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Jungkook POV

«Es tut mir Leid wegen das, was da gestern passiert ist» sagte ich zu Sehun, welcher vor mir am Tisch saß. Er blickte auf und starrte mich mit glasigen Augen an.

Eine Zeit lang sagten wir nichts, doch dann unterbrach er die Stille «Egal wie nett ein Mensch zu scheien mag, Gott wird dir am Ende sein wahres Gesicht zeigen. Personen die nicht für dich bestimmt sind, werden aus deinem Leben entfernt»

Ich lächelte leicht. «Karina war schon immer eine Betrügerin» nahm ich ein Schluck von meinem Kaffee. «Wie meinst du das?» fragte er verwirrt.

«Weißt du, vor einigen Jahren, da war Karina auch meine Freundin. Sie betrog mich auf einer Party mit einem Kumpel von mir» antwortete ich.

Unglaublich schüttelte er mit seinem Kopf «Ekelhaft...»

«Du sagst es» stimmte ich ihm vollkommen zu. Ein Blick auf die Uhr im Café sagte mir, dass ich mich langsam auf den Weg nachhause machen sollte.

«Ich hab noch was vor, deswegen sollte ich langsam nachhause gehen» stand ich von meinem Stuhl auf, «alles wird wieder. Schlechte Zeiten kommen und gehen» klopfte ich ihm auf die Schulter. Sehun winkte mir zum Abschied zu.

Es war zwar schon nachmittags, also beschloss ich Y/N anzurufen

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Es war zwar schon nachmittags, also beschloss ich Y/N anzurufen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet und nicht mal meine Nachrichten gelesen.

Gerade als ich sie zum 17. mal anrufen wollte, entdeckte ich sie nicht weit von mir entfernt.

Das Café war am Arsch der Welt. Was hatte sie hier zu suchen? Ich beschloss ihr zu folgen, um es herauszufinden.

Nach einiger Zeit hatte ich einen Verdacht, wo sie hingegehen könnte. Aber was wollte sie da nur?

Ich tippte ihre Telefonnummer ein und wartete bis sie dranging. Y/N schaute auf ihr Handy und steckte es einfach wieder zurück in ihre Tasche. Sie beschloss also mich zu ignorieren.

Mein Verdacht hatte sich bestätigt. Das Gefängnis.

Was hatte sie nur vor? Ich betrachtete sie und die ganze Situation genau. Ihr bis dahin zu folgen wäre zu riskant und dumm. Doch ich hatte schon eine Vermutung zu wem sie gehen wollte. Irene

Ich versteckte mich hinter einem Gebüsch. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu warten bis sie rauskam.

Es dauerte bestimmt 20 Minuten. Direkt als sie rauskam, schnappte ich mein Handy und wählte ihre Nummer. Diesmal ging sie ran.

«Hallo?» sparch sie in den Hörer. «Y/N? Warum bist du nicht rangegangen? Ich hab mir Sorgen gemacht» sagte ich gespielt aufgebracht. «Ich hab die letzten Tagen eine Serie durchgesuchtet und komplett vergessen mich zu melden, sorry» log sie mir ins Gesicht. Ich atmete nur laut ins Mikrofon und flüsterte leise «Typisch...»

Eigentlich würde ich es glauben, doch ich kannte die Wahrheit ja bereits schon.

«Ey, das habe ich gehört» sagte Y/N beleidigt und lachte leicht auf. Ihre Lache löste ein Kribbeln an meinem Nacken aus. «Möchtest du vorbeikommen? Ich kann dich auch abholen» bot ich ihr an. «Kein Problem ich bin in der Nähe, komme in ca. 5-10 Minuten» legte sie auf und machte sich auf dem Weg zu mir.

Sie verriet sich unbewusst selbst. Wie sollte Y/N  in meiner Nähe sein, wenn sie doch, laut ihrer Aussage, zuhause war und ihre Serie durchsuchtete?

Ich nahm die Abkürzung durch den Wald und wartete in meinem Garten bis sie ankam. Ich wusste, dass sie länger als 10 Minuten brauchen würde.

Als sie ankam, wanderte ihr Blick direkt zu mir und sie hob verwirrt ihre Augenbraue. Ich stand von meiner Gartenschaukel auf und begab mich in ihre Richtung. «Das waren aber deutlich länger als 10 Minuten» verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust.

«Man...» lehnte Y/N genervt ihren Kopf in den Nacken, «du weißt wie schlecht ich im Schätzen bin». Ich verwuschelte mit meiner Hand ihre langen Haare. Ihr Kopf war so klein und zierlich im Vergleich zu meiner Hand. «Ja ja ich weiß», ich schloss mit einer Hand die Haustür auf während die andere auf ihrer Hüfte lag, «jetzt komm rein»

Meine Hand verrutschte unabsichtlich etwas tiefer.

«Hast du eigentlich die ganzen Pflanzen in deinem Garten eingepflanzt oder waren sie schon da?» fragte sie mich um die Stille zu füllen, während sie sich die Schuhe auszog. Ich sagte zuerst nichts sondern zog mir nur still die Jacke aus, was sie zum aufsehen brachte, doch danach sagte ich kalt «Waren schon da»

Es waren die Jungs. Eher gesagt Namjoon und Seokjin.

Still folgte Y/N mir ins Wohnzimmer und ließ sich auf meiner Couch nieder. Ihr Rock verrutschte. «Willst du was zu trinken?» fragte ich sie im stehen. Ich konnte es nicht verkneifen auf ihre freien Oberschenkel zu schauen. «Was hast du denn?» schaute sie zu mir hoch. Ich spürte wie etwas gegen meine Hose drückte.

«Eigentlich alles. Wasser, Fanta, Cola, Sprite, Energy Drinks aber auch Tee. Was du willst, Babe» den letzten Part flüsterte ich in ihr Ohr und schaute dabei ihre Reaktion an.

«Hast du auch Alkohol?» drehte sie ihren Kopf in meine Richtung. Ich konnte perfekt auf ihren Ausschnitt gucken.

Unsere Gesichter waren nur paar Zentimeter von einander entfernt. «Auf sowas stehst du also, huh» ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht und ich kam ihren Lippen näher. «Vielleicht...» drehte sie ihr Kopf weg und lächelte dabei. Fuck ich wollte sie.

Ich lachte auf und begab mich in Richtung Keller.

Die Treppen hinterließen bei jedem Schritt ein Geräusch. Kein Wunder, denn sie waren schon älter als ich.

Ich bog in ein Gang rein, wo sich der Kühlraum befand. Von dort suchte ich den besten Alkohol raus den ich hatte. Ich denke Y/N würde Wein gefallen, oder?

Ich schnappte gleich zwei Flaschen. Einmal einen blutroten und einmal einen eher pinken. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch, als würde jemand eine Tür zumachen.

Verwirrt ging ich in die Richtung, aus welcher der Klang ertönte. Meine Augen weiteten sich. Es war doch nicht etwa Y/N in dem Raum.

Mit schnellen Schritten eilte ich dahin. «Was machst du hier?» hallte meine Stimme im Raum. Sie zuckte zusammen und drehte sich zu mir.

«Ich wollte dir hinterher gehen und dich erschrecken aber bin in den falschen Gang reingebogen und war gerade auf dem Weg zurück» behauptete sie.

Zuerst wirkte ich etwas misstrauisch doch ich beließ es dabei und zusammen gingen wir wieder hoch. Ich mein, sie war ja nicht im Raum drinne sondern stand nur davor.

Ich beschloss ihr zu glauben.

DARK SECRETWhere stories live. Discover now