011. | DON'T DRINK AND DRIVE

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011. | DON'T DRINK AND DRIVE
— RACING HEARTS, OSCAR PIASTRI


Lando war beschwipst. Spätestens nach drei Stunden war das mehr als klar.

Seine Wangen hatten eine rosa Tönung angenommen und aus seiner Stimme hörte man ein leichtes Lallen.

Irgendwie kam es mir nicht vor wie ein Geschäftsessen. Lando war vermutlich der, der am wenigsten bei Sinnen war – und auch er konnte sich noch normal fortbewegen – doch trotzdem herrschte hier eine entspannte Atmosphäre.

Ich hatte das Zeitgefühl bereits verloren, als Oscar sich zu mir beugte und mir zu verstehen gab, dass er sich aus dem Staub machen wollte. Mir kam das nur allzu gelegen, denn das Kleid wurde langsam ein wenig unangenehm.

Er griff also nach meiner Hand und wir erhoben uns als eine der ersten vom Tisch. Natürlich kamen wir nicht einfach aus der Tür heraus, ohne noch von der Hälfte der Anwesenden persönlich verabschiedet zu werden. Die anderen Mitarbeiter winkten uns einfach hinterher.

Schließlich entkamen wir der Menschenmenge und erreichten das Auto. Wieder öffnete Oscar die linke Flügeltür für mich und ließ mich auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, bevor er selbst einstieg. Sobald er auf dem Sitz saß und die Tür geschlossen war, seufzte er und lehnte sich nach hinten an die Kopfstütze.

Ich schlang meine Jacke enger um mich. Ich war leider ziemlich kälteempfindlich und die Temperatur war in den letzten Stunden um einige Grad gesunken.

Oscar schien die kleine Bewegung wahrzunehmen und steckte den Schlüssel ins Zündschloss, um den Motor zu starten und die Autoheizung anlaufen zu lassen.

Er fuhr aus der Parklücke heraus auf die Straße und bog auf die A10 ab. Seine Hände umfassten das Lenkrad so fest, dass die Adern darauf hervortraten; er selbst sagte kein Wort. Ich wandte meinen Blick ab.

𝗥𝗔𝗖𝗜𝗡𝗚 𝗛𝗘𝗔𝗥𝗧𝗦, oscar piastriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt