Ein Wolf für die Avengers

Luchsjunges

Gesättigt und zufrieden, beschloss ich eine runde fliegen zu gehen. Ich schoss über den Baumwipfeln hinweg, der Wind peitschte über mich hinweg und riss an meinem Fell. Immer wieder musste ich einen Bogen fliegen um den Bergen auszuweichen. Schloss Neuschwanstein kam immer näher. Die Touristen im Schlosshof sahen aus wie kleine Ameisen. Ich machte eine scharfe links Kurve und steuerte nun direkt auf einen der vielen Seen zu. Die Gegend hier war wunderschön. Tief zog ich die frische Luft in meine Lungen, als ich von etwas getroffen wurde. Ich geriet ins Taumeln und sakte ein paar Meter ab.

Mit zurück gezogen Lefzen wirbelte ich herum. Ein kleiner Luchs sah mich verängstigt an, er schien noch sehr jung zu sein. Seine Flügel waren ziemlich klein und definitiv noch nicht für lange Flügel bereit. „E-Entschuldigung" stotterte er, dabei sang er immer wieder nach unten nur um dann wieder auf zusteigen. Ich legte meinen Kopf schreck „Dein erster Flug?" fragte ich, der kleine nickte „eigentlich hat Mama mir verboten alleine zu fliegen" meinte er. Wieder sang er ab, schaffte es aber diesmal nicht wieder hoch. Ich seufzte „Ich glaube wir landen erst mal" begeistertes nicken folgte auf meinen Vorschlag. Langsam glitt ich nach unten, immer ein Auge auf das Luchs junges.

Zum Glück kam er unbeschadet auf dem Boden an. „So jetzt noch mal von vorne, ich bin Sky" stellte ich mich vor.  „Semi" meinte mein gegenüber „Und du dürftest eigentlich nicht ihr sein" stellte ich klar. Er nickte „Ich wollte eigentlich nur eine kleine Runde fliegen" meinte er den Blick auf die Pfoten gesenkt. „Aber der Wind hat mich abgetrieben und ich weis nicht wie ich zurück kommen soll" jetzt klang er weinerlich. Wieder seufzte ich „kennst du denn den Weg?" fragte ich „von ihr nicht aber oben würde ich ihn finden" meinte er mit Blick Richtung Himmel. „Na dann" meinte ich und ging in die Knie „Steig auf". Er sah mich mit Großen Augen an „wirklich?" fragte er war jedoch schon auf meinem Rücken bevor ich etwas antworten konnte. „Du musst mich aber lotsen" erklärte ich, während ich meine Flügel ausbreitete. Ich stieß mich vom Boden ab und ging in einen sanften Aufstieg. Semi krallte sich an meinem Fell fest. Als wir über denn Baumwipfeln waren ging ich in eine gerade Position. „Also wo lang" fragte ich „wir müssen hinter das Schloss" erklärte er mir.

Ich folgte seinen Anweisungen bis wir irgendwo mitten zwischen den Bergen waren. Unter uns war eine Kuhweide. „Da unten ist es" meinte der kleine Luchs auf meinem Rücken und sprang einfach runter. Kurz verlor ich das gleich Gewicht und musste mich erst wieder fangen bevor ich ihm folgen konnte. „Eine Warnung wäre das nächste mal nett" murrte ich unzufrieden. Doch Sami hatte schon längst die halbe Weide durch quert und lief fröhlich zwischen den Kühen durch. Schnell machte ich mich hinter ihm her. „Und hier ist es?" fragte ich misstrauisch. „Nun es ist etwas versteckt und eigentlich dürfen wir niemanden mit hin nehmen, aber ich glaube bei dir ist das schon in Ordnung" fröhlich tapste er zwischen den Beinen einer Kuh durch. „Machst du das immer so?" „Ja wieso?" er schien keiner leih Angst zu haben von einem der Tiere Todgetrampelt zu werden. Wir betraten einen Wald und ich war froh keine Angst mehr um ihn haben zu müssen. Wir folgten einem kleinen Bach und irgendwann konnte man stimmen vernehmen. Anscheinend stritten sie sich wegen Samis verschwinden „Oh, Oh" meinte dieser und wurde langsamer „das gibt Ärger". Nun kamen die Stimmen auch in Sicht, sie gehörten zu einem Reh und einer Luchs Dame die auf und ab tigerte. Die beiden gaben ein bizarres Bild ab, da ich nicht erwartet hätte das ein Raubtier und ein Reh neben einander stehen konnten ohne das einer von ihnen Tod war. „Hey" meinte Sami schüchtern und machte somit die beiden auf uns aufmerksam. Die Luchs Dame wirkte erst erleichtert bis sie mich sah. Sofort sträubte sich ihr Fell und sie sah mich knurrend an. Das Reh machte sich derweil aus dem Staub. Die Raubkatze machte einen Buckel und kam drohend auf mich zu.