Teil17

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Steve

Als dank für ihre Hilfe, hatte ich einige Packen Bier und Pizza besorgt, von welchen sich unsere Freunde sich bedienen konnten. „Es ist irgendwie sehr ungewohnt plötzlich noch einen Femininen Touch im Haus zu spüren.", sah sich Danno etwas um, nachdem wir das meiste ausgeräumt hatten. „Da ist was dran. Selbst mit Cathrin war das nicht so..." „Naja, vielleicht zeigt es auch einfach nur auf, dass sich Sammy hier wirklich angekommen und wie zu Hause fühlt.", warf Fong einen Gedanken in den Raum, welchen wir alle bestätigen konnten.

„Wo ist Sammy eigentlich? Ihre Pizza wird kalt.", sah sich nun auch Kono um. „Ich glaube sie ist mit Eddie in ihrem Zimmer.", stand ich auf und ging nach ihr sehen. Da Marys altes Kinderzimmer noch so gut wie neu aussah, mussten wir dafür nicht viel neues besorgen. Einzig den Kleiderschrank und den Schreibtisch hatten wir neu besorgt, da beides zu klein war.

„Hey, Sammy?", klopfte ich leise an die Tür und öffnete sie. Als ich sie sah konnte ich nicht anders, als vor mich hin zu grinsen. Sie war auf ihrem Bett eingeschlafen und Eddie lag beschützend auf ihr, ebenfalls am Schlafen. Ich schloss die Tür wieder und ging zu den anderen. „Sie ist K.O.", nahm ich mir meine Flasche wieder. „Und Eddie scheint einen ziemlichen Narren an ihr gefunden zu haben." „Naja, Hunde sind meist sehr beschützend, wenn es um Kinder geht. Ich denke er merkt, dass sie dein Kind ist und will sie beschützen.", meinte Kawika. „Gut möglich."

„Sammy?", rief ich am nächsten Morgen aus der Küche. „Ja?", kam sie zu mir und zog Eddie hinter sich her, welcher an einem seiner Spielzeuge festhielt. „Könntest du schonmal den Tischdecken?", fragte ich etwas belustigt, über das Bild welches sich mich bot. „Ist gut.", drehte sie sich wieder um und zog Eddie weiter hinter sich her, welcher keine Regung dazu zeigte das Spielzeug loszulassen.

„Ich glaube da hat jemand einen neuen besten Freund gefunden.", belächelte auch Danny die Bindung zwischen Sammy und Eddie. „Die beiden können schon bald nicht mehr ohne.", lachte ich etwas, und trank meinen Kaffee. „Wie war die erste Nacht?" „Ungewohnt. Klar, sie hat schon ein paar Nächte hier verbracht, doch es ist dennoch komisch zu wissen, dass sie nun fest hierbleiben wird." „Das legt sich mit der Zeit. Glaub mir, dann bist du jedes Mal froh, wenn sie wieder nach Hause kommt.", legte er mir kurz seine Hand auf den Rücken, was mich etwas entspannen ließ.

„Sag mal Sammy, hast du für morgen eigentlich alles, was du für die Schule brauchst?", fragte ich ins Wohnzimmer, doch bekam keine Antwort. Da es mir zu ruhig war, ging ich nachsehen und fand sie mit Eddie im Arbeitszimmer vor den Fenstern liegen. Während sie mit dem Kopf auf seinem Bauch eingeschlafen war, hielt er artig wache, dass keiner ihr was tat. „Na, komm alter junge. Bringen wir sie ins Bett.", wollte ich sie hochheben, doch er lies es nicht zu.

Ich belasse es seufzend dabei und holte eine Decke, welche ich um sie legte, und setzte mich zu den beiden. Etwas in Gedanken, streichle ich Eddie über den Kopf, welcher diesen nun auf mein Bein legte und auch langsam schläfrig wurde. „Bist ein guter Freund, Eddie.", gab ich ihm einen Kuss auf den Kopf und sah ihm dabei zu, wie er langsam einschlief.

Lost DaughterWhere stories live. Discover now