Mein Geheimnis kann dich töten-Spiderman FF

32.

Y/n's Sicht

Genervt von dem Klingelton meines Wecker's drehte ich mich auf die Seite und schaltete ihn aus. Nur noch ein Tag Schule, dann war endlich wieder Wochenende. Und am Montag würden wir auf Klassenfahrt fahren. Heute sollten wir ein paar Zettel für genauere Infos bekommen.
Ich rollte mich aus meinem Bett und lief ins Bad um mich fertig zu machen.
Dad fuhr Myla und mich heute zur Schule. Mit lauter Musik und offenem Dach kamen wir an. Etwas unangenehm war das schon. Alle sahen uns an, bis ich realisierte warum. Niemand wusste das ich zur Starkfamilie gehörte und niemand wusste das ich Y/n hieß.Außer meine Familie und...und Spiderman. Ich schluckte.
Vermutlich dachten alle ich hätte bei Myla übernachtet, was das ganze entspannter machte.
Gemeinsam liefen wir uns Schulgebäude wo wir auf die anderen trafen. Nachdem ich alle umarmt hatte, zog mich Peter bei Seite. ,,Wir beiden haben jetzt eine Freistunde. Steht spontan an dem Vertretungsplan." Ich grinste ,,gehen wir in die Bibliothek?" Er nickte schnell ,,gerne!"
Also liefen wir gemeinsam zur Bibliothek, nahmen uns ein Buch und setzten uns in eine Ecke des Raumes, wo kleine Sitzsäcke lagen.

Peter Parker's Sicht

Während sie ihr Buch las, betrachte ich sie. Was ich nun wohl nur noch wirklich als Peter machen konnte.
,,Du weißt doch das ich ein Praktikum bei Strak habe" Sie sah auf und nickte. ,,Naja ich verstehe mich sehr gut mit Spiderman." Direkt veränderte sich ihr Blick. Sie wirkte ganz verletzlich. ,,Und?" hackte sie nach. ,,Ella, ich habe gehört was zwischen euch passiert ist." Sie spielte mit ihrer Zunge an ihrer Unterlippe. ,,Ja, er möchte nichts mehr mit mir zutun haben." gab sie zu. ,,Nein, das stimmt so nicht." Fragend sah sie mich an. ,,Er will das du glücklich wirst. Das du ohne Gefahren leben kannst und nicht ständig Angst haben muss. Er will dich beschützen, vertrau mir!" Etwas fragend  musterte sie mich. Schnell fügte ich hinzu ,,zumindest meinte es das zu mir!" Sie zuckte mit den Schultern. ,,Kann sein. Aber dann war es der größte Fehler den er machen konnte zu gehen." ,,Wieso?" ,,Wieso? Weil er mir echt viel bedeutet hat." Sie sah rüber zu mir ,,Bleibst du bei mir?" ,,Natürlich! Ich verspreche e-" doch sie unterbrach mich und schüttelte den Kopf ,,Versprich sowas nicht. Vertrau mir."

Y/n's Sicht

Mein Vater hat mich verlassen, er hat aufgegeben mich zu suchen. Ja, er dachte ich sei tot, aber es tut trotzdem weh. Ich verlor Pietro. Ich verlor Winter Solider und jetzt auch Spiderman. Als könnte Peter meine Gedanken lesen, sagte er ,,Nein, vertrau du mir. Ich könnte dich nie komplett verlassen!" Ich musste lächeln. Kein Wunder das ich mir meinen Gefühlen nur klar werden konnte. Beide waren einfach wundervoll.
,,Danke." sagte ich leise, doch an Versprechen glaube ich nicht mehr.
Die restliche Zeit stöberte ich weiter durch verschiedene Bücher und erledigte noch eine Hausaufgabe. Peter half mir soweit er konnte, doch Mathe war einfach von uns beiden nicht das Lieblingsfach.

Sobald endlich nur noch die Tutorenstunde (für alle die es nicht kennen- eine Stunde die nur mit den Klassenlehrern ist und man verschieden Sachen bespricht) hatten, saß ich wieder neben Peter, da wir sie in unserem Klassenraum hatten.  Sie teilten uns die Zettel für die Klassenfahrt aus uns baten uns sie kurz durch zu lesen. Unser erstes Ziel war Prag, das zweite Venedig und schließlich Paris. Wow. Ich durfte diese Länder früher nur sehen um dort Menschen umzubringen, nicht um als Tourist verschiedene Sehenswürdigkeiten anzusehen. Ich lächelte bei dem Gedanken daran die Städte mal genießen zu dürfen. Wir sollten dem entsprechende Klamotten einpacken und einige Seiten, wo eine Belehrung drauf stand sollten wir und unsere Eltern unterschreiben.
Ich blickte rüber zu Peter, der in genau dem gleichen Moment zu mir sah. Grinsen suchten wir mit unseren Augen die anderen, die uns ebenfalls anstrahlten.
Nach dem Unterricht liefen wir gemeinsam zur Bushaltestelle. Ich diskutierte gerade mit Mj oder Horror- oder Comedyfilme besser waren, als Myla vorschlag das alle doch heute bei uns schlafen konnten. Natürlich stimmten alle sofort zu. Sie rief einfach kurz Dad an um zu fragen. Glücklicher Weise erlaubte er es, also machten wir uns alle auf den Weg in Richtung Stark Tower. Myla zog mich kurz zur Seite ,,Dad meinte wir tun einfach so als wärst du nicht die Tochter, wenn du das möchtest." Ich nickte ,,Ja, das wäre lieb!"
Eigentlich würde es vielleicht gar nicht so falsch sein zu sagen das ich die Tochter von Tony bin, aber was sagte ich als Erklärung warum ich es verheimlicht hatte und man nichts jahrelang von mir gehört hatte, weil ich als tot gemeldet wurde.
Ich nahm mir definitiv vor, das mal in Angriff zu nehmen. Mal ernsthaft zu überlegen wie ich es ihnen schonend sagen konnte. Aber das ich Ghost Face war, würde erstmal für mich bleiben. Morgen hatte ich den letzten Termin vor der Klassenfahrt bei Red Skull. Ein wenig hatte ich Angst. Diesmal werden es wohl keine einfachen Schnittwunden sein. Er möchte Ergebnisse und die Antwort auf seine Frage ob ich unsterblich bin, hat er auch noch nicht. Ich auch nicht.

Zuhause im Straktower machten wir uns in Myla's Etage und setzten uns gemeinsam auf die Couch. Während alle erstmal kurz am Handy waren, grinste Mj und sagte ,,Ich habe hier gerade gelesen ein paar Blocks weiter findet eine Party statt. Was haltet ihr davon hinzugehen?" Ned pustete aus ,,Ich war noch nie bei sowas." Mj runzelte die Stirn und sagte ,,ist doch nicht schlimm. Du hast uns!" Darauf nickte Ned und stimmte ein. Myla war sofort dabei, sie liebte so etwas. Peter nach kurzem Zögern aber auch. Ich entschied mich einfach auch dafür. Immer und immer wieder wenn ich Peter's Stimme höre muss ich an Spiderman denken. Vielleicht half mir ja der Club mich etwas abzulenken.
,,Jungs ihr könnt euch wenn ihr wollt etwas ansehen oder spielt ein wenig ein Videospiel, aber wir machen uns jetzt fertig!" grinste Myla und steckte Ned die Fernbedienung in die Hand. Damit zog sie uns in Richtung ihres Zimmer. Etwas hilfesuchend und doch lachend drehte ich mich um und bekam ein lachendes Schulterzucken von Peter, der mir nur hinterher wank.