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"Mascha ist soweit alles in Ordnung?" fragte mich Manjiro und tippte auf dem Tisch herum. "Ja." antwortete ich sofort und sah wieder in die Runde. "Koko hast du Anrufe und Nachrichten bekommen?" hackte Manjiro nach, sah vielsagend zu ihm rüber. "Ja, die werden aber ignoriert." sagte er gelangweilt, schaute sich seine Hände an. Ich würde auch gerne so reich, wie er sein. "Nun zum Thema, Rindou." sagte Manjiro, holte ein Zettel aus seiner Mappe und reichte ihm den rüber. Neugierig sah ich auf seinen Zettel und riss meine Augen weit auf. Er muss jemanden töten. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter. Und ich wollte nicht, dass er dahin geht. Ich möchte nicht, dass ihm etwas geschieht. Sorge befühlte mich. Angst durchflutete meine Adern. Ich kenne ihn seit paar Woche und er ist mir schon ans Herz gewachsen. "Töte ihn und nimm das, was er uns weg genommen hat." befiel ihm Manjiro und begab sich raus aus dem Raum, somit ist das Meeting beendet. Jeder stand auf, doch ich blieb neben Rindou sitzen. Er analysierte währenddessen alles und ich starrte ihn nur an. "Warum gehst du nicht, wie die anderen?" fragte er mich, faltete den Zettel. "Ich möchte nicht..." flüsterte ich leise und starrte ihn weiterhin an. "Ich möchte nicht, dass du stirbst." wisperte ich und wunderte mich, warum ich so abrupt sensibel wurde. Rindou lachte raunend, schob den Stuhl weg und stand auf. "Mascha ich sterbe nicht. Warum bist du denn so emotional? Liebst du mich oder was?" fragte er lachend und ich fragte mich gerade selber, warum ich so emotional bin und in sorgeerfüllt bin. Außerdem verstehe ich nicht, was es hier zum lachen gibt. Ich antwortete nicht und stand ebenfalls auf. Verwirrung fließ durch seine lilanen Augen. Seine Haut ist blass und ich frage mich, ob er sich fit fühlt. Sein dunkel lilaner Anzug, passt ihm, wie angegossen. Sein Haare ruhten auf den Schultern. Hektisch legte ich meine Arme um seine Taille und drückte mein Kopf gegen seinen Brustkorb. Ich weiß selber nicht, was ich tat. Es war mein Körper von ganz allein. Er erwiderte nicht und stand angewurzelt auf einem Fleck. "Stirb nicht." flehte ich und entfernte mich von ihm. Auch Gestern. Seine Nähe beim Training, wie er seine Stirn auf meine tat. Himmelswillen, ich breche gleich zusammen. Zügig spazierte ich aus dem Meetingraum und rannte auf mein Zimmer zu...

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"Mascha?" ertönte Ran's Stimme hinter meiner Tür. Fragend stand ich vom Bett auf, legte das Handy auf die Schublade und begab mich zur Tür. "Ja?" fragte ich und öffnete Sie. "Möchtest du runter zum Gemeinschaftsraum?" Es ist schon ein wenig langweilig alleine im Zimmer zu hocken, also warum nicht. Ich nickte und ging ihm hinterher. Unten saßen fasst alle Mitglieder, außer Kakucho, Mochi, Manjiro und Rindou. Rindou ist immer noch nicht vom Auftrag zurück. Und langsam mache ich mir, schritt für schritt immer mehr sorgen. "Setz dich." Ran klopfte neben sich und gab mir etwas zu trinken. Ich roch am Glas und rumpfte verbittert meine Nase. "Mach dir keine sorgen um meinen Bruder. Der kommt schon sicher nach Hause." flüsterte er in mein Ohr, damit es niemand anders hörte. "Ich mache mir keine sorgen." log ich stumpf und nahm ein schluck und zog verekelt meine Nase. "Ich sehe es doch, wie du ihn anschaust." sagte er, schenkte mir noch etwas ein. Verneint schüttelte ich meinen Kopf und sah den Männern beim Kartenspiel zu. Eine menge von Geld, liegt neben jedem. "Ich habe gesehen, wie du ihn umarmt hast." hauchte er, wackelte mit den Augenbrauen, als ich zu ihm sah. Aus verengten Augen sah ich ihn an. "Provozier mich nicht." keifte ich bedrohlich. 

Mit einem Mal, wurde die Eingangstür aufgeschlagen und Rindou humpelte rein. Geschockt riss ich meine Augen auf und sah Ran dabei zu, wie er zu ihm rannte. "Verdammt, konntest du nicht anrufen? Scheiß Sturkopf!" zischte Ran und nahm ihn auf die Schulter. Ich sprang rasend auf und stellte mich in seinen Weg. Jeder schaute mich an und ich merkte, wie auch von der zweiten Etage zu uns runter geschaut wird. "Mäuschen ich weiß du machst dir sorgen, aber verschwinde jetzt!" keifte Ran mich ungeduldig an, sah mir wütend ins Gesicht. "Ich war in Russland Krankenschwester. Ich kann helfen." rief ich panisch und zitterte leicht am ganzen Körper. Einmal mochte ich jemanden in meinem Leben. Einmal verspürte ich etwas, wenn ich neben einem Mann stand. Einmal fühlte ich mich Wohl in der Gegend von einem Mann. Und da wird er mir direkt genommen? Aber wieso? Mein Leben ist doch schon scheiße genug. Wozu noch mehr Leid? Er nickte und ich folgte ihm rasch. "Wir reden später."  ertönte Manjiro's Stimme hinter mir und ein eiskalter Schauer, durchfuhr meine Wirbelsäule. Plötzlich zeigte sich ein kleiner Moment von mir und Rindou, wie wir zusammen auf dem Boden lagen. Er über mir und ganz nah an meinem Gesicht. Mein Bauch fing an zu kribbeln und langsam prügelten sich, die Schmetterlinge aus dem Käfig, die ich lange einsperrte. Ich will nicht, dass Rindou stirbt. In einem Krankenzimmer angekommen, legte Ran ihn ab und befreite seine Beine von der Hose. Hektisch suchte ich nach allen Sachen und  begab mich zu ihm. Gott seine Oberschenkel. Fuck ich muss mich zusammenreisen, nicht gleich zu sabbern. Die Pinzette drückte ich tief in seine Wunde und holte eine Patrone heraus. Es war nicht nur eine Schusswunde, sondern gleich vier....

Right Person, Wrong Time/ Rindou HaitaniWhere stories live. Discover now