Teil22

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Steve

Als Kono mich anrief und mir sagte, dass Sammy beim Surfen einen Unfall hatte, rutschte mir das Herz in die Hose. Nicht nur weil sie einen Unfall hatte, sondern vor allem wegen Konos Stimmfarbe und wie sie es mir sagte. Es sagte mir schon, dass es sich dabei nicht einfach nur um eine kleine Verletzung handeln würde, sondern etwas schwerwiegenderes passiert war.

Im Krankenhaus sah ich sie im Wartebereich, wo sie stur auf die Tür zu den Behandlungsräumen schaute. „Kono!" „Steve... Es tut mir so leid. Ich hab nur für einen kleinen Moment weggesehen und dann...", erzählte sie mir aufgelöst. „Hey, ganz ruhig.", legte ich ihr meine Hände auf die Arme.

„Was ist passiert?", fragte ich sie sanft. „Eine Dame wurde mit ihrem Kiteboard vom Wind zu sehr in die Falsche Richtung gezogen. Sie hat noch versucht das Board so weit wie möglich von ihr wegzubekommen, doch hat sie Sammy mit einem Stück davon am Kopf getroffen...", erzählte sie mir nun etwas ruhiger.

„Okay... hör mir zu. Ich mache dir keine Vorwürfe. Es war ein Unfall. So wie ich das verstehe, haben beide Seiten ihr bestes versucht so einer Situation aus dem Weg zu gehen. Es war einfach ein Unfall, du hast keine Schuld daran. Das hätte genauso passieren können, wenn ich dabei gewesen wäre. Du hast dich um sie gekümmert und sie hierhergebracht. Möglicherweise hast du sie sogar vor schlimmeren bewahrt.", sah ich sie eindringlich an und zog sie dann in meine Arme.

„McGarrette?" „Das sind wir.", sah Kono zum Arzt. „Wie geht es Sammy?", fragte ich ihn. „Es gibt eine gute... und eine schlechte Nachricht." „Sagen Sies bitte einfach grade raus Doc...", ertrug ich das drumherum Gerede grade nicht. „Durch den Aufprall mit dem Board, hat sich eine kleine Schwellung in ihrem Gehirn gebildet. Damit diese besser und schneller verheilen kann, mussten wir Ihre Tochter in ein künstliches Koma versetzten.", zeigte er uns ein paar Bilder ihres Kopf Scans.

„Wie lange wird das nötig sein?", sah ich ihn unsicher an. „Bei solchen Schwellungen, haben wir die Erfahrung, dass sie nicht länger als eine Woche anhalten. Ich bin optimistisch, dass wir sie in ein paar Tagen auch wieder aufwecken können. Aber ihr Körper braucht nun viel Ruhe." „Was sie aktuell durch das Koma bekommt."

„Genau, wir schaffen so viel Ruhe wie möglich, um ihre Genesung zu verbessern." „Wird das Schäden zurücklassen?" „Wir gehen aktuell nicht davon aus, doch können wir dies jedoch nur genau sagen, wenn sie wieder wach ist." „Danke Doc.", gab ich ihm die Hand.

„Alles in Ordnung?", sah ich zu Kono, welche sich wieder hinsetzte und kurz den Kopf in die Hände legte. „Sie wollte doch nur noch einmal Surfen, bevor wir wieder nach Hause fuhren...", meinte sie etwas niedergeschlagen. „Sie wird wieder. Sie braucht jetzt einfach nur Zeit, um wieder gesund zu werden.", setzte ich mich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern. 

Lost DaughterDonde viven las historias. Descúbrelo ahora