Kapitel 3

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stolen dance; milky chance
❝ i want you by my side // so that i never feel alone again ❞

❝ Ich steige nach drei langen Stunden aus dem Flugzeug und werde von der strahlenden Sonne geblendet

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Ich steige nach drei langen Stunden aus dem Flugzeug und werde von der strahlenden Sonne geblendet. Die Luft ist stickig und riecht nach Dreck, und es ist unglaublich heiß. Mein Top klebt an mir und ich lasse meine Sonnenbrille von meinen Haaren auf meine Nase gleiten. Die Musik ist vergessen; meine Stimmung ist am Tiefpunkt, und, dass mich hier Kakteen statt Palmen erwarten, macht es auch nicht besser.

Langsam drehe ich mich einmal um mich selbst. Hinter der Landebahn sehe ich schroffe Felsen und ganz, ganz weit hinten: das Meer. Blau, weit, unendlich. Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen, bevor ich mir meiner prekären Lage wieder bewusst werde.

Ich habe keine Ahnung wo ich bin, aber der Flughafen ist so klein, dass es nicht viele Möglichkeiten gibt. Langsam bewege ich mich über die Landebahn auf eine kleine Gruppe von Jugendlichen zu, die einen Mann mit einem Schild in der Hand umrunden, das sagt "Sprachreise-Kids hierher". Das wird erfreulich werden.

Wie sich herausstellt heißt unser Leiter Fynn und wir sind in dem schönen Städtchen Gruissan gelandet. Kaum Einwohner, viel Fisch, viel Hitze. Perfekt. Noch besser: die Jugendlichen sind zu einem großen Teil Nerds, die freiwillig hier sind und wirklich Französisch lernen wollen. Sind es wenigstens nette oder hotte oder lustige Nerds? Natürlich nicht. Ich habe mich selten so fehl am Platz gefühlt. Ich brauche dringend Internet, um mich bei Jasper ausheulen zu können.

„Wir sind noch nicht vollständig. Ein paar von euch sind schon in der Jugendherberge, wo wir gleich hingehen werden. Bereit für ein Abenteuer?" Ich versuche wirklich, nicht zu lachen. Ein Abenteuer? Wie soll das aussehen? Eine Nachtwanderung vielleicht? Ich hoffe, irgendwer erhört meine stummen Gebete. ❞

Es war furchtbar. Wo war der französische Charme? Der Pool? Das Eis? Doch dann bist du aufgetreten. Ich war dir vom ersten Augenblick an verfallen, Nate. Ich habe es mir erst später eingestanden; dachte, es wäre nur ein Sommer-Flirt. Aber du warst so viel mehr als nur ein Sommer-Flirt.

❝ „Hey", ertönt es hinter mir und als ich mich umdrehe, muss ich mich zusammenreißen, nicht zu starren. Blonde Haare, enges Shirt, unter dem sich Muskeln abzeichnen, und ein schiefes Grinsen. Mir steht ein Typ gegenüber, der so ziemlich aussieht, wie Brad Pitt und Leonardo DiCaprio in ihren besten Jahren. Ich will ja nicht klischeehaft klingen oder so, aber ich stehe nun mal auf Klischees und das hier vor mir war eins.

Als ich nicht antworte und ihn nur anstarre, hebt Brad Pitt eine Augenbraue. „Danke für dieses nette Hallo. Ich bin Nate und ich habe selten jemanden so deprimiert aussehenden getroffen. Ist gerade jemand gestorben?" Ich streiche mir meine Haare hinter's Ohr und setze ein Lächeln auf. Ich bin vielleicht verschwitzt und resigniert, aber ich bin immer noch dazu im Stande, einen Flirt zu erkennen und das ist eine vollkommene Ablenkung.

„Hey Nate, ich bin Juliette- Jules. Und ja, ich glaube, meine Hoffnung auf einen tollen Sommer ist gerade gestorben, aber was nicht ist, kann ja noch werden. " Nate ist hot. Nicht auf diese bad boy Art, sondern er ist schön. Er hat kleine Grübchen in seinen Wangen, braune Augen, die in der Sonne glitzern, und zerzaustes, blondes Haar. Ich muss mich korrigieren - er ist nicht schön, er ist wunderschön.

„Nicht so negativ denken, Juliette-Jules. Ja, es mag heiß sein und wir sind am Arsch der Welt, aber wir sind in fucking Frankreich." Nate schaut mich mit einem Lächeln an und mir fallen gleich drei Sachen auf. Erstens: er ist nicht nur schön, sondern auch süß. Zweitens: das hier ist meine Chance, aus diesem Sommer etwas zu machen; und drittens: er hat vielleicht recht. Wir sind in Frankreich. Dem Land der Baguettes, der Croissants und des Meeres.

„Also lass uns das Beste draus machen. Was meinst du? Prêt pour l'aventure?" Ich weiß nicht, wie ich's sagen soll, aber die Aussichten auf diesen Sommer haben sich gerade um 100% gebessert. Ist Frankreich nicht eh das Land der Liebe oder so? Auf jeden Fall macht die Sonne und die Hitze und der Fakt, dass ich in Frankreich bin, irgendwas mit mir: es lässt mich sehnsüchtig werden. Nach Baguettes und Croissants und dem Meer. „Qui." ❞

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⏰ Last updated: Jan 11 ⏰

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Dieser Sommer war der unsreWhere stories live. Discover now