Dame, welche seit geraumer Zeit bei ihm lebte. Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er lauschte oder sich gelegentlich nach ihr umsah, doch nichts. Ganz wie ihre Teufelskraft verhielt sie sich nun wirklich wie ein Geist. Das Thema schien ihr ja ganz schön wichtig zu sein, denn für gewöhnlich war sie nie so lange beleidigt, sondern versuchte ihn dazu zu überreden oder ließ es irgendwann einfach auf sich beruhen. In seinen Augen verhielt sie sich wie ein kleines Kind, doch sein Gewissen ließ ihn damit einfach nicht in Ruhe und verdarb ihm damit die Lust am lesen.

Adventskalender 2023Where stories live. Discover now