Sandischem Ursprungs

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Mit einem letzten Hin und Her wiegen meines Messers, welches sich in meiner rechten Hand befand, war die Speisung für mich beendet. Sanft legte ich die Spitze Waffe auf dem zusammenfalteten Stück Stoff nieder. Mit einem sichernden Hangriff überprüfte ich meinen Schleier. Alle anderen schienen nun auch gesättigt und alles was gesagt werden sollte würde gesprochen. Eine schwerliegende Stille zog sich über die Köpfe der Palastbewohner. Krächzendes Räuspern riss jedermanns Aufmerksamkeit auf sich, der König übernahm das Wort.

Lauter Stimme begann er zu sprechen:  "Ich hoffe das Mahl hat euch gemundet! Nun denn, wir haben gemeinsam gespeist, ab an könnt ihr euch wieder euren Aufgaben widmen. Mögen die Winde der Wüste euch sicher führen und die Sonne euch mit ihrer kochenden Hitze verschonen, bis sie das Himmelsfeld verlässt."

Vorprogrammiert drückten sich meine Handflächen schützend über meine empfindlichen Ohren. Der König hatte das Essen als beendet erklärt und alle hatten sich ihren Aufgaben zu stellen, niemand wagte es je sich seinem stummen Befehl zu Widersetzen.

Hohes Gequitsche der, von den Anwesenden, bewegenden Stühlen durchbrach die kurze Anhaltenden Ruhe nach dem Königs letzten Worte.

Den Fokus fest auf den leeren Teller vor mir gerichtet, wartete ich bis das große Getöse vorbei ist.
Nach Sekunden, in denen ich keinen Lärm vernahm, fanden meine Hände wieder ihren Weg runter.

Elegant erhob sich mein Haupt und drehte sich herum, der edle Stoff meines Kaftans flatterte im Winde umher, ehe ich ihn hinter mir her wirbeln spürte und mich Schritt für Schritt der alten metallenen Tür näherte.

Wie Blei lag die Schwerkraft auf meinem Arm, ehe ich ihn erhob und die kalte Türseite aufdrückte. Wie erhofft begrüßte mich die überwältigende Wärme der Sonnenstrahlen, die sich einen Weg auf meine Haut bahnten.

Links und rechts saugten meine umherhuschenden Augen jedes Detail auf.

Die alten weiten Palastmauern, die aus dem Sand heraus entsprungen sind und nun in hellen Weiß und Gold erstrahlten, sich in das Unendliche erstreckten.

Die Beete der Pflanzensäher,
die voller neuer Sprösslinge bewachsen sind. Der sandige Untergrund auf dem sie bauten war kaum noch zu sehen.

Joan, einer der Pflanzensäher, stand vor diesem herrlichen Anblick. Ließ seine Hände Anmutig über die Beste gleiten, flüstere leise Worte, welche der Wind meines Bedauerns verschluckte.

Der Wind umkreiste meinen Kopf, zupfte Kurzerhand an meinem Tuche und schubste mich zu dem Magier hin.

Es war ein beinahe zu verlockendes Angebot, um meinen Kurs zu ändern, mein Haupt abzuwenden und einfach zu Noula zu gehen.

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KikiJojoBroe hoffe es gefällt dir ❤

[Words: 405]

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⏰ Last updated: Feb 18 ⏰

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WüstenprinzessinWhere stories live. Discover now