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Prolog

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Nervös kaute ich auf meinem Stift herum und starrte auf das Blatt Papier vor mir. Ich wollte das Chaos in meinem Kopf ordnen, ihm irgendeine Struktur geben, um besser damit klarzukommen. Um über der Situation zu stehen.

Bis jetzt war ich damit noch nicht sehr erfolgreich gewesen.

Ein kleines Plus und ein Minus standen auf meinem Notizzettel. Sie sahen mich an und verhöhnten mich.

Frustriert pfefferte ich den Stift auf den Tisch und stand auf, um mir erst einmal ein Glas Wein zu holen. Am besten stellte ich die Flasche gleich mit auf den Tisch. Ich nahm einen großen Schluck, versuchte mich zu beruhigen, nachzudenken, zu sortieren.

Als ich mich halbwegs bereit fühlte, setzte ich mich wieder hin und nahm den Stift zur Hand.

Kontra.

Dazu würde mir definitiv mehr einfallen.

Er war verdammt noch mal mein Chef.

Ich war seine Angestellte.

Er war manchmal so distanziert und unnahbar, also überhaupt nicht der Typ Mann, den ich mir an meiner Seite vorstellen konnte.

Alle im Büro würden mich als billig zu haben abstempeln.

Okay, das waren schon einmal wirklich ... schlagkräftige Argumente.

Pro.

Wir konnten uns fantastisch unterhalten.

Ich wollte ihn immer an meiner Seite haben.

Und da war diese Anziehungskraft.

Diese verdammte Anziehungskraft.

Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen.

Ich war am Arsch.


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