Nicht seine Absicht

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Ich wachte in einem sterilen weißen Zimmer auf. Es war dunkel, höchstwahrscheinlich Nacht. Ich schaltete die Tischlampe an, welche mir grell in die Augen schien. Sie taten weh, bis ich mich dran gewöhnt hatte. Mir fiel ein was passiert war. Papá war ausgerastet nachdem ich ihm von meiner Schwangerschaft erzählt hatte. Auf einmal bekam ich Angst, dass er etwas nicht stimmen konnte und fasste mir an den Bauch. Ich spürte die Wölbung und atmete erleichtert aus. Nachdem sich meine Glieder entspannt hatten, stand ich auf und lief auf den Flur. Ich war im Krankenhaus. Der Flur war bloß schwach beleuchtet. Ich erblickte die Krankenschwester, welche Nachtwache hielt. "Ehm hallo?", "Was machen Sie so spät auf den Fluren?", fragte sie besorgt, "Ich wollte fragen, wie spät es ist!", "02:00 Uhr -", "Danke!", "Gehen Sie zurück in ihr Zimmer!", "Natürlich!". Die Krankenschwester lächelte leicht, ich erwiderte das Lächeln und ging zurück in das Bett. Meine Augen brannten, ich war müde. Aufgrund der Tatsache knippste ich die Lampe aus und sank in den Schlaf, der gänzlich traumlos war.

Nächster Morgen:
Es klopfte an der Tür, ich öffnete meine Augen. "Herein!", rief ich verschlafen und gähnte. Papá und Angie betraten das Zimmer. Leichte Wut überkam mich bei Papás Anblick. "Hey Vilu, Gott sei Dank geht es dir gut!", rief Angie und umarmte mich. Die ganze Zeit sah ich in Papás Augen, diese glänzten. "Alles Ordnung?", fragte er kleinlich, "Ja.", meine Antwort war kurz und emotionslos. "Vilu, es tut mir leid...ich...wollte nicht, dass es so kommt. Das war nicht meine Absicht. Kannst du mir verzeihen?"

My lost Twin 2 (Violetta FF)Where stories live. Discover now