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𝗔𝗠 𝗞𝗢̈𝗟𝗡𝗘𝗥 𝗙𝗟𝗨𝗚𝗛𝗔𝗙𝗘𝗡 herrschte das übliche geschäftige Treiben. Menschenmassen drängelten sich durch die Terminals, jeder eilte zu seinem Flug.
Paul, Rosalie und Stephan standen mit der restlichen Gruppe der Wache Köln-Mühlheim in der Schlange vor dem Check-in, bereit für ihren Flug nach Barcelona, von wo aus ihre Kreuzfahrt starten sollte.
𝗥𝗢𝗦𝗔𝗟𝗜𝗘 𝗪𝗔𝗥 𝗜𝗡 Plauderlaune und unterhielt die Gruppe mit Anekdoten und Kommentaren über alles und jeden.
"Sag mal, Paul, glaubst du, wir sehen Messi?", fragte sie mit leuchtenden Augen, während sie sich ein imaginäres Autogramm in die Luft malte.
Paul lächelte Müde.
"Klar, Rosalie, und danach trinken wir noch einen Kaffee mit Shakira."
𝗦𝗧𝗘𝗣𝗛𝗔𝗡, der neben ihnen stand, konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Wenn wir Messi in Barcelona treffen, lade ich euch alle auf ein Bier ein. Aber nur unter der Bedingung, dass Rosalie ab jetzt bis zum Boarding die Klappe hält."
"Stell dir vor, Paul, ich hab gelesen, dass das Schiff eine Rutsche hat, die direkt ins Meer geht! Glaubst du, ich darf da runter?", fuhr Rosalie fort, während sie einen Schritt vorrückten.
Sie tänzelte von einem Fuß auf den anderen, offensichtlich ungeduldig wegen der langen Wartezeit.
Paul hörte nur mit einem Ohr zu, während er sich vergewisserte, dass die Koffer ordnungsgemäß verschlossen und bereit für den Check-in waren.
"Ich glaube, das ist eine Wasserrutsche im Pool Bereich, Rosalie. Aber ja, ich bin sicher, du wirst deine Chance bekommen."
𝗕𝗘𝗜𝗠 𝗔𝗡𝗛𝗘𝗕𝗘𝗡 𝗩𝗢𝗡 Rosalies Koffer stöhnte er auf. "Was zum... Rosalie, was hast du denn alles eingepackt? Dein Koffer wiegt ja tonnenweise."
"Ach, das Übliche", antwortete Rosalie nonchalant.
"Sieben Paar Schuhe, meine komplette Nagellack-Kollektion – man weiß ja nie, auf welche Farbe man Lust bekommt – , meine Sammlung von Neon-Sonnenbrillen, natürlich alle Glitzer-Bikinis... Ach, und dann hab ich noch diese süße, kleine, aufblasbare Palme für Pool-Selfies dabei. Man weiß ja nie."
"Aufblasbare Palme, natürlich. War klar."
Paul rollte mit den Augen. "Bitte sag mir, dass du auch etwas Sinnvolles eingepackt hast."
"Logisch Paul; die Flamingo-Getränkehalterung. Super praktisch am Pool. Du musst nie wieder eine Dose halten!"
Stephan, der neben ihnen stand und die Unterhaltung belustigt verfolgte, warf ein: "Ich hoffe nur, du hast auch was gegen Seekrankheit dabei. Nicht, dass du die ganze Kreuzfahrt über die Reling küsst."
"Stell dir vor, Stephan, wenn wir Piraten treffen, wer von uns würde wohl am längsten überleben?", fragte Rosalie mit funkelnden Augen.
"Ich wette, Paul hier würde versuchen, sie mit Vorschriften zu langweilen, bis sie freiwillig aufgeben."
Ihre leichte, beschwingte Unterhaltung wurde jäh unterbrochen, als sich plötzlich jemand durch die Schlange bahnte.
"Paul, Schatz, du hast mir gar nicht gesagt, dass wir so früh hier sein müssen", sagte Marie mit einem strahlenden Lächeln, das sofort gefror, als sie Rosalie an seiner Seite erblickte.
"Oh... Rosalie, du bist auch hier."
Rosalies Plappern verstummte abrupt. Ihr Blick wechselte von Marie zu Paul und dann zu Stephan, der sichtlich Mühe hatte, sein Grinsen zu unterdrücken.
"Paul, was hat die Hexe hier verloren?"
Paul, der zwischen den beiden Frauen stand, räusperte sich unbehaglich. "Ähm, ja, Marie kommt auch mit. Überraschung."
"Überraschung?", echote Rosalie sarkastisch, während sie einen Schritt zurücktrat und verschränkte die Arme.
"Das ist so überraschend wie Regen in England, Paul."
Marie, die versuchte, ihre Fassung wiederzugewinnen, lächelte künstlich.
"Ich dachte, wir könnten alle zusammen eine schöne Zeit haben. Oder nicht, Rosalie?"
"Klar, Marie. Solange du weit genug weg bist, wird das der beste Urlaub meines Lebens", entgegnete Rosalie trocken, ohne Maries Blick auszuweichen.
Paul, der spürte, wie die Spannung zwischen den beiden Frauen eskalierte, versuchte die Wogen zu glätten.
"Okay, Mädels, lasst uns nicht schon am Flughafen anfangen. Wir haben drei Wochen zusammen vor uns. Da finden wir sicher eine Möglichkeit, das Beste daraus zu machen."
Rosalie schnaubte, aber bevor sie etwas erwidern konnte, bewegte sich die Schlange vorwärts, und sie waren an der Reihe, ihre Tickets vorzuzeigen.
