Part 27

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*Violetta*
Im Behandlungszimmer machte die Frauenärztin ein paar Untersuchungen. "So wie es aussieht, sind Sie zu 70% nicht schwanger", erklärte sie. "Und die anderen 30%?" "Nun ja, Ihre Periode ist zu spät gekommen. Klar, dass kann auch am Stress liegen. Wir müssten Ihnen Blut abnehmen, um zu gucken, ob sie wirklich schwanger sind oder nicht", meinte die Ärztin. Toll, immer noch keine genaue Gewissheit. "Dann machen Sie das bitte", sagte Cami. Die Ärztin nahm mir also etwas Blut ab und meinte dann: "Die Werte sollten morgen oder spätestens übermorgen bei uns vorliegen. Wir benachrichtigen Sie dann."
Mit einem mulmigen Gefühl verlie§en wir die Praxis. Und ich dachte, heute werde ich es endlich erfahren.
Gerade als ich die Tür der Praxis geschlossen hatte und mich umdrehte, stieß ich gegen einen Passanten. Im nächsten Moment merke ich aber, dass dieser Passant kein Unbekannter ist. "Violetta?", fragte er. "Was willst du?" "Das wollte ich dich eigentlich fragen! Frauenarzt?" Na toll... Jetzt weiß er es. "Reine Routineuntersuchung", rechtfertigte ich mich. "Dass ich nicht lache. Du und dein neuer Lover wart wohl nicht in der Lage zu verhüten", lachte er. Dann griff Cami ein: "Tomás wir haben echt Besseres zu tun, als uns mit dir abzugeben." "Jaja. Weiß dein Neuer schon davon, Violetta?" "Halt dich daraus!", merkte ich an und ging dann mit Camila Richtung nach Hause.
Dort angekommen, hielten mein Dad wieder eine Standpauke, da ich nicht nach der Schule in die Limosine gestiegen bin. "Ich hab keine Lust mehr, wie ein Objekt behandelt zu werden. Tu dies nicht, tu das nicht! Es nervt! Ich kann gut auf mich selbst aufpassen!", schrie ich ihn an.
Nachdem Camila gegangen war, kam meine Mom in mein Zimmer. "Ich will mit dir reden, Violetta", sagte sie ruhig wie immer. "Worüber?" "Ich hebe deinen Hausarrest auf und du darfst auch wieder zu Fuß gehen. Ich habe kapiert, dass du nicht kontrolliert werden willst und das verstehe ich vollkommen. Nur weiß ich nicht, wie ich das deinem Vater beibringen soll..." "Danke Mama, ehrlich! Ich brauche meinen Freiraum", meinte ich. Wir redeten noch ein bisschen, bis ich mich schlafen legte.
Am nächsten Morgen in der Schule, wurde ich noch vor dem Eingang von León aufgehalten. "Stimmt es, was alle sagen?", fragte er und ich guckte ihn nur komisch an. "Wovon redest du?" "Tomás hat rum erzählt, dass er dich gestern gesehen hat, wie du aus der Praxis einer Frauenärztin herausgekommen bist. Stimmt das?" "Ja... Ja es stimmt. Was ist daran so schlimm?" "Wieso warst du dort?" Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Verlässt er mich dann vielleicht endgültig? Mein Zögern gab ihm anscheinend die Bestätigung. "Also stimmt meine Vermutung. Du bist schwanger!" "Nicht so laut! Nein ich bin nicht schwanger... Wahrscheinlich nicht", letzteres sagte ich leiser. "Wie 'wahrscheinlich nicht'?" "Ja sie konnten es noch nicht hundertprozentig verstellen!" Er atmete beruhigend aus. Ich starrte auf seine perfekten Lippen, die ich jetzt am liebsten geküsst hätte. Ich hatte sie schon sehr oft geküsst. Doch diese Zeit war leider vorbei. Aber eigentlich haben wir nie offiziell Schluss gemacht... Er meinte, dass er Zeit brauche. Wann ist diese Zeit vorbei? Nun ja, um dies herauszufinden kam mir in diesem Moment nur eine Sache in den Sinn. Ohne, dass er reagieren konnte, legte ich meine Hände in seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich.

Verbotene Liebe 1Where stories live. Discover now