𝟎𝟎𝟐

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𝗚𝗨𝗧𝗘 𝗡𝗘𝗨𝗜𝗚𝗞𝗘𝗜𝗧𝗘𝗡

𝗣𝗔𝗨𝗟 𝗕𝗘𝗧𝗥𝗔𝗧 𝗗𝗜𝗘  Polizeiwache Köln-Mühlheim mit einem grossen Becher Kaffee in der Hand, bereit für einen weiteren Arbeitstag

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𝗣𝗔𝗨𝗟 𝗕𝗘𝗧𝗥𝗔𝗧 𝗗𝗜𝗘 Polizeiwache Köln-Mühlheim mit einem grossen Becher Kaffee in der Hand, bereit für einen weiteren Arbeitstag.

Die Stimmung ungewöhnlich ausgelassen. Kollegen unterhielten sich angeregt, und es lag eine Spannung in der Luft, die Paul zunächst nicht einordnen konnte.

Er machte sich auf den Weg zu seinem Schreibtisch, als sein Kollege Stephan Sindera mit einem breiten Grinsen auf ihn zukam.

"Na, du Morgenmuffel? Hast du schon von den Neuigkeiten gehört?"

Paul, der gerade seine Jacke aufhängte, sah Stephan verwundert an.

"Welche Neuigkeiten? Ich bin gerade erst reingekommen."

Stephan lehnte sich lässig gegen Pauls Schreibtisch.

"Eine Kreuzfahrt. Drei Wochen Mittelmeer, alles inklusive. Betriebsurlaub sozusagen."

"Was? Betriebsurlaub? Auf einer Kreuzfahrt?"

Pauls erste Reaktion war Ungläubigkeit, die schnell in Skepsis umschlug.

"Du verarschst mich."

"Kein Scherz", versicherte Stephan.
"Alles durch eine Tombola, die unser Chef eingefädelt hat. Wir sind die glücklichen Gewinner."

Paul schüttelte den Kopf.
"Klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber ich kann unmöglich mitkommen."

"Wieso denn nicht?", fragte Stephan verdutzt.

"Rosalie", erklärte Paul knapp.

"Ich kann sie nicht allein zu Hause lassen.
Und ich kenne niemanden, der es auch nur einen Tag mit ihr aushält, ohne durchzudrehen."

"Und was ist mit Marie?", warf Stephan ein, immer noch optimistisch,"Hat sie nicht letztens angedeutet, dass sie gerne mit dir in den Urlaub fahren würde?"

"Ja, hat sie", seufzte Paul, "Aber das ändert nichts an der Rosalie-Situation."

"Warum nimmst du nicht einfach Rosalie UND Marie mit? Auf der Kreuzfahrt sind wir alle zusammen. Wir, die Kollegen, können ein Auge auf Rosalie werfen, damit sie keinen Ärger macht. Und du kannst etwas Zeit mit Marie verbringen."


Paul betrachtete Stephan skeptisch.

"Du glaubst wirklich, du kannst Rosalie im Zaum halten? Das klingt nach einer Katastrophe, die darauf wartet, zu passieren."

"Komm schon, wir sind Polizisten. Wie schwer kann es schon sein, auf einen Teenager aufzupassen?", entgegnete Stephan mit einem selbstsicheren Lächeln.

Paul überlegte. Die Vorstellung, Zeit an Bord eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffes zu verbringen, war verlockend.

Und tief in seinem Inneren wusste er, dass Stephan recht hatte; Es war eine einmalige Gelegenheit.

Nach einem Moment des Nachdenkens musste Paul schmunzeln.

"Okay, vielleicht ist es ja eine gute Idee. Aber wenn das schiefgeht, mach ich dich persönlich verantwortlich."


Nachdem Stephan mit einem freundschaftlichen
Schulterklopfen weitergezogen war, liess Paul sich auf seinen Bürostuhl sinken und begann das Anmeldeformular auszufüllen.

Jetzt musste er nur noch die beiden Frauen davon überzeugen, dass dies eine gute Idee war.

Und wer weiß?

Vielleicht bringt so eine Kreuzfahrt Rosalie und Marie einander näher. Oder sie finden zumindest einen Weg, friedlich zu koexistieren.



𝐄𝐓𝐄𝐑𝐍𝐀𝐋 𝐒𝐔𝐌𝐌𝐄𝐑
©𝐜𝐚𝐬𝐬𝐢𝐣𝐚𝐦𝐚𝐫𝐥𝐨𝐰𝐞

𝑬𝑻𝑬𝑹𝑵𝑨𝑳  𝑆𝑈𝑀𝑀𝐸𝑅 ᵃᵘᶠ ˢᵗʳᵉⁱᶠᵉWhere stories live. Discover now