Kapitel 10

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Pochen.

Schmerz.

Das waren die ersten Dinge, welche ich wahrnahm, als ich meine Augen öffnete. Ich lag in einem warmen Bett, die Decke bis zu meiner Brust gezogen und meine Arme darüber.

Warte.

Das hier war nicht mein Bett und ganz sicher war das hier auch nicht mein Zimmer. Ich schnellte aus meiner liegenden Position hoch, nur um es gleich darauf zu bereuen, da mein Kopf noch mehr schmerzte. Ich schaute mich um und bemerkte, dass der Raum wie ein teures Hotel aussah, aber das komischste war, dass Distrikt drei keine Hotels oder ähnliche Geschäfte hatte. Ich musste irgendwo anders sein.

Als ich aus dem Bett aufstand und zu dem Fenster ging, bestätigte sich mein Verdacht, dass ich nicht zu Hause war. Ich hatte einen argen Verdacht, wo ich mich befand. Und das Gefühl bestätigte sich, als ein Junge mit nacktem Oberkörper in den Raum trat, eine Tasse mir Wasser und einer Tablette in der Hand.

"Guten Morgen, Sonnenschein.", grinste er.

Da war es wieder. Das mir allzu bekannte Grinsen, welches ich so hasste.

"Wo bin ich Justin?, fragte ich, bereute es aber gleich wieder, so laut gesprochen zu haben, da mein Kopf nur noch mehr schmerzte. Justin bemerkte es und gab mir die Tasse Wasser mit der Schmerztablette.

"Nimm' die, dann wird es dir besser gehen." Ich tat was er mir sagte und dachte in diesem Moment nicht darüber nach. Zu spät stellte ich erst fest, dass es auch Drogen hätten sein können, aber ich hoffte in diesem Moment, dass Justin so etwas nicht tun würde.

"Wo bin ich?", versuchte ich es noch einmal erneut, da ich auf meine erste Fragen keine Antwort von ihm erhalten hatte.

"Du bist in meinem Haus. In meinem Distrikt.", lachte er leise und legte die Tasse Wasser auf einen Tisch.

"Ich bin also in Distrikt eins?" Er schüttelte seinen Kopf.

Ich war verwirrt. Lebte der Anführer eines Distrikts nicht in seinem Distrikt? Ich wusste, dass er auch Distrikt vier beherrschte, aber immerhin lebte Lucas auch nicht in Distrikt zwei, sondern drei.

"Das wäre zu einfach für meine Feinde, wenn ich dort leben würde, wo sie es vermuten.", lachte er erneut.

Seine Brust bewegte sich hoch und runter, mit jedem Atemzug den er nahm und ich konnte nicht anders, als ihn auf seinen nackten Oberkörper zu schauen. Er war wirklich durchtrainiert, nur leider hatte er einen hässlichen Charakter, weshalb es seine Erscheinung gleich wieder veränderte.

Ich seufzte, als ich es schließlich schaffte, meine Augen von ihm, nach einigen Sekunden des Starrens, abzuwenden. Ich wusste auch, dass er es bemerkt hatte. Ich konnte es daran erkennen, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen stahl.

Ich schaute mich noch einmal in diesem Zimmer um. "Warte. Was-" Ich konnte meinen Satz nicht beenden, da mein Mund vor lauter Verwunderung offen stand.

Mein Kleid war über einen Stuhl geworfen und meine Schuhe lagen gleich daneben. Ich ließ meine Augen langsam meinen Körper hinunterwarfen und sah, dass ich ein weißes Shirt und eine schwarze Boxer anhatte.

"Hast du-", stotterte ich und zeigte mit meinem Zeigefinger zwischen uns hin und her.

"Hast du mich umgezogen?", fragte er und ich nickte. "Ja."

Er grinste noch mehr, während ich immer röter wurde. Ich hatte keinen BH getragen. Das hieß, dass er mich so gut wie nackt gesehen hatte.

"Keine Sorge Babe. Ich habe nicht geguckt.", versicherte er mir. "Nicht viel zumindest."

2043 - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt