Die Worte meines Schweigens

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Er sprach nicht.
Nicht, weil er es nicht konnte, was womöglich die meisten Menschen annehmen würden. Nein. Augustus wollte nicht.
Läge die Ursache dieses Umstandes bei einer körperlichen Beeinträchtigung, wäre er vermutlich auf weitaus mehr Verständnis gestoßen. Doch dem war nicht so.

Sie verstanden es einfach nicht.

Stumm ließ er die Schläge der Verzweiflung, seines Vaters, jahrelang über sich ergehen. Schließlich musste er damit zurechtkommen, dass sein Sohn ein Sonderling war.

Tiere taten so etwas nicht. Sie liebten, und nahmen das, was Augustus ihnen bereit war zu geben. Seine Zeit. Seine Liebe. Außerdem pflegten diese stummen Gesellen nicht die Angewohnheit, ständig nach dem warum zu fragen.

Das war Augustus.

Das war Augustus. Der Tag, an dem sich dieses kleine merkwürdige Buch in sein Leben geschlichen hatte, war der Tag gewesen, an dem sich sein Dasein gänzlich gewandelt hatte. Doch beginnen wir diese Geschichte, so wie es sich für die Normen und Sitten gehört: An ihrem Anfang.

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