Elsa und die Hüter des Lichts

Arendelle

Jack's P.o.V

Ich trug sie bis in den Globusraum und setzten sie dann auf einem Stuhl ab. Langsam trotteten die anderen auch rein, während ich mir einen Stuhl zu Elsa hin zog und mich darauf nieder lies.

Sie schaute niemanden bestimmten an, auch nicht, als die anderen rein kamen und sich irgendwo hinstellten. Doch ihre Haltung verriet, dass sie sehr angespannt ist. Woran sie wohl dachte?

"Ja, also, dann fang ich mal an. Ich beim Tooth, die Zahnfee und die Hüterin der Erinnerungen. Der große Mann mit dem weißem Bart ..." Sie zeigte auf North. "das ist North, der Weihnachtsmann und der Hüter der Freude. Der Hase ist Bunny oder auch der Osterhase genannt und der Hüter der Hoffnung. Der kleine Mann hier ist der Sandmann, von uns Sandy genannt, und der Hüter der Träume. Jack hast du ja schon kennen gelernt. Er ist der Hüter des Spaßes. Zusammen sind wir die Hüter aller Kinder."

Sie hat sich nicht einmal bewegt, während der kleinen Vorstellung. Als ob sie eingefroren wäre. Nur jetzt am Ende des Vortrags nickt sie kurz und hält den Blick weiterhin auf den Boden gerichtet. 

Und ... wer bist du?", bringt Tooth zaghaft heraus. Wie jeder von uns ist sie total angespannt und vorsichtig, weil sie nicht weiß, wa sie sagen soll. Weitere Minuten verstreichen, ohne, dass jemand was sagt. Irgendwann ist mir das zu blöd und ich stubse sie ganz leicht an.

Trotzdem erschreckt sie sich und zuckt zudammen. Etwas verloren schaut sie sich um und reißt im nächsten Moment ihre Augen weit auf. Ganz langsam steht sie auf, sich immer noch umguckend, und geht ein paar Schritte vorwärts.

Wir alle beobachten sie dabei, wie anmutig und elegant sie geht. Fast so, als wäre sie wirklich mal eine Königin oder Prinzessin gewesen.

An einem mit Spielsachen vollgestopften Tisch bleibt sie stehen und hebt die Hand. Doch kurz dvor , dreht sie sich mit dem Oberkörper um, schaut mich zuerst verloren und danach North fragend an. Dieser wiederum nickt.

Noch einmal kurz schaut sie mich an und dreht sich wieder um. Was geht nur in ihrem Kopf vor? Fragen um Fragen spuken mir im Kopf herum und ich weiß nicht wie ich mich bei ihr verhalten soll.

Plötzlich weicht Elsa zurück und drückt ihre Hände an ihren Korper , sodass ich sehen kann, dass ein Speilzeug mit einer Eisschicht überzogen ist und auf Elsa Schneeflocken runter fallen.

Sofort springe ich alarmiert auf und laufe zu ihr. Als ich sie erreiche, drehe ich sie um und schlinge beschützend die Arme um sie. Reglos bleiben wir so einige Sekunden stehen, bis die Schneeflocken aufhören runter zu fallen und Elsa mich leicht von sich schiebt.

Ich beruhige mich als sie mich anlächelt und langsam wieder zu ihrem Platz zurück geht. Wieder staune ich, wie geschmeidig sie sich bewegen konnte. Ob sie doch von königlicher Abstammung ist? 

Elsas P.o.V.

Ich setze mich wieder hin und hole erstmal tief Luft, um meim klopfendes Herz zu beruhigen.

"Elsa. Ich heiße Elsa die Eiskönigin. ", sage ich, bevor ich mich selbst darin hindern kann.

"Elsa von Arendelle", murmelte Tooth, sodass ich sie fast nicht verstehen konnte. Doch sobald mein Hirn das Wort "Arendelle" gehört hat, schießt mir ein Bild durch den Kopf. (Bild) Ich könnte schwören, dass ich dort schon mal war. Leise im Hintergrund höre ich Stimmen, die aber nicht zu mir durchdringen. Ich konzentriere mich nur auf das Bild und versuche einen Zusammenhang zu finden.

Jäh werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Jack mich hoch hebt und davon trägt. Anscheinend darf ich nicht mehr zuhören.

Als ich versuche, das Bild vor meinem innerem Auge herauf zu beschwören, bekomme ich Kopfschmerzen und mir wird schwindelig, als ob ich mich nicht erinnern dürfte.

Ganz behutsam legt mich Jack ins Bett, als wir in seinem Zimmer angekommen sind. Er schaut mich nicht an, meidet meinen Blick regelrecht, als er mich zudeckt. Was benimmt er sich auf einmal so komisch?

Er steht auf und geht auf die Tür zu. Nein! Er darf mich nicht alleine lassen!

"Jack", flüstere ich. Wieder von einer Macht angetrieben, ohne, dass ich es verhindern kann.

Seine Hand erstarrt förmlich vor der Türklinke, auch er bewegt sich keinen Zentimeter.

"Kannst du heute Nacht bei mir bleiben?", Frage ich immer noch im Flüsterton.

Er dreht...