Kapitel 35

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,,Also...wir sind eine Stadt für Menschen, welche flüchten mussten und Sicherheit brauchen"

Ich stand an den großen Fenstern im Gang des Krankenhaus und staunte. Die Ärztin stand neben mir. Sie hatte mich hierhin geführt.

Okay...wow...

Das Krankenhaus war nur ein Gebäude von vielen. Das alles hier...sah aus wie eine unfassbar große, wunderschöne Stadt. Es gab viele Hochhäuser und es war sehr modern.

Ehrlich gesagt, es erinnerte sehr an New York. Viele Menschen liefen herum. Ich staunte.

,,Und...diese Stadt, wo der Präsident ist...was ist mit denen?" fragte ich dann und drehte meinen Kopf zu ihr.

,,Die wissen nicht wirklich, dass unsere Stadt existiert. Die meisten Menschen, welche hierhin kommen, haben es geschafft, von dort zu flüchten" sprach sie.

,,Wie kommt es dazu, dass diese Stadt nicht bekannt beim Präsidenten ist?" hakte ich weiter nach.

,,Unsere Stadt ist über 100km von ihnen weg...und wir sind nicht wirklich bekannt. Wir wollen auch eher anonym bleiben, um Kriege zu vermeiden"

Ich nickte. Das, was sie erzählte, klang tatsächlich sehr gut. Und all diese Menschen hier schienen sehr glücklich zu sein.

,,Was ist mit einer Regierung? Gibt es hier eine?" fragte ich weiter.

,,Wir haben ein Rathaus, ja" nickte sie. ,,Aber wir haben keinen Präsidenten...oder sowas. Wir sind eine Gemeinschaft im Rathaus. Wir entscheiden alles zusammen"

,,Wow...okay" gab ich beeindruckt von mir.

Also war das hier ist eine große Stadt für Menschen, welche Zuflucht brauchten. Jeder hier hatte auch eine gute Unterkunft. Sie waren alle glücklich.

Besser kann es nicht laufen, oder?

Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, schmerzte wieder meine Brust. Ich kniff leicht meine Augen zusammen. Die Ärztin bemerkte das.

,,Hey, es wäre besser, wenn du dich etwas hinlegst...du hattest schließlich eine Operation"

Und genau so wurde mir mein Leben gerettet. Sie hatten mir eine Operation gegeben, wegen der Schusswunde. Das spürte ich natürlich.

Einige Minuten später war ich wieder in meinem Krankenzimmer. Ich legte mich langsam auf das Bett. Die Ärztin checkte meinen Infusions-Beutel.

,,Okay, uhm..." murmelte sie. ,,Ich gebe dir nochmal Schmerzmittel"

Ich nickte.

,,Machen Sie ruhig"

Schon hängte sie mir einen Beutel mit Schmerzmittel an. Ich starrte an die Wand.

,,Wenn du irgendwas brauchst, dann klingel einfach" sagte sie noch. Ich nickte.

Schon war ich wieder alleine. Obwohl meine Brust noch weh tat, drehte ich mich langsam auf die Seite. Ich atmete tief durch.

,,Fuck..." flüsterte ich. ,,Oh damn..."

Etwas später klangen die Schmerzen wieder ab. Ich konnte langsam richtig atmen, was ich dann wieder tat. Ich schloss meine Augen.

Wir waren in einer Stadt, wo man Menschen gut behandelte. Hier gab es Frieden. Hier gab es keinen Krieg...nichts.

Jetzt mussten wir nur noch die Geschwister finden.

...

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let you down 2 {five hargreeves}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt