~(Not) The perfect moment~

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~ It'll be okay by Shawn Mendes
~ I like the way you kiss me by Artemas
~ Favorite by Isabel LaRosa

*Y/n POV

„Hey, Leute?" Ich wurde langsamer, doch die anderen bemerkten mich nicht. „Wir können das nicht ewig so durchziehen!" Newt und Thomas diskutierten vorne, Minho, Frypan, Teresa und Aris liefen etwas hinter ihnen. Ich bildete das Schlusslicht. „Leute?", versuchte ich es erneut, doch meine Stimme versagte. Mein Brust brannte, es fühlte sich an, als würde ich brennen. Meine Sicht war verschwommen und dunkel, mein Körper zitterte. Es war helllichter Tag und bestimmt 30 Grad, doch ich bibberte. „Leu-te..." Meine Beine gaben unter mir nach und es gab einen dumpfen Aufprall. Zusammengekrümmt blieb ich so liegen.

„Y/n!"
Newt und Minho erschienen in meinem Sichtfeld. „Scheiße Y/n, sag etwas!" Ich spürte eine Hand auf meiner Wange. Ich stöhnte und kniff meine Augen kurz zu.
„Y/n!"
„Was ist mit ihr?!"
„Y/n, rede mit uns!"
Ich keuchte, hustete und fasste mir zitternd an den Mundwinkel.
Blut.
„Hier stimmt was nicht, hier stimmt etwas ganz und gar nicht!"
Jemand schüttelte mich, dann sah ich wieder was. „Y/n!" Ich meinte, Newt erkennen zu können. „Y/n!" Er strich mir sanft über die Wange. Ich hustete erneut. Ein Zitteranfall überkam mich.

Jemand hob mich hoch. Ich lehnte meinen Kopf an dessen Brust und atmete schwer. Es fühlte sich an, als würde ich schmelzen, erfrieren, alles zu gleich. „Hey, das wird wieder, okay?" Ich hörte Newts Stimme. „Bleib einfach bei mir, okay? Bleib bei Bewusstsein!"

„Du bist etwas ganz Besonderes, Y/n."

„Du wirst sie retten können."

„Es tut mir leid..."

„Fünf Jahre. Vielleicht etwas mehr."

„Du wirst sterben..."

„Y/n, bleib bei mir, okay?" Newt legte mich sachte in den Schatten, meinen Kopf bettete er in seinen Schoß. Ich sah zu ihm auf. In seinem Blick Angst und Besorgnis. „Du hättest... Du hättest uns einfach Bescheid sagen können! Dass es dir schlecht geht!" Ich lächelte sanft. „Ich sollte stark sein... Ich bin Läufern. Ich sollte euch eine Hilfe sein! Keine Last..." Newt sah mich ernst an. „Y/n, egal ob Last oder Hilfe, wir könnten dich nie ersetzten oder zurück lassen."

Ich versuchte mich aufzusetzen, doch meine Kräfte verließen mich. „Hey, hey, hey, ganz ruhig, okay?" „Wo sind die Anderen?", fragte ich und wischte mir mit dem Handrücken Schweiß von der Stirn. Newt fuhr durch meine Haare.

Nach ein paar Minuten einfachem Reden zog sich meine Brust wieder zusammen. Ich keuchte und griff nach ihr. „Y/n? Y/n!" Er hob meinen Oberkörper hoch. „Mir geht's gut." Newt sah mich an, seine Augen glänzenden verräterisch. „Aber danke, dass du da bist", meinte ich.

„Ich werde immer da sein."
Mit den Worten beugte er sich zu mir runter und küsste mich sanft. Ich war erstaunt, erwiderte dem Kuss aber, meine Hand in seinen Haaren. Nach einer kleinen Weile lösten wir uns wieder.
„Ich habe schon so lange auf den perfekten Augenblick gewartet, aber ich glaube... der wird nicht kommen." Er sah mich mit einem glücklich verträumten Blick an und ich küsste ihn gleich noch mal. Als wir uns lösten, lächelten wir beide. Ich ignorierte das verräterische Ziehen in meiner Brust, dass mir das Atmen schwer machte.

„Ich habe auch gewartet. Auf diesen Moment."
Ich lehnte mich an seine Brust und stabilisierte meine Atmung. „Das wird wieder, okay? Die Anderen sind gleich zurück", flüsterte er und fuhr mir durch die Haare. Ich nickte. Es fühlte sich an, als würde ich mich mit aller Kraft vor dem Ertrinken retten. Versuchen, über Wasser zu bleiben. Es fühlte sich an wie Monate, Jahre, in denen ich bei Newt lag und mit aller Kraft versuchte, wach zu bleiben.

Irgendwann hörte ich Rufe. Keuchend. Aber Rufen. „Newt! Y/n! Runter!" Ein lautes Rattern. Wieder Helis? Ich realisierte, wie Newt mich schnell hoch hob und uns zu anderen unter einer kleinen Überdachung brachte. „Y/n! Hey, Y/n, bleib bei uns, okay?" Thomas erschien zusammen mit Minho in meinem Sichtfeld. „Was auch immer sie gespritzt bekommen hat, dass sollte vorerst reichen", meinte Letzterer. Mein Unterarm wurde befeuchtet. Dann ein leichtes Piksen. Ich keuchte. Zu dem Brennen in meiner Brust kam Kälte. Ich hustete, zitterte. Newt drückte mir einen Kuss auf die Stirn und strich mir über den Kopf. „Ganz ruhig, ja? Danach geht es wieder." Ich wollte etwas erwidern, aber mein Sichtfeld schien zu reißen und es wurde schwarz.

- - -

~Endlich, Newt, endlich ✨

Meant to be - Newt x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt