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,,Yasu!"

Sicht: Sanzu

,,Guten Tag Frau Yasu. Da wir leider Ihren Nachnamen nicht wissen, müssen wir Sie erstmal so ansprechen. Wie geht es ihnen und wissen sie, wo sie sich befinden?" Fragte der Arzt eine Dreifittel Stunde später nachdem ich um 3 meldete, dass Yasu erwacht ist. Sie haben das Narkosemittel nun ganz abgesetzt und auch den Tubus gezogen.

Yasu war in dieser Zeit noch sehr verwirrt und Teilnahme los. Sie starrte vor sich her und schloss immer mal wieder ihre Augen für mehrere Minuten. Jetzt seit gute 15 Minuten waren ihre Wach Phasen länger. Der Arzt versuchte nun ein Gespräch mit Yasu aufzubauen.

Yasu sah ihn erst irritiert an und antwortete dann mit leiser und brüchige Stimme: ,,Mi- Mir tut der Halz weh und es ist alles s- so verschwommen. Ic- Ich vermute das ich im Krankenhaus bin?" Es tat weh, diese starke Frau so schwach zu sehen. Der Arzt nickte verstehen und antwortete ihr dann: ,,Genau Frau Yasu. Sie würden vor 5 Tagen eingeliefert und dann ins Künstliche Koma gelegt. Es ist nun kurz vor 4 Uhr Nacht. Wollen Sie wissen was Ihnen fehlt oder wollen, sie erstmal noch etwas schlafen?"

Yasu Augen wurde nach der Aussage, dass sie im Koma lag groß.

,,Fast 5 Tage? W- Was ist mit- mit meinen Baby?" Yasu atmen wurde schneller und die Überwachung fing an zu Piepen. Ich nahm ihre Hand in meiner und Strich über dieser. Sie sah kurz zu mir und dann wieder zum Arzt. Dieser sah sie beruhigen an und fasste ihr auf der Schulter.

,,Ganz ruhig. Hören sie mal. Das ist der Herzschlag ihres kleinen Kämpfer. In meiner ganzen Laufbahn hab ich noch nie erlebt, dass ein Embryo solch einen Sturz überlebt. Er ist ein sehr lebenswilliger und starker junge." Yasu sah ihn groß an und meinte leise zu ihm: ,,Es ist eine Junge?"

Der Arzt bekam große Augen und entschuldigte sich schnell: ,,Es tut mir leid. Ich habe gedachte sie wissen es schon." Yasu schüttelte kurz den Kopf und meinte dann: ,,Me- Meine Frauenärztin meinte beim nächsten Besuch, wurde sie erst das Geschlecht sehen. Es freut mich aber, dass Geschlecht von meinen Engel zu wissen." Der Arzt atmete erleichtert aus und beruhigt sich nun auch selbst.

Ich sah Yasu lächeln an und freute mich für sie. Einen kleinen Jungen. Der wird mal etwas ganz besonderes. Meine Gedankengänge wurden von Yasus Stimme unterbrochen: ,,Ich wurde gerne alles weiter Morgen erfahren. Das es meinen Engel gut geht, war mir am wichtigsten." Der Arzt nickte verstehen und meinte noch, bevor er das Zimmer verließ: ,,Ist gut Frau Yasu. Ruhen sie sich aus. Ich komme Morgen um 7 wieder vorbei. Wenn etwas ist, können sie jeder Zeit den Notrufknöpf drücken. Ihnen dann noch eine restliche ruhige Nacht."

Nachdem die Tür zu fiel, kehrte wieder einiger Maßen Ruhe ins Zimmer ein. Yasu drehte ihren Kopf zu mir und sah mich lächeln an.

,,Hey, Sanzu. Bist schon die ganze Zeit bei mir?" Ihre Frage überraschte mich. Ich schüttelte nur kurz den Kopf und antwortete ihr dann: ,,Nein, wir haben uns alle abgewechselt bei der ,,Sitz Wache". Ich bin seit ca 22 Uhr hier. Aber Yasu, schlaf noch etwas. Morgen erzähl ich dir alles." Yasu nickte zustimmen und legte sich gemütlich hin. Sie schloss ihre Augen und fiel schnell in einen tiefen Schlaf. Ich deckte sie nochmal Ordentlich zu und begab mich dan zu Yasus Tasche.

Hakkai hat sich vorhin einfach zu komisch verhalten. Das war mir zu Komisch. Ich kramte ihre Tasche durch und fand dann ihren Mutterpass. Ich nahm diesen und setzte mich wieder zu Yasu ans Bett. Ich schlug die erste Seite auf sah ein Ultraschallbild. Beim genaueren hinsehen, konnte man das Baby entziffern. Ich schlug die nächste Seite auf und kam zu ihren allgemeinen Informationen. Na klar Hakkai, nichts ausgefüllt. Dieses Buch ist Perfekt ausgefüllt. Mal gucken, wie du komplett heißt. Ah, hier, Yasu Sh- Shiba? Warte Shiba? So heißt doch auch Hakkai mit Nachname. Wie stehen die dann zueinander? Darum hat Hakkai auch so überrascht reagiert. Er konnte es wohl selbst nicht glauben und wollte verhindern, dass es jemand anderes ließt. Ich stöberte weiter durch das Buch und lass noch einige Informationen durch. Ein Hase ist sie also. In 4 Monaten wird sie 18. Etwas älter ist sie, als wir alle. Mucho ist der einzige der genauso alt wie sie ist. Er wird in 5 Wochen 18. Nun hatte ich noch ihre Adresse und musste erschrocken fest stellen, dass sie genau im Gebiet der Black Drangens lebt. Das geht doch nicht. Sie muss im Gebiet von Toman leben. Jetzt gerade wo sie als Mutter der Toman ernannt wurde. Da muss ich mal mit Baji reden. Ich glaube der hat, die nächsten Wochen sturmfrei. Mal gucken. Wenn nicht muss ich Mucho gut zu reden. Der hat neh große 3 Zimmerwohnung und somit ein schönes Gästezimmer. In diesen Schlaf ich auch immer mal wieder, aber meistens dann nur wenn wir beide betrunken sind. Sonds Schlaf ich in meinen Auto und lebe in diesen. Wenn das die anderen wüsten. Nur Mucho weiß davon und hält darüber die Klappe. Ich musste ihn nur versprechen, dass ich bei unwetter und Minusgrade zu ihm komme und dort schlafe. Ich nahm dieses Angebot dankend an und war über sein Angebot sehr überrascht, aber auch glücklich.

Ich schloss das Buch wieder und legte es neben mir, für die nächste Krankenschwester, um dieser es zu geben. Ich legte mich nun gemütlich hin und sah nochmal sicherheitshalber zu Yasu und schloss dann auch meine Augen und döste etwas über. Letztendlich fiel ich auch in einen ruhigen Schlaf, der mir die letzten Nächten verloren ging, aufgrund der Sorge um Yasu. Mein Körper forderte dies nun ein. Mein letzter Gedanke war nur noch, Yasu und ihren Baby geht es besser. Nun wird wieder alles gut. Danach fiel ich in die herbei gesehnte schwärze.
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Sicht: Hakkai

Ich verbrachte den ganzen Abend und die Nacht in ihren Zimmer. Ich sah mich einmal komplett im Zimmer um und verzweifelte immer mehr, so mehr Erinnerungen meinen Kopf durchlöcherten. Als wer sie nie von mir oder den anderen vergessen worden, erschien sie mit ihren liebevollen lächeln, wie das unsere Mutter, vor mir. Sie war unser Schutzengel. In ihrer Nähe, gab es nie Streit. Auch Taju war ruhig und friedlich. Er war immer sehr freundlich ihr gegenüber und wollte sie unbedingt beschützen. Er war ihr Großer Bruder und sie seine kleine Schwester. Sie hatten ein viel engeres Verhältnis damals gehabt als wie er zu uns jemals haben könnte. Damals hätte er nie gewagt die Hand ihr gegenüber zu erheben und auch nicht uns gegenüber, wenn sie in der Nähe war.

Als dann aber unsere Mutter starb, ist mit ihr auch Yasu für uns gestorben bzw. aus unseren Leben verschwunden. Sie war wie unsere Mutter. Ich glaube wir wollten diesen Schmerz wen wir sie sahen, nicht spüren und verdrängten sie somit aus unseren Leben.

Ich setzt mich weinen auf ihren Bett und kuschelte ihre Decke an mich. Es roch nur sehr leicht nach ihr. Sie wird nicht oft hier schlafen aber, trotzdem lag ihr leichter Duft nach Frühling in der Luft. So roch sie schon immer. Es tat weh, wo nun die Erkenntnis eintrat. Wir haben sie Vergessen. Sie einfach von einen Tag auf den Nächsten aus unseren Leben ausgeblendet und ohne sie weiter gelebt. Wie sie sich all die Jahre gefühlt haben muss.

Was soll ich nur machen? Es den anderen beiden sagen oder es für mich behalten? Ich habe keinen Plan. Am besten würde es sein, dass ich erstmal selbst Yasu besser kennen lerne und dan den anderen davon erzähle. Das wird wohl erstmal das beste sein. Vieleicht sollte ich ein paar Sachen für sie zusammen Packen. Aber moment mal, dass heißt ja auch, ich werde Onkel.

,,Scheiße ich werde wirklich schon Onkel."
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Sicht: Unbekannt

,,Boss, einer unsere Spione hat beobachtet wie Hakkai Zügig durch unseren Gebiet gelaufen ist und sich euren Haus schnell genährt hat. Er verbringt nun schon den ganzen Abend in eins der Zimmer, ihres Hauses. Er hat sich seit dem Nachmittag nicht mehr dort heraus bewegt." Berichtete mir einer meiner Leute.

Ich sah nachdenklich zu ihm und fragte nochmal genauer nach: ,,In welchen Zimmer? Etwa meins???" Mir schwillt eine meiner Pulsadern an und pulsierte unangenehm an meiner Schläfe. Er stolperte unruhig einen Schritt zurück und schluckte heftig: ,,Nein Boss. Ich glaube das ist das Zimmer neben ihres. Das ist das erste Mal, dass ich dort ein Licht brennen gesehen hab."

Das Zimmer neben mir? Da ist doch nichts. Ich sah ihn noch mal an und meinte nur noch zu ihm: ,,Spioniert ihn weiterhin aus. Alle beide. Findet herau, was Hakkai vor hat oder sucht. Du kannst gehen." Er nickte nochmal schnell und verschwand dann aus meinen Blickfeld. Ich nahm einen schluck von meinen Schnaps und sah nachdenklich in die Dunkelheit. Das Zimmer neben meins? Da ist doch nichts. Was verheimlichst du mir nur Hakkai?

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⏰ Last updated: May 24 ⏰

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