Kapitel 5

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Kapitel 5 Valentine

>>Danke für diesen wunderschönen Abend<<, flüsterte ich, als wir nebeneinander her liefen und uns auf den Heimweg machten.

>>Ich hab zu danken Val. Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich wieder in meinem Leben zu haben.<<

Ganz sachte berührten sich unsere Finger spitzen und ich nahm meinen Mut zusammen und führte meine Hand sanft in seine. Miko erwiderte den Griff sofort und als ich zur Seite spähte, sah ich seine kleinen Grübchen, die sich beim Lächeln zeigten.

Plötzlich stoppte Miko und griff in seine Jackentasche, er holte seine Kopfhörer raus und legte mir einen von ihnen ins Ohr. Noch bevor ich den Song wahrnehmen konnte, zog er mich an der Hand an seinen Oberkörper.

>>Schenkst du mir diesen Tanz?<<

>>Gott wann bist du nur so furchtbar romantisch und kitschig geworden Bad Boy?<<, fragte ich, konnte mir das freche Grinsen nicht verkneifen.

>>Das passiert, wenn mir bezaubernde Menschen den Kopf verdrehen<<, haucht er gegen mein Ohr.

Ich nahm ihm sein Handy aus der Jackentasche und wählte das passende Lied. Wir verbeugten uns voreinander, was uns beide auflachen ließ.

Miko hielt meine Hand in seiner und wir bewegten uns im Takte der Musik. Wir drehten uns und vergaßen für einen kleinen Moment diese schreckliche Realität. Schneeflocken fielen vom Himmel und bedeckten unsere Köpfe. Ich verlor das Gleichgewicht und landete mitten im tiefen Schnee, doch ich zog Miko mit mir und er fiel zusammen mit mir. 

Millimeter waren unsere Gesichter voneinander entfernt, unsere Nasenspitzen berührten sich, ganz vorsichtig und sanft. Unser beider Atmung begann sich leicht zu beschleunigen, während mir mein Herz bis zum Hals schlug. Er ließ mich Dinge fühlen, dich ich Ewigkeiten nicht mehr verspürt hatte. Ich fühlte mich geliebt, beschützt und das Allerwichtigste, ich fühlte mich zu Hause.

>>Wenn wir morgen nicht mit einer fetten Erkältung flach liegen möchten, sollten wir langsam aufstehen<<, mit diesen Worten löste er sich von mir und half mir nach oben.

>>Na komm Schneeflocke, wir gehen nach Hause, wir könnten bei mir noch einen Film schauen oder was zocken.<<

Ich nickte mit strahlenden Augen und gemeinsam schlenderten wir nach Hause.

Lachend liefen wir die Treppe nach oben, da Miko mir gerade eine seiner lustigen Café Geschichten erzählt hatte. Als mir plötzlich das Blut in den Adern gefrierte.

>>Val.<<

Nein, nein, nein. Verdammt warum war er schon zu Hause, er durfte nicht hier sein, er soll wieder gehen. Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Miko. Er stand völlig unbeholfen neben mir, als Chris plötzlich das Wort übernahm.

>>Hey, ich bin Chris<<, sagte er, auch wenn er ein lächeln aufsetzte, sah ich die pure Eifersucht und Wut in seinen Augen.

>>Hey, ich bin Miko, der beste Freund von Val.<<

Mikos gesamte Körperhaltung spannte sich an und er sah Chris fest in die Augen, fast so als wolle er in ihnen lesen.

>>Du bist schon wieder da<<, murmelte ich und blickte ihn an.

>>Ja, es ging doch schneller vorbei und da dachte ich, ich komme heute schon wieder zurück<<, er legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mich an sich.

Doch ich kniff für einen kurzen Moment die Augen zusammen und sah beschämt zur Seite. Denn ich weichte nicht nur Chris Blick aus, nein, sondern auch dem von Miko.

Dear Christmas MiracleWhere stories live. Discover now