Kapitel 28 - Busfahrt

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Draußen angekommen treffen wir auch schon auf die anderen, wie sie wartend an der Straße stehen. Der Bus ist bereits da, aber hineingelassen wurde noch keiner. Das ist bestimmt wieder so ein Busfahrer, der erst alle um genau neunzehn Uhr hineinlässt.

,,Wir haben uns schon gewundert, wo ihr bleibt, wir dachten, ihr kommt nicht mehr", entgegnet uns Tristan direkt.

,,Ja, das dachte ich auch", antwortet Mary etwas giftig und verdreht dabei ihre Augen. ,,Und ich dachte, Mädchen benötigen lange, aber da habe ich mich wohl geirrt."

,,Ich muss aber sagen, ihr seht alles wirklich Hammer gut aus, ehrlich", stelle ich mit großen Augen fest. Ich meine ihre Outfits, wow. Tristan sticht vor allem von allen am meisten heraus, er trägt einen schwarzen Anzug und auch ein schwarzes Hemd. Ein silbernes Septum ziert seine Nase, während er verschiedene schwarze und silberne Ringe an den Fingern trägt. Außerdem hat er noch eine silberne Schlüsselkette an der Hose hängen, Hammer Outfit, muss ich schon sagen. Timothy hingegen trägt ganz schlicht einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd. Cayden und Jay sehen auch wirklich zum Hinreißen aus, Jay trägt einen schwarzen Anzug und eine dunkelgrüne Weste, dazu trägt er silberne Ringe und Ketten, schon echt cool muss ich sagen. Cayden hingegen trägt einen dunkelblauen Smoking mit goldenen Akzenten, wie exotisch, ich muss schon sagen.

Henry und Gracon sehen auch gut aus, vor allem Henry sticht auch gut heraus, er trägt nämlich eine schwarze Hose und ein weißes Hemd mit schwarzen Hosenträgern, auf denen hellblaue Schnörkel verziert sind. Gracon hingegen trägt einen schlichten schwarzen Anzug. Aus einem unbekannten Grund tragen heute fast alle schwarz. Wie es aussieht, ist schwarz wohl das neue Bunt. Aber nein, nicht alle tragen Schwarz, denn Blaine trägt einen dunkelblauen Anzug, welcher wirklich gut zu ihm passt, und Elijah hat eine dunkelblaue Jeans mit einem weißen Hemd an, was wirklich echt süß aussieht. Ich muss schon sagen, wir sind wirklich alle heute hammermäßig gut gekleidet, daran gibt es keinen Zweifel.

Jedoch, im Moment des Staunens, weil wir alle so hammer gut aussehen, öffnet sich plötzlich die Tür vom komplett matt schwarzen Minibus hinter uns. Wir drehen uns alle zum Bus und blicken mit großen Augen hinein. Da drin ist es echt dunkel
Ich bemerke jedoch, wie die anderen etwas zögern. Daher schlucke ich kurz und gehe voran, was dafür sorgt, dass mir Liam, Mary und dann auch alle anderen folgen.

,,Halt... einmal Personalausweis und den Code aus der E-Mail bitte", fordert mich der Busfahrer direkt auf, als mir eine schwarze Tür den Weg versperrt. Ohne zu zögern, reiche ich ihm direkt den Ausweis und mein Handy. Er tippt etwas auf einem Tablet ein. Er nickt und gibt mir den Ausweis und auch das Handy zurück. Ein Zischen ertönt, die Tür vor mir hat sich geöffnet. Mit einem leichten Zögern trete ich über die Schwelle. Blitzschnell schließt sich hinter mir wieder die Tür, und für einen Moment bin ich von Dunkelheit umgeben. Ein schwacher Geruch nach aufsteigendem Parfüm liegt in der Luft. Ich taste mich etwas durch den Raum und finde zum Glück einen Platz. Es ist wirklich finster und auch still hier drinnen, selbst die Geräusche der Stadt verblassen augenblicklich. Nach und nach kommen dann auch die anderen herein, jedoch spricht gleich jeder etwas sanfter und auch ruhiger. Hauptsächlich sind alle nur verwirrt. Nachdem etwas Stille eingekehrt ist, hören wir plötzlich, wie die Motoren des Busses zum Leben erwachen. Ein sanftes Vibrieren durchzieht daraufhin sofort den Boden. Der Bus setzt sich in Bewegung, doch die Umgebung bleibt weiterhin dunkel. Nicht, dass wir jetzt noch entführt werden?
Ich muss aber schon sagen, dieses Rätsel, die Umschläge, einfach alles. Es war alles bisher so mysteriös und wir wissen bis jetzt nicht, was uns gleich erwarten wird.

Die Spannung steigt und die Gespräche zeigen, dass die Verwirrung groß ist. Doch dann höre ich etwas.

,,Leute, pssst, seit mal leise, hört ihr das auch?", frage ich verwundert in die Runde, worauf alle verstummen. Mittlerweile haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, daher kann ich leicht an ihrer Silhouette erkennen, dass sie nicken und konzentriert auf das Geräusch hören, welches immer lauter wird. Je mehr wir fahren, desto intensiver wird es auch.

Gegen den Strom - Nathans Kampf für Akzeptanz (2)  [Band 1]Where stories live. Discover now