Jungkook POV
Zwischen uns herrschte eine laute Stille. Nur mein Atem sowie das Klicken der Uhr war zuhören.
Jimin schaute mich verwirrt an. Natürlich, denn niemand wusste was mir und Yoongi passierte. Seit mein Vater gestorben war, trug er seine schrecklichen Taten mit ins Grab. Niemand erfuhr, was für ein abscheulicher Mensch er war.
«Ich glaube du verstehst nicht, dass Mord von nichts und niemanden gerechtfertigt werden kann. Mord ist Mord» behauptete Jimin und sah mir dabei tief in meine Augen.
Jedesmal wenn ich einem von den Jungs in die Augen sah, erinnerte mich dies an die früheren Zeiten. Die Zeiten als noch alles gut war.
Er erlaubte es sich mein Haus zu betreten und fing wieder an zu sprechen «Ich kann einfach nicht verstehen, warum du und Yoongi das tut. Alles war, bis zum Tod unserer Eltern, gut»
Seine Stimme wurde beim Aussprechen des Satzes augenblicklich sanfter. Ihn nahm ihr Tod genauso mit wie mich. Doch er wusste nicht was Vater wirklich für ein Mensch war. Yoongi und ich waren die Einzigen.
«Aber das spielt nun keine Rolle mehr. Ich werde dafür sorgen, dass ihr beiden eure gerechte Strafe bekommt. Dass die unschuldigen Seelen, welche sich dort wegen euch befanden, endlich aus dem Knast kommen können» er schupste mich gewaltsam von sich und kramte sein Handy aus seiner Hosentasche.
Ich schupste seinen blutüberströmten Körper etwas von mir und betrachtete ihn einwenig. Diesmal ließ ich nicht Yoongi die Leiche wegräumen sondern machte es selber.
Die Gasse wurde augenblicklich hell und es wurde wärmer. Sein Körper verschwand langsam in der Flamme.
Jimin nahm mich also wirklich dabei auf. «Du elender Bastard...» ohne ihn auch nur drauf reagieren zu lassen, landete meine Faust in seinem Gesicht.
Er hielt sich schockiert seine linke Wange und schaute mich hasserfüllt an. «Ich bin nicht gekommen um mich mit dir zu streiten, aber du lässt mir keine Wahl» schüttelte der Junge vor mir seinen Kopf und schon spürte ich einen ziehenden Schmerz in meiner Nase.
Dieser Hurensohn erwischte immer meine Nase. Er wusste, dass sie empfindlich wie ein Blatt Papier war und schlug extra drauf ein, um sie zum bluten zubringen.
Das Szenario, als wir gegeneinander kämpften in der Schule kam in mein Kopf hoch.
«Du ekelhafter Bastard hast mein ganzes Leben zerstört!« spuckte ich ihm Wort für Wort ins Gesicht. «Du hast dein Leben selbst ruiniert« schubste Jimin mich von sich.
Es war der Tag an dem ich Y/N näher kam.
Aus jeder schlechter Zeit folgt gute, doch sag mir Gott, wo bleibt meine? Wo bleibt mein Glück? Wo bleibt mein Frieden, welches ich mir damals so sehr wünschte?
Ich verkrümmte mich schmerzhaft, als mir Jimin genau in meinen Magen tritt. Das Blut, welches sich in meinem Rachen gesammelt hatte, spuckte ich ihm ins Gesicht. Immerhin war es seine Schuld, dass es überhaupt hochkam.
Gerade als ich ihm einen weiteren Schlag mit meiner Faust verpassen wollte, unterbrach er mich «Du hast soviele Menschen umgebracht. Du verdienst kein Glück» Jimin schupste mich nach hinten.
Wutentbrannt vergrößerten sich meine Augen und ich kam erneut auf ihn zu. Mein Atem verschnellerte sich wieder.
«Du hast deinen eigenen Bruder umgebracht» augenblicklich ließ ich meine Hand senken und schaute ihn mit großen Augen an «Was...»
Sarkastisch lachte er auf «Ich habe lange gebraucht, um an diese Informationen zu kommen. Aber nach all dem Suchen nach Beweisen, stoß ich auf folgendes« kramte er ein Zettel aus seiner hinteren Hosentasche und faltete es auf.
Es war ein DNA Test. Vor langer Zeit machte ich ihn um zu überprüfen, ob es stimmte was Vater mir damals sagte.
«Mein Sohn... Jedes Mal wenn ich dich anschaue sehe ich deine Mutter in dir. Diese Hure hat mich einfach mit ihrem Arbeitskollegen betrogen» er lachte heiser auf, «schade, dass du es so erfahren musst» und ließ seinen Kopf senken.
«Du und Yoongi habt es so aussehen lassen, als hätte Namjoon sich selbst umgebracht. Aber es war alles von vorn bis hinten eine Lüge. Du hast ihn ermordet» sagte Jimin und der letzte Teil bannte sich in meinen Kopf ein.
Ich hab ihn ermordet. Ich habe meinen leiblichen Bruder umgebracht.
Plötzlich weiteten sich meine Augen und ich humpelte nach hinten, dabei auf den Boden fallend.
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DARK SECRET
Fanfiction«Er ist nicht derjenige, für den er sich ausgibt» Seit 2 Jahren verschwanden Schüler spurlos. Das komische war, dass jeder dieser Schüler niemanden hatte. Weder Familie noch Freunde. Die Lehrer schien es aber nicht zu kümmern, mich allerdings schon...
