Kapitel 2

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vertigo; edwin rosen
❝ alles zieht an mir vorbei, bitte, bleib noch hier // ich fange an zu fall'n, zu fall'n mit dir ❞

vertigo; edwin rosen❝ alles zieht an mir vorbei, bitte, bleib noch hier // ich fange an zu fall'n, zu fall'n mit dir ❞

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Die Welt ist so klein von hoch oben. Weiße Wolkenschleier, goldene Getreidefelder und graue Stadt - und ich, in einem kleinen Flugzeug am Himmel.
Ich versuche, mich mental auf die Reise vorzubereiten. Was, wenn es toll wird? Eis, Sonne, Schwimmen...und vielleicht ein Sommer-Flirt?
Ich muss lachen und ernte verwirrte Blicke meiner Mitreisenden. So wird's sein - eine wunderschöne Sprachreise voller Abenteuer. Ich muss nochmal lachen und die Dame neben mir rutscht ein Stück von mir weg. Nett, nett.
Meine Prophezeiung sieht eher so aus: heiße, lange, klebrige Sommertage in stickigen Räumen mit anderen Jugendlichen, die fließend Französisch sprechen, während ich versuche, mich auf Französisch fehlerfrei vorzustellen. Das Meer weit weg und wenn wir abends dann mal rausdürfen, geht's zum bezaubernden Fischereihafen und dann gibt's einen Crêpe und das war's. Vier Wochen lang. Prost an dieser Stelle.
Langsam schließe ich die Augen, lehne meinen Kopf zurück und drücke auf play. Die Lautstärke auf maximal und alles, was ich wahrnehme, ist Edwin Rosens Stimme. Halt dich an mir fest, lass mich nie mehr los. Mein Atem wird langsamer und die Welt unscharf. Wenn alles nichts hilft, werde ich diesen Sommer eben mit Musik und meinem Skizzenblock überstehen. Ein Lächeln huscht über meine Lippen; und vielleicht, ganz vielleicht finde ich ja jemandem zum festhalten. Wunder soll's ja geben. ❞

Du warst mein Wunder, Nate. Eines von denen, die dich genau dann erreichen, wenn du es am wenigsten erwartest. Du hast zwar still und heimlich auf es gehofft, aber nie wirklich daran geglaubt.
Ich glaube an dich, Nate. An uns. Aber glauben heißt nicht wissen, stimmt's?

 Aber glauben heißt nicht wissen, stimmt's?

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Dieser Sommer war der unsreWhere stories live. Discover now